Verunsichert wg. Arztbesuch

Hallo,

ich bin durch dieses Forum auf die LOGI-Methode aufmerksam geworden und dabei auf LOGI-Online gestoßen. Da dort dazu geraten wird vor dem Start mit dem Arzt über das Vorhaben zu reden und die Blutwerte zu kontrollieren, habe ich heute genau das getan. Und jetzt bin ich völlig verunsichert. Mein (Haus-)Arzt erklärte mir LOGI sei auch nur eine Diät und riet mir die Finger davon zu lassen. Statt dessen wollte er mich zur Kur in ein Adipositas Zentrum schicken. Ich wies auf mein Lip- / Lymphödem hin und auf die momentanen Bemühungen des behandelnden Phlebologen (dessen Bericht meinem Hausarzt auch vorliegt) eine Behandlung in einer Lymphologie-Fachklinik zu bekommen. Er meinte daraufhin das Lymphödem würde automatisch verschwinden, das läge nur an der Adipositas. Auf das Lipödem ging er gar nicht ein, auch auf Nachfrage nicht. Da verwies er mich nur wieder auf den Phlebologen.

Ich habe schon unzählige Diäten hinter mir, die letztendlich nach Beendigung immer zu einer Gewichtszunahme über das Startgewicht hinaus führten. Auch einige Versuche bei denen ich im Anschluß an die Diät zwar wieder mehr Kalorien zu mir nahm, aber den Verbrauch weiterhin kontrollierte führten nicht zum Erfolg. Sobald ich die Kalorien erhöhte nahm ich zu. So stieg mein Gewicht im Laufe der Jahre immer weiter an. Nachdem mein Gewicht dann im Jahr 2008 auf 128 kg angestiegen war, hatte ich die Schnauze voll. Ich begann damals zu Essen was mir schmeckt, ohne auch nur eine Kalorie zu zählen. Seitdem habe ich sogar ein wenig abgenommen. Aus diesem Grund will und werde ich auf keinen Fall wieder in die - ich nenne es einfach mal so - "Diätfalle" tappen. Aber ich möchte abnehmen.

Eigentlich habe ich Vertrauen zu meinem Arzt und würde aufgrund seines Abratens die Finger von LOGI lassen. Allerdings hat das Gespräch mit ihm bei mir irgendwie ein unangenehmes Bauchgefühl hinterlassen. Im Moment bin ich total verunsichert. Nicht nur was LOGI angeht sondern auch, ob ich mich nun lieber um die Behandlung im Adipositas-Zentrum oder in einer Lymphologie-Fachklinik bemühen sollte. Oder kann man sowohl als auch? Soweit ich das bisher verstanden hatte soll es ja sehr schwierig sein innerhalb von 4 Jahren mehrere Behandlungen zu bekommen.

Viele Grüße

Dinchen

Hallo Anja,

wenn ich wüßte, was auf das Gewicht und was auf das Ödem zurückzuführen ist wäre es wahrscheinlich leichter. Laufen gehört nicht unbedingt zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Ich empfinde es als unangenehm. Trotzdem zwinge ich mich aber täglich zum Spazierengehen, weil ich denke ich muß in Bewegung bleiben. Aber sitzen ist auch nicht unbedingt besser. Ich habe Abends meistens, na ja eigentlich immer wenn ich gearbeitet habe (ich habe einen Bürojob, sitze also eigentlich den ganzen Tag rum), Schmerzen in den Beinen. Das war auch der Hauptgrund, warum ich zum Arzt gegangen bin. Außerdem wurde mir immer deutlicher bewußt, dass etwas mit meinem Schmerzempfinden an Armen und Beinen nicht in Ordnung sein kann. Ich glaube die Druckempfindlichkeit kommt vom Ödem (zumindest habe ich wenn ich mich richtig erinnere hier im Forum so etwas gelesen), aber die Probleme beim Laufen und beim Sitzen ... Ich weiß nicht, was davon durch das Gewicht und was vom Ödem ausgelöst wird.

Mein Phlebologe hat eindeutig das Ödem in den Vordergrund gestellt und darauf hingewiesen, dass er eine stationäre Behandlung für unbedingt erforderlich hält.

Im Moment möchte ich eigentlich am liebsten den Kopf wieder zurück in den Sand stecken, frei nach dem Motto, das wird schon. Aber das ist genau das, was ich die letzten 2 Jahre gemacht habe. Und psychisch ging es mir in dieser Zeit besser. Das mit dem Verdrängen habe ich gut drauf. Einfach nicht in den Spiegel gesehen und die Augen zu - paßt schon. Nur zeigen mir die Schmerzen deutlich dass ich das wohl besser nicht gemacht hätte. Trotz der Gegenteiligen Aussagen des Arztes ist das Ödem schlimmer geworden, obwohl ich nicht zugenommen habe. Zumindest sehe ich es als verschlimmerung dass ich so schmerzempfindlich geworden bin.

Viele Grüße

Dinchen

Hallo Elli,
im Moment bekomme ich nur MLD und keine Kompression. Allerdings hat der Arzt mir auch eine Capri-Versorgung verschrieben. Diese ist allerdings bisher noch nicht von der Krankenkasse genehmigt. Die Vorstellung Kompression tragen zu müssen behagt mir zwar nicht, aber was sein muß, muß sein. Und ... Danke .

Viele Grüße

Dinchen

Hallo tini,
ich habe im Internet inzwischen viel darüber nachgelesen und es klingt schon sehr überzeugend, aber auch einige der Diäten, die ich ausprobiert habe, klangen durchaus überzeugend, haben aber den Praxis-Test nicht überlebt. Es ist schön, dass Du so positive Erfahrungen damit gemacht hast. Was mich noch interessieren würde: Du schreibst ja, dass Du schlank bist. Warst Du das denn schon vor LOGI?

Viele Grüße

Dinchen

Hallo Birte,
das klingt wirklich ermutigend. Gewicht loszuwerden ist mir sehr wichtig. Nicht umsonst habe ich trotz der Mißerfolge immer weiter versucht abzunehmen. Nur dass es leider irgendwie den Gegenteiligen Effekt hatte.

Mehr über meine Krankheit zu lernen wäre mir ebenfalls wichtig. Ich habe zwar schon viel nachgelesen, aber teilweise war da glaube ich auch eine Menge Blödsinn bei. Erst mit diesem Forum habe ich das Gefühl eine gute Informationsquelle gefunden zu haben. Leider schaffe ich es ja nicht mal die aktuellsten Beiträge alle zu lesen, geschweige denn mich durch die alten zu wühlen. Das habe ich zwar weiterhin vor, aber das kann dauern, da ich nicht so viel Zeit habe. Dass ist auch das was ich bei der Behandlung vermisse, dass so wenig erklärt wird. Eigentlich wurde mir nur die Diagnose genannt, bzw. sie aufgeschrieben, aber erklärt wurde mir nichts. Fast alles, was ich darüber weiß stammt aus diesem Forum.

Viele Grüße

Dinchen