Formale und inhaltliche Überarbeitung HMR - Verstehe ich das richtig?

  • Wicki:
    Zwangsläufig ergeben sich schon einmal Behandlungspausen - Urlaub sei als erfreuliches Ereignis vorneweg genannt, weil der Arzt nicht mehr verschreibt gibt es aber auch..... und genau für diese Pausen werden die Patienten in die Technik eingewiesen. In der ersten Behandlung erhalten sie ein umfangreiches schriftliches Infopaket und in der Behandlung wird erklärt und gezeigt. Es ist eine chronische Erkrankung und deshalb nicht mit 30 / 45 oder 60 Minuten Therapieeinheit getan, die restlichen 23 Stunden ist der Patient schließlich alleine. Und wie wir alle wissen, treten die schlimmsten Dinge immer Mittwoch nachtmittags, am Wochenende oder in den heissersehnten Ferien ein. Ich als Therapeut bin ein Teil eines Zweipersonenteams und nehme den Patienten aktiv in die Eigenverantwortung. Damit sie als Patienten unabhängig werden. Sie sollen immer wissen, was mit ihnen passiert und ob es ihnen gut tut oder nicht. Wissen schafft da Vertrauen - auch in die eigene Kompetenz.
    Meine Patienten bekommen für behandlungsfreie Intervalle eine Skizze - immer sehr amüsant, weil ich kein Künstler bin ;) - über den Behandlungsablauf mit und wir gehen - wenn planbar und keine spontane Pause - es noch einmal gemeinsam durch und überprüfen die Technik.
    Bislang funktioniert es gut, wobei kostenloses Feedback immer willkommen ist :)

    A smile is the prettiest thing you can wear :)

    Einmal editiert, zuletzt von Radamant ()

  • Hallo


    beim lesen deines Textes....kam in meinem herzen auf boh haben die (deine Patienten) es gut in deinen Händen/Behandlung zu sein.Schön zulesen das es das auch gibt.


    Wicki ^^

  • Guten Tag Dr. Schingale ,


    zunächst mal ein Kompliment :) , ich lese ja schon recht lange ihre Beiträge und habe den Eindruck das sie sehr offen sind , das finde ich schön und auch außergewöhnlich . Als Amerikanerin die sich sehr mit diese , für mich , folge Erkrankung beschäftigt weiß ich das es in andere Länder wissenschaftliche Studien gibt , gibt es den keine Möglichkeit von einer Zusammenarbeit oder erkennt dann unser Bundesgesundheits- Ministerium das nicht an da nicht aus Deutschland ? Wir haben ja auch in Göttingen beim Kongress gesehen und gehört das dieses Thema Lymphödeme doch den Ehrgeiz erweckt hat von einige wo man es nicht erwartet hätte . Gibt es den irgend eine Lobby für die betroffenen oder sehen sie es als sinnvoll wenn ich andere Intuitionen auf den Keks gehe ..positiv gemeint :D … zb. Der DKFZ ???


    Schönen Tag Mo

  • mo60
    Vielleicht wollen wir gar nicht alles wissen. Auf jeden Fall können wir in den Privatkliniken keine Studien durchführen, in denen wir einen Teil der Patienetn mit und den anderen Teil ohne Lymphdrainagen behandeln, um eine Wirksamkeit zu belegen.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Die Patienten kommen zur Reha und würden sich vehement wehren und Berichte an die Kk schreiben, wenn sie nicht alle erdenklichen Therapien erhalten und wir würden die Verträge mit den gesetzlichen KK gefährden.
    In Szeged(Ungarn) an der Unihautklinik haben wir einen Kollegen, der jetzt solche Studien bzgl. LD,Lymphapress und Kompression begonnen hat. Ob uns das dann aber den deutschen Patienten recht ist, werden wir sehen. Den Krankenkassen wird es recht sein, wenn sie eine Therapieform aus dem Katalog streichen könnten.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • n hat von ihrem Arzt Lymphsets verordnet bekommen, die wir selbstverständlich auch benutzt haben.... und Wochen nachdem schon die Flachstrickversorgung an die Patientin ausgeliefert war, wurde das Rezept für die Lymphsets zurückgezogen. Begründung des Arztes: Die Physiotherapieraxis habe das Verbandmaterial zu stellen.

    ich habe bereits vor 2,5 Jahren gesagt bekommen, "Lymphsets gibt es nicht mehr" ! Oder mein Arzt will die einfach nicht verordnen, oder die KK zahlt das nicht -ich weiß nicht woran es liegt.

    VO aus Sachsen-Anhalt?
    Arzt außerhalb wählen! KK auch oft egal wer oder wo verordnet wird...Hauptsache Arzt.

    Ich kontaktiere jeden Arzt - den ich noch nicht kenne, oder der mich noch nicht kennt - und erkläre, warum ich nicht nur Ml mache, sondern auch wickeln möchte. Ich verbringe viel Zeit in Wartezimmern, weil ich mich Ärzten "aufs Auge" drücke. Das mir das niemand bezahlt, weil Privatvergnügen ist mir klar und wird von mir auch nicht verlangt. Ich mache das, damit ich vernünftig arbeiten kann und meine Arbeit auch effektiv ist. Allerdings fühle ich mich von den Berufsverbänden im Stich gelassen. Unterstützung sieht anders aus. Manchmal muss man eben freundlicher aber penetranter "Wadenbeisser" sein um etwas zu erreichen.... wo ist der Biss der Stellvertreter?
    Bis ich mich bis zum gBa durchgebissen habe, trage ich die Dritten

    ...im Osten? Super Idee...ob Erfolg oder nicht kann keiner Sagen, denn Allgemeinärzte sind zur Weiterbildung nicht verpflichtet...nur Fachärzte...d.h. Infoveranstaltung müsste sehr nützlich für Ärzte sein...sitze auch schon an so einem Konzept.

  • Was verstehst du unter "müßte nützlich für Ärzte sein"?


    Diesen Nutzen wüßte ich gern. Dann hätte unser aller Bestreben, das Wissen über die Lymphe unter die Unwissenden zu bringen, Erfolg und wir würden uns viel leichter tun.
    Das wären ja traumhafte Zustände, dann hätten unsere Lymphnetztreffen nicht nur Resonanz bei Lymphtherapeuten und Betroffenen sondern wir müßten für die vielen Ärzte, die uns dann mit ihrem Interesse beehrten, noch Stühle dazu stellen.


    Her mit dem Tip! :thumbup: