• Jahrestag


    Vor genau einem Jahr startete ich meine Reha in der Földiklinik. Hätte ich zu Anfang gewusst, welch anstrengende 5 Wochen vor mir liegen, hätte ich vermutlich schnell das Handtuch geworfen.


    Gerade komme ich von meiner Walkingrunde zurück, in der ich nicht nur an die 5 Klinikwochen, sondern auch an die Wochen und Monate danach gedacht habe. Ebenfalls keine einfache Zeit aber eine Zeit, in der ich weiter ausprobieren konnte, was zu mir passt und was nicht. Wie ich meinen Alltag neu strukturieren, meine Ernährung weiter umstellen kann. Und wie ich es trotz eines bereits randvollen Kalenders schaffe, meine Bewegungseinheiten einzuplanen. Eine Zeit, in der verdammt viel „dran bleiben“ angesagt war.


    Ich habe in den Tagen und Wochen in der Klinik viel Unterstützung erfahren. Habe neue Ziele gesetzt. Kleine und große. Ohne all die Menschen in und um die Földiklinik hätte ich es nicht geschafft, mir eine neue Basis zu bauen. Ich durfte einige ganz persönliche, unglaublich wichtige Erfahrungen machen, die mir helfen, jeden einzelnen Tag wieder am Ball zu bleiben.


    Ich habe mich bereits persönlich bedankt, wiederhole mich aber an dieser Stelle sehr gerne.
    1000 Dank an alle Menschen in und um die Klinik – Mitarbeiter und Mitpatienten für jegliche Unterstützung, für viel Verständnis aber auch „In-den-Hintern-Treten“. Für Gespräche, fröhliche aber auch ernste. Jeder einzelne von Ihnen/von Euch war und ist wichtig für mich!
    Es ist schwer, einzelne Personen hervorzuheben, ich möchte es trotzdem tun: Frau Müller für jeden einzelnen Tipp und viele ermutigende Gespräche. Ich denke so oft an Sie! An meinen Therapeuten und nicht zuletzt an Herrn Dr. Bertsch, der für das bereits genannte „Treten“ zuständig war. :wink:


    Liebe Patienten, die ihr vielleicht gerade mit euren Bandagen kämpft. Nicht aufgeben! Nicht jeder Tag ist Eitel Sonnenschein, auch bei mir nach sage und schreibe einem ganzen Jahr nicht. Aber es lohnt sich, „dran zu bleiben“!


    Es grüßt ganz herzlich


    Petra Kehrer

  • Liebe Petra


    danke für Deinen Erfahrungsbericht. Bei mir ist noch kein Jahrestag. Ich war im Januar diesen Jahres
    in der Földi und kann mich nur anschließen. Ich weiß nicht, wo ich heute wäre ohne das ganze Földi-Team, meine
    Tischnachbarinnen und alle übrigen Mitpatienten. In der Földi wurde man verstanden und wieder aufgerichtet wenn
    es einem mal schlecht ging. DANKE, DANKE, DANKE - von Euch bekam ich die Energie um daheim zu kämpfen.


    Zu Hause ist man trotz liebevoller Familie und Freunden oft allein. Im Beruf tut man möglichst alles, damit keinem auffällt wie es einem wirlich geht.


    Auch ich kämpfe jeden Tag auf eine Neues, habe mein Leben ebenfalls umgekrempelt und versuche (wie es mir
    gesagt wurde) mit der Krankheit aber nicht für die Krankheit zu leben. Ich mache meine Bewegungseinheiten überwiegend im Schwimmbecken, gehe mit dem Hund laufen, mache seit neuestem Hantelübungen da meine Arme leider schlechter werden. Habe regelmäßig Therapie, bandagiere mich selbst und trage meine Kompressionskleidung.


    Alle haben gute und schlechte Tage. Oftmals hat man den Eindruck, dass es uns besonders trifft!
    Kopf hoch.
    Ich wünsche Euch allen viel Glück und Erfolg. Kämpft weiter und versucht glücklich zu sein.


    Alles Gute,


    Jutta