Fragen zum Lipödem wegen bevorstehender Untersuchung in einer Fachklinik

    Hallo zusammen,


    ich bin ebenfalls neu in dem Forum. Seid gestern habe ich die Diagnose Lipödem vom Arzt. Vermutet habe ich es schon lange, da ich einen sehr schlanken Oberkörper habe und sich eben typischerweise alles ab den Hüften sammelt :cursing: .


    Dank Akte 2010 habe ich endlich einen Namen dafür gehabt und erfahren, daß ich mich einen Phlebologen vorstellen muß. Dies tat ich eben gestern. Direkt beim Betrachten hatte er den gleichen Verdacht. Er untersuchte per Ultraschall die Venen. Hier ist wenigstens alles ok. :D


    Er meinte er könne die Krankheit untersuchen und feststellen, jedoch bei den weiteren Behandlungsmethoden wäre er nicht so auf dem Laufenden, da er die Patientinnen nach Feststellung zur Frau Dr. Bognar nach Konstanz schickt. Ich habe bei Ihr nun einen Termin am kommenden Dienstag. Einerseits bin ich erleichtert, endlich zu wissen was ich habe, (noch weniger essen wäre denke ich auf Dauer eh ungesund) andererseits weiß ich nicht, was nun auf mich zukommt. Ach, mein Arzt meinte ich solle meine Beine morgens und abends mit einem Massageschwamm abreiben. Das tut aber weh und gibt manchmal sogar blaue Flecken.


    Vielleicht kennt jemand von Euch Frau Dr. Bognar oder kann mir anderweitig Tipps geben, was bei dieser Untersuchung auf mich zukommt.


    Ach ja. Seid der Ultraschalluntersuchung in der Leiste, tut diese mir weh? Ist auch permanent ein unangenehmes Gefühl.


    So der erste Schritt ist getan. Ich habe geschrieben :whistling: .


    Viele Grüße an alle.


    Tanja

    warum die Leiste nach Ultraschall weh tut ? er hat wohl zu dolle drauf gedrückt , es entsteht auch etwas Wärme , aber das geht zurück . Hatten wir früher bei den älteren Dingern auch, ist wirklich nicht schlimm.
    Therapie des Lipödems .
    1.Kompressionsverband für einige Tage , um auch jedes Ödem rauszukriegen , meist ist nicht viel drin- dann
    2.Ko.strümpfe oder Hose


    beides lindert die Beschwerden.
    3. : Versuch mit intermittierender Kompression lindert auch gewaltig , sagt jeder Patient .


    und der Patient kann das auch selbst zuhause machen, lebenslang , wenn die Kasse nicht zahlt , kosten die Geräte aber so ca.3000 Euro, besser als immer unangenehmen Druckschmerz im Bein


    4. Fettabsaugen , wenn sie sich das leisten können, lindert ebenfalls gewaltig , Beine sehen besser aus .


    Und haben sie keine soo grosse Angst , ich glaube , da wird viel Panik gemacht , dass es " schlimmer " wird ! NEIN , sie müssen aber streng aufpassen , zusätzlich , nicht noch an Gewicht zuzunehmen...dann wird es schlimmer ... Keine Wassertabletten, keine Lakritze.


    Und am Wichtigsten : Keine Angst !!!
    Alles Gute.
    Ihr Ullrich Katz

    Lakritze bindet Wasser , macht Beinschwellungen , auch schon bei kleinen Dosen , macht Hochdruck, und viele junge Frauen " fressen " Lakritze . bitte bitte weglassen !
    Ich habe in der Klinik 4 Artikel aus Ärzteblatt , Medical Tribune, Ärzte -Zeitung und Spiegel darüber , ich stell sie hier mal ein, habe sie aber leider nicht zuhause...
    beim Lipolymphödem besonders verboten , denn sie müssen JEDE zusätzliche Ödembelastung vermeiden , denn in ihrem Bein ist kein Platz für noch mehr echtes Ödem ;)

    ;) ;) es hilft doch tatsächlich , denn die Nebenwirkungen der Lakritze fallen weg. und warum REHA ??? hab ich nie kapiert.
    sie haben vorher und nach Reha ein Lipödem, nur 6 Wochen mehr Urlaub . Beim Lipödem lehne ich eine Reha als teuren Unsinn ab , denn Wohlfühlen ist Privatsache und nicht Sache der Krankenkassen . Aber Aufklären beim Lipödem ist das Wichtigste . Und Verständnis haben und entsprechend beraten...kaufen sie sich lieber ein Lymphapress oder Lymphamat für des " Reha-Geld" Der hilft ein Leben lang... ;) schicken sie mir einen frankierten Rückumschlag ,m DIN A 4 , ausreichend Marken drauf , es sind so 8 Seiten...

    Ein Ulcus mit Hautverfärbung deutet aber ganz heftig auf ein ( zusätzliches ? ) chronisches VENÖSES Stauungssyndrom hin , also , hier steht dann die Venenerkrankung , gar eine nicht erkannte (?) Thrombose im Vordergrund- dann könnte das Lymphödem aber eher sekundär sein , also Folge der Venenerkrankung, Das sollte zuerst geklärt werden.
    Naklar , dann hilft der Lymphamat um so mehr.
    Ich gönne ihnen " Ihre Reha " , nur kann man das alles vor Ort machen und muß es auch lebenslang tun . Und Urlaub tut immer gut -wenn man sich nicht grade mit dem Partner streitet, ;)
    UND WARUM MÜSSEN SIE DAS DENN SELBST BEZAHLEN ?
    Versteh ich nicht...zur intensiven Entstauung ? das geht einfach besser und schneller stationär , wenn der Patient vor Ort niemanden hat .
    Vielleicht rufen sie mich mal an...
    Ich gönn ihnen alles , was ihnen gut tut. :)
    Und ich verstehe sie durchaus .


    LG Ihr Ullrich Katz

    Hallo zusammen,


    vielen Dank Herr Dr. Katz für Ihre Informationen.


    Gott sei dank habe ich Lakritze nie mögen. :rolleyes:


    Ich bin ein bischen durcheinander. Bei dem Phlebologen, bei dem ich vergangene Woche war, der meinte nach einer Lymphdrainage würden die Beine am Tag drauf unverändert aussehen. Die Freundin meines Onkels führt Lymphdrainagen in einer Arztpraxis aus und sie meinte nun zu mir, eine OP würde nur schaden. Diese würde das ganze Gewebe zerstören. Da meinte sie aber bestimmt die alte Technik oder?


    Ich halte seid Jahren ziemlich eisern mein Gewicht, ich liege selten über 60 kg. Liegt bestimmt daran, daß ich kein Lakritz mag. :D
    Nee Quatsch. Es ist aber sehr anstrengend, jedoch war ich vor drei Jahren um ca. 5 Kg hochgerutscht nachdem ich über 9 Monate Hydrocortison und dann Prednisolon nehmen mußte. Bewirkt das noch, daß noch mehr Wasser gespeichert wird?


    Ich finde das Forum echt toll hier. Danke an alle. Tut echt gut Leidensgenossinnen zu lesen und dann noch so super medizinische Tips, Hilfe und aufmunternde Worte von Medizinern zu erhalten.


    DANKE. :thumbup:


    Liebe Grüße von Tanja (vom heute gott sei dank nicht mehr nebligen Bodensee)

    versteh ich nicht : ich denke , beim Venenspezi war alles in Ordnung? als gibt es ja keinen Grund für ne OP ???
    aber auch wenn , ist das KEIN Problem , erst das Lymphödem bessern , dann operieren , ...machen wir immer so , kein Problem bisher .Im Gegenteil , das Lymphödem bessert sich sogar.
    Es sei denn ,man operiert zu brutal , lieblos , zu grosse Schnitte.

    So,


    war nun heute bei Frau Dr. Bognar in KN zur Untersuchung. (Dort hat mich mein Phlebologe hinüberwiesen) Sie meint ich wäre im Stadium 2. Mein Lipödem wäre an beiden Beinen gleichmäßig ausgeprägt. Zu einer Lymphdrainage und Kompressionsstrümpfen würde sie mir nicht verschreiben und derzeit auch nicht raten.


    Sie hat meine Beine ausgemessen und sich alles notiert. Jedoch geht Frau Dr. Bognar ins Ausland und wird die Praxis an einen Kollegen übergeben. ?(


    Sie meinte jedoch, da das Bild des Lipödems sich in den Jahren verschlechtern wird und da es bei meiner Mutter in den vergangenen Jahren so viel schlimmer geworden ist, würde sie mir zu einer Liposuktion in nächster Zeit raten, bevor der Lymphenabfluß schlechter wird. (Ich hoffe ich habe das nun richtig wiedergegeben.)


    Sie empfahl mir eine Klinik in Lübeck.


    Ist nur so ein weiter weg vom Bodensee :) .


    So, muß nun erst mal wieder arbeiten.


    Bis dann. Liebe Grüße


    Tanja