starke Verfärbungen im US-Bereich aber Venen und Arterien ok???

  • das müsste man mal sehen, ist die Patientin übergewichtig ? ( dann V.a.Dependency_-Syndrom )

  • Ich glaube, dass hier doch Refluxe bestehen , die man ausschalten kann...???
    Cockett-Insuffizienz ?
    LVI ?


    Aber , wie gesagt ,Bilder müsste man sehen- oder den Patienten.
    LG
    IHR U.Katz

  • bei Diabetikern kommt so was häufig vor- auch ohne CVI , : Necrobiosis lipoidica , und unter der Zehe : Mal perforant...dieses Bein muss absolut entlastet werden !!!

  • Huhu Anja,


    ohne nun eine diagnose zu haben, aber schlecht heilende Wunden plantar und Diabetes.......hört sich nicht gut an.


    Habt ihr ne Fußambulanz in der Nähe? das wäre meine Empfehlung, ihn dorthin zu schicken.
    Je nach arbeitsweise wird zur total Entlastung entweder vom Arzt ein TCC angelegt, oder ein Vacodiaped verwendet, konfektioniert wo man nur noch die versch. Sohlen bearbeiten muss, oder halt nach Maß eine Einschalenorthese.


    Einer meiner Patienten sagte auch sein Fuß sei verweicht und was wars...ein Charot-Fuß :S


    Hattest dir den Fuß im Schuh ma angeschaut? Passt der Maßschuh nicht mehr? ev. wirken irgendwelche Kräfte im Zehen- bereich warum das noch net zu iss. Gerade wenn sich der fuß und das Bein verändert haben.


    Berichte doch bitte wies weiter geht.


    LG

  • Hallo Anja !!


    Habs erst heut gelesen.Würde mich auch sehr stark interessieren, wie es weitergeht.Wobei ein Ulcus am Schienbein lt. unserer Chefärztin kaum
    durch CVI entsteht.Die Verfärbungen und die "Nester" sprechen wiederum deutlich für eine CVI.Wer hat die Diagnosen bei dem Pat. gestellt ?
    Vielleicht ist eine Durchblutungsstörung doch mit dabei - ist oft eine Nebendiagnose bei Diabetes.Sind die Beine kalt anzufühlen, ist noch Behaarung sichtbar (Zehe/Beine) ?Hat der Patient Schmerzen (tags oder nachts vermehrt ) ?Ulcus unter dem Zeh ist bestimmt dem Diabetes zuzuordnen.
    Falls Hornhaut (Hyperkeratose) um den Ulcus - dann paßt die Einlage (es sollte eine Weichbettung sein) nicht mehr richtig.Der Fuß weicht nicht auf - es ist bestimmt der Charcot-Fuß gemeint.Das ist der fachliche Ausdruck für ein instabiles Fußgewölbe und als Konsequenz die in sich zusammenfallende Fußknöcheln.Diagnosestellung mit Röntgen/Kernspin/CT.Vorgehen : Wie Dr. Katz / Canuma geschrieben haben -----dieses Bein muss absolut entlastet werden !!!Durch diese beschriebenen Orthesen.

  • Hey Anja,


    wenn der Schuh noch passgerecht ist und er ein Charcot- Fuß hat, dann darf die Laufsohle nicht beweglich sein. (eigentlich bei keinem orthop. Maßschuh) Der Fuß wird in einer "funktonellen Fehlstellung" total entlastet, bis die "Knochenzerstörung " abgeheilt ist. Diese Entlastung findet, ja nach dem in welchem Stadium und Schwere, in einer Ein oder Zweischalen Orthese statt, oder halt TCC, etc.
    Die wie ein überdimensionaler Ski-Schuh aussehende Orthese stützt am Knie ab und schützt und entlastet den Fuß. In der Orthese bleibt der Patient mit Einschränkung gehfähig.
    Denn wenn das Gewölbe und Fußwurzelknochen durch die Abrollbewegung noch weiter zusammenbricht, ...wäre ungünstig. quasi. ...
    Die Schuhe und deren Passform sollten alle 6 Monate kontrolliert werden, mittels einer sog. Pedographie (Fußdruckmessung) im Schuh um ggf Korrekturen vornehmen zu können.


    Die Einlage im Schuh, ist keine "Einlage" im herkömmlichen Sinn. Das sind Diabetes adaptierte Bettungen. Diese werden in einem Mehrschichtverfahren, Sandwichbauweise, hergestellt. Müssen zwischen 8 und 12 mm dick sein und dienen zur Druck -umverteilung und entlastung. Der Fuß wird in seiner "Stellung" gebettet um weitere "Zerstörung" vorzubeugen.
    Die Druckstellen im Metatarsalbereich habe ich oft in Verbindung mit einer Einschränkung der Extension im Großzehenbereich gesehen. Dadurch dass der große Zeh nur eingeschränkt am Abrollvorgang teilnimmt erhöt sich der Druck auf den Metatrsalbereich.


    huch,... was ich eigentlich sagen wollte: Keine Bewegung der Laufsohle :)


    LG