RV-Bescheid nach 2. Gutachten eingetroffen

  • Hallo zusammen


    wie viele wissen, kämpfe ich nun schon seit Februar 2010 mit der Rentenversicherung um eine Reha.
    Nachdem ich im April 2009 4 Wochen in einer Ödem-Klinik erfolgreich verbracht hatte und Anfang 2010 wieder stärkere Beschwerden auftraten - inzwischen waren nicht nur die Beine sondern auch die Arme betroffen - stellte ich einen erneuten Reha-Antrag, der - wie konnte es anders sein - erstmal aufgrund der 4-Jahresfrist abgelehnt wurde.
    Auf meinen Widerspruch schickte man mich dann am 1.7. 2010 zu einem Gutachter, der meinte, wenn nicht jeden Tag gelympht und bandagiert würde (7 x in der Woche, 52 Wochen im Jahr) brächte das Ganze sowieso nichts - käme ja immer wieder und dafür sei die Rentenversicherung nicht verantwortlich.
    Also wieder Ablehnung.
    Danach habe ich mich mit etlichen Briefen an die rentenversicherung gewandt (einschl. Geschäftsführung, Leitung der Reha-Abteiung etc.).
    Die lange Wartezeit hatte zur Folge, dass sich die Ödem-Situation immer weiter verschlechterte und auch die Beweglichkeit immer mehr abnahm.
    Treppensteigen wurde aufgrund der immer schwerer werdenden Beine zunehmend belastender, Treppen ohne Geländer, Wendeltreppen etc. inzwischen zu einem unlösbarem Problem.
    Trotz meines Übergewichtes konnte ich bis vor 1Jahr noch recht gut laufen, jetzt ist kaum noch etwas möglich - 500 m werden zur Qual, muss immer wieder stehen bleiben oder mich auf eine Bank setzen, hinzu kam, dass ich aufgrund der Beinstellung nun nicht mehr richtig auftrete und dabei leicht ins Schwanken gerate. Bin nur noch mit Rollator unterwegs. Auch die allgemeine Alltagsbewältigung fällt äußerst schwer (bekomme durch Verwandte und Nachbarn Hilfe).


    Durch einige liebe Forums-Mitglieder hier bekam ich den Tipp über Krankenhauseinweisung in eine Akutklinik zu gehen, nach problemloser Genehmigung durch die KK trat ich die Behandlung am 7,.6. an.


    Inzwischen schickte mich die RV am 24.5. nochmals zu einem Gutachter.


    Lt. Akutklinik wurde ich dort am 7.6. in einem verninderten Allgemeinzustand aufgenommen.
    Ödem-Diagnose:


    Lipo-Lymphödeme der Beine Stadium II mit Fibrosierung der Unterschenkel und Lymphzystenbildung bd. Unterschenkel,
    Lipödeme der Oberarme.


    Desweiteren weist der Abschlussbericht aus, dass die Unterschenkel massiv gestaut sind , die Lipolymphödeme im Knöchelbereich eingeschnürt. Mitbetroffen sind Fußrücken bds und Zehen links. Stemmer-Zeichen links positiv.


    Ergebnis der Behandlung (es fanden nur 11 reine Behandlungstage statt, an Sonn- und den beiden Feiertagen wurde auch nicht mal bandagiert): Umfangreduzierung bis zu 6 cm, Beine nicht mehr ganz so hart, Schmerzen etwas gelindert, Lymphzysten weiterhin vorhanden.
    Im Ganzen noch sehr verbesserungsbedürftig.
    Entlassen wurde ich, in dem mir ein Taxischein zur nächsten Großstadt (25 km) ausgestellt wurde, ich dort auf den Bahnsteig gebracht wurde, ich den IC stieg und in Dortmund abgeholt wurde. Eine Empfehlung für einen Rollator, den mir mein behandelnder Arzt umgehend verschrieb, bekam ich mit,
    aufgrund der Gesamterkrankungen (man diagnostizierte hier auch eine schwere belastungsdyspnoe - eine Abklärung konnte immer noch nicht erfolgen, da FacharztTermine nicht schnell zu erhalten sind)hielt man mich nicht mehr für arbeitsfähig. Seitdem bin ich krankgeschrieben.Zuhause habe ich dann innerhalb 4 Wochen wieder 4 kg zugenommen - Umfang wieder zugenommen, Spannungsschmerzen seit KH-Aufentahlt besser, Lymphzysten haben sich vermehrt und vergrössert,aber sind nicht offen.
    Inzwischen erhalte ich wieder 3 x wöchentlich Lymphdrainage mit Bandagierung (aber nur Unterschenkel - wurde auch so in der Klinik gehandhabt, da man mich für eine Vollbandagierung nicht belastbar genug hielt).


    Somit hoffte ich bis gestern, dass eine Reha doch noch genehmigt würde, da durch eine intensivere Behandlung (damals erhielt ich an 27 Tagen eine Bhandung) noch eine weitere Verbesserung möglich sei.


    Nun kam gestern der Bescheid, Gutachten lag auch bei.


    "Reha wird nach wie vor abgelehnt.


    "Bei der klinischen Untersuchung konnten "keine Ödeme im Unterschenkelbereich" gefunden werden. Eine kardiale Minderleistung, die zu Ödemen führen könnten, liegt auch nicht vor.


    Das Krankenbild ist vielmehr durch eine langfristige, kontinuierliche Gewichtsreduktion unter spezifischer Anleitung - z.B. im Rahmen einer Selbsthilfegruppe positiv zu beeinflussen.


    Ich verstehe die Welt nicht mehr - wollen die mich jetzt ganz veräppen? ich habe keine ödeme mehr?


    Die bei Ihnen festgestellten Gsundheitsstörungen Adipositas permaggna, Hypertonie, Steatosis hepatis (Anmerkung: eine chronische Fettleberhepatitis wurde durch meinen gastroenterlologen bereits gesichert, Schlafapnoesysndrom bedingen somit keine erhebliche Gefährdung oder Minderung Ihrer Leistungsfähigkeit im Erwerbsleben, so dass ihnen vorzeitige Leistungen im Sinne von § 15 SGB VI nicht gewährt werden können.


    Auch hier wurde mir jetzt nochmals ein Widerspruchsrecht innerhalb 1 Monats zugebilligt.
    Davon werde ich auf jeden Fall Gebrauch machen.


    Jetzt noch (hoffentlich wird es nicht zu lang) zu dem Gutachten:


    Angabe auf dem Briefbogen: Dr............
    Gastroskopie, Koloskopie, Herz-Kreislauferkrankungen, Hepatologische Schwerpunktpraxis - von Lymphologie oder ähnl. keine Spur.


    Unter Untersuchungsbefunden steht unter anderem:


    Deutliche distale Fettverteilungsstörung im Sinne auch möglicherweise eines Lymphödems.


    Was soll denn das? Eine Fettverteilungsstörung ist doch ein Lipoödem oder nicht? also hat er doch ein Ödem festgestellt - an welchem Körperteil steht da allerdings nicht. (er schreibt ja sonst nur von Unterschenkeln keine Ödeme).
    Aber wieso Fettverteilungsstörung im Sinne eines Lymphödemes? Ein Lipoödem ist doch kein Lymphödem.
    Epikrise:
    Die klinische Untersuchung der Unterschenkel zeigte beidseits keine Ödeme. Eine kardiale Minderleistung, die zu einer peripheren Ödembildung führen könnte, liegt nicht vor. (Lip -- bzw. Lymphödeme haben ja auch nicht eine Herzerkrankungung als Ursache oderr?)


    Erkrankungen, die ein Lymphödem erklären könnten, liegen nicht vor.


    Doch nur bei einem sekundären lymphödem liegt eine Vorerkrankung vor - bei einem primäres Lymphödem doch nicht - oder sehe ich das falsch?


    "Eine Änderung des vorliegenden Krankheitsbildes Hypertonie, Adipositas, Schlafapnoesyndrom ist ebensowenig zu beeinflussen durch eine Reha-Maßnahme wie auch das angenommene Lymphödem.


    Also verstehe ich das jetzt richtig: bei einem Lymphödem bringt also eine Reha gar nichts???? Für mich neu.


    Oder kann es sein, dass dieser Arzt doch nicht den richtigen Durchblick hat??????


    Die empfohlene Gewichtsreduzierung ist selbstverständlich nach wie vor wichtig - aber ein Einfluss auf Lipo-bzw. Lymphödeme hat sie doch nur insoweit dass sie ein schnelleres Fortschreiten evtl. aufhalten kann, die Ödeme reduzieren ist durch eine Diät nicht möglich.


    Der Tipp Selbsthilfegruppe bringt mich leider nicht weiter, habe ich der RV auch bereits mitgeteilt, eine solche gibt es hier vor Ort gar nicht, müsste ich über 40 km in einen Vorort fahren, von dem ich abends mit öffentl. verkehrsmitteln nicht mehr heim komme, desweiteren wäre dies bei meiner jetzigen Gehbehinderung auch sowieso kaum möglich.


    Unter einer spezifischen Anleitung verstehe ich auch etwas anderes - denn dort sind ja nur Laien unter laien - evtl. hält mal ein fachmann einen Vortrag -
    den Tipp - dass Obst und Gemüse gesund sind und bei einer Gewichtsabnahme helfen sowie viel bewegung wichtig ist, bringt mich dort auch nicht weiter.
    Obst und Gemüse kann ich kaum geniessen (Fructose und Histaminintoleranz), Bewegung quasi möglich.Habe bei meiner Therapeutin eine Senioren-Gymnastikgruppe besucht. Gymnastik im Sitzen. Musste dies aber nach einigen Wochen aufgeben, konnte mit den zum Teil 20 Jahre älteren Patienten nicht mithalten
    Desweiteren brnötige ich eine spezielle Unterweisung, da ich Probleme mit meiner Leber habe, und die Werte bei einer Diät immer in die Höhe schnellen (eigentlich sollte dies ja anders herum sein). Auch jetzt in der Klinik - wurde nach 2 Wochen noch mal Lebertest gemacht (da bei Aufnahme schlecht) - nach 2 Wochen auf 1200 kcal auffallend verschlechtert. Am Freitag (da hatte ich den Bescheid noch nicht war ich bei meinem Arzt, der mich erst mal wieder bis zum 25.9. krankschrieb, dieser hat dann grosses Labor, Blutsenkung etc. veranlasst, Ergebnis wahrscheinlich Dienstag oder Mittwoch in der Telefonsprechstunde).


    Jetzt meine Frage: Was halten Sie bzw. Ihr von diesem Gutachten bzw. der Ablehnung und wie kann ich am besten dagegen nochmal vorgehen?

  • Oder kann es sein, dass dieser Arzt doch nicht den richtigen Durchblick hat??????


    Die Unterstützung durch eine fundierte lymphologische Untersuchung mit Berücksichtigung der zahlreichen andereren Erkrankungen und Einschränkungen kann unterstützend helfen..Was machen Sie beruflich?? Sind Sie noch krankgeschrieben ?

  • Vielen Dank Dr. Martin für die Antworten.


    Herr Dr. Martin: eine lymphologische Untersuchung hat ja in der Akutklinik stattgefunden, den Bericht werde ich mit dem Widerspruch einreichen.
    Hierin wird auch auf meine zahlreichen weiteren Erkrankungen detailiiert eingegangen.
    Allerdings stehen Untersuchungen bei Kardiologen bezüglich der Belastungsdyspnoe (Untersuchungen der Lunge wurden in der Akutklinik durchgeführt, keine wesentlichen Erkenntnisse) und beim Neurologen (zu dem schlechten Laufen und Treppen steigen kam zuletzt noch eine Gangunsicherheit mit Sturzgefahr hinzu. (in der Aktuklinik bin ich im Fahrstuhl gestürzt, weil ich ohne Rollator unterwegs war).
    Habe eine nicht alkoholbedingte Fettleberhepatis (mein Vater und Großmutter sind beide an leberkrebs gestorben) - aus dem Grund ist eine gewichtsreduzierung auch erforderlich. Allerdings habe ich das Problem, das bei kcal-reduzierung stets meine Leberwerte in die Höhe gehen - nach der damaligen reha landete ich so gar im hiesigen Krankenhaus, GGT über 600 !!!! - auch hier in der Akutklinik haben sie nach 2 Wochen wieder einen 2. test gemacht (war bei Aufnahme schon sehr schlecht), nach 2 Wochen auf 1200 kcal wieder wesentlich verschlechtert (sämtliche Leberwerte).
    Da ich auch unter nahrungsmittelunverträglichkeiten leide, kein Obst und Gemüse vertrage und auch sonst viel Probleme habe - benötige ich eine ärztliche Unterstützung - habe beim Reha-Antrag seinerzeit 2 Berichte des hiesigen Krankenhauses vorgelegt, dass ich allein aus diesem Grunde schon eine reha benötige, was mir auch mein Gastroenterologe nochmals schriftlich gegeben hat.
    Von der Rentenversicherung wird mir lediglich der Besuch einer Selbsthilfegruppe empfohlen, die es hier vor Ort noch nicht einmal gibt. (Ich besitze aufgrund meiner derzeitigen Arbeitslosigkeit kein Auto - mit der jetzigen Behinderung wäre eine solche nicht zu schaffen und auch gar nicht mehr abends zurückzukommen.


    Zu Ihren weiteren Fragen: Ich bin 57, gelernte Bürokauffrau, Weiterbildung zur Buchhalterin und später Bilanzbuchhalterin, zuletzt als Buchhalterin tätig, z.zt. aber arbeitslos und mittlerweile in Hartz IV. Mein Sachbearbeiter sieht schon lange keine Chance, mich aufgrund meiner Einschränkungen zu vermitteln. Ein Gutachten der ARGE hat mir vor 2 Jahren zur damaligen Reha verholfen


    Ich bin seit der Entlassung aus der Akutklinik (25.6.) krankgeschrieben - vorläufig bis 25.9.2011. Die Zeit des Klinikaufenthaltes zählt da noch zusätzlich. also seit dem 7.6. krankgeschrieben bis einschl. 25.9.
    Mein Arzt rät unter den derzeitigen Umständen zu einem Rentenantrag. Ich glaube aber kaum, dass ich da durchkomme, wenn schon die Reha abgelehnt wird.
    Nach 6 Monaten Krankschreibung fällt man bei der ARGE aus dem Hartz IV-Bezug, da man dann nicht mehr als erwerbsfähig gilt und dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung steht. Dann zum Sozialamt? Nur die wollen sicher gehen, dass ich auch wirklich erwerbsunfähig bin. habe Angst, dass ich dann zwischen 2 Ämtern stehe und bis zur Klärung kein Geld erhalte
    - das ginge gar nicht.
    Aber wieder arbeitsfähig melden - obwohl ich es nicht bin? Lt. Gutachten des von der RV eingesetzten Arztes bin ich vollschichtig arbeitsfähig, allerdings mit den Einscheänkungen nur gelegentlich sitzen, gelegentlich stehen, gelegentlich laufen und nur noch leichte Tätigkeiten. Angekreuzt hat er allerdings, dass ich weiterhin in meinem Beruf als Buchhalterin arbeiten kann.
    Schon paradox - da man als Buchhalter ständig sitzt - vielmehr vielleicht als ein anderer Büromensch.


    Lt. RV bei mir allerdings auch nicht- was aber so nicht zutrifft und zu beweisen gilt.
    Zu den orthopädischen Problemen:
    Ich wurde auch hierauf in der Akutklinik eingehend untersucht (dort gibt es auch eine orthopädische Abteilung).:
    "Altersentsprechendes Muskelkorsett, Gang vorsichtig wegen Schmerzen in Beinen und Füssen, Fehlhaltung, Muskelhartspann im Nackenbereich, Rundrücken,
    Bewegungseinschränkung cervikal. Seitneigung um 30% bds. eingeschränkt.Hyperlordose lumbal. Druckschmerz lumbal, Druckschmerz bds. ISG ohne Schmerzausstrahlung. FBA 30 cm. Druckschmerz bd. Metatarsal-Bereiche.


    Vielleicht kann mir herr Dr. Martin da noch etwas zu sagen - ob dies im Widerspruch bezüglich meiner Bewegungseinschränkungen (Bücken, Hocken, Knien geht so gut wie gar nicht mehr) etwas bringen würde.


    nochmals vielen Dank.

  • Zitat :"Mein Sachbearbeiter sieht schon lange keine Chance, mich aufgrund meiner Einschränkungen zu vermitteln. Ein Gutachten der ARGE hat mir vor 2 Jahren zur damaligen Reha verholfen"
    Gegenüber der Rentenversicherung muss besonders auf die wohl hochgradig gefährdete Arbeitsfähigkeit hingewiesen werden !

  • Vielen Dank für die Antworten.


    Herr Dr. Martin: Den Rat werde ich befolgen.


    Rosenresli: Ich habe auch schon daran gedacht, Widerspruch einzureichen und gleichzeitig Rentenantrag zu stellen. Allerdings für den Rentenantrag wäre es sicherlich nützlich erst die kardiologischen und neurologischen Untersuchungen abzuwarten. Auch einen Verschlechterungsantrag Schwerbehinderung mit G würde beim Rentenantrag helfen? Habe bisher nur 40% - also noch keine Schwerbehinderung - Stand Anfang 2010. Im Rehantrag muss man aber angeben, ob man in den n ächsten 6 Monaten einen Rentenantrag stellen will - hast Du das dann mit ja beantwortet?


    Da es sich um ein Krankenhaus und nicht um eine Rehaklinik handelt, geben diese im Schlussbericht keine sozialmedizinische Beurteilung ab. Dort wurde nur empfohlen, weiterhin konsequent Lymphdrainage durchzuführen und die Bestrumpfung zu tragen (die schon nicht mehr passt). Weiterhin Kardiologen und Neurologen aufzusuchen,desweiteren meine Leberwerte zu beobachten,einen Rollator zu verschreiben


    Bei Aufnahme am 7.6. wunderte man sich, dass ich nicht krankgeschrieben war. Bei Entlassung empfahl man mir, mich bis zur Bewilligung der Reha (wovon man dort ausging) krankschreiben zu lassen, da ich so nicht arbeitsfähig sei.Dies wurde aber nicht in den Bericht geschrieben. Seitdem bin ich krankgeschrieben - vorläufig noch bis zum 25.9.


    Liebe Grüße

  • Vielen Dank Pandora und Rosenresli.


    @ Pandora: Selbstverständlich wurde das Thema Reha dort erörtert. Man schien sich ziemlich sicher, dass nach der erneuten Begutachtung einer Reha nichts mehr im Wege stehen könnte.Eine schriftliche Empfehlung für eine Reha-Maßnahme habe ich aber nicht bekommen - habe aber von etlichen Patienten, die teilweise schon mehrfach dort waren gehört, dass dieses dort grundsätzlich nicht gemacht wird.


    Ich strebe nicht unbedingt eine Rente an - das Wichtigste für mich wäre wieder einigermaßen fit zu werden, wenn dies durch eine Reha ermöglicht würde, wäre ich sehr glücklich.


    Allerdings stehe ich von Seiten der ARGE unter Druck, denn Hartz IV wird nur gezahlt, wenn man dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht. Ich bin jetzt seit dem 7.6. krankgeschrieben - vorläufig bis 25.9. - also kann ich davon ausgehen, dass sie das auf längere Zeit nicht mehr mitmachen - was dann passiert - konnte ich nicht richtig in Erfahrung bringen.


    Werde ich also von der ARGE oder vom Sozialamt (ich nehme an, dass wird nur möglich sein, nachdem ich einem Amtsamt vorgestellt wurde) aufgefordert, einen Rentenantrag zu stellen, werde ich dies machen müssen, auch wenn über den Rehaantrag immer noch nicht entschieden ist. Daher will ich auch keinen neuen Antrag stellen, sondern die Möglichkeit des nochmaligen Widerspruchs nutzen.


    Zur Adipositas: Selbstverständlich ist dies ein sehr wunder Punkt. Es ist immer leicht zu raten abzunehmen.
    Eine Adipositas-Behandlung zu der Frau Dr. Stüting rät, die würde ich gerne machen - nur bekomme ich eine solche nicht.


    Ich bin bereits schon seit meiner Kindheit adipös (kann mich an nichts anderes erinnern, gehörte immer zu den Schwersten in der Klasse, dafür aber auch zu den Kleinsten. Da reicht es nicht,mal so eben, wie jetzt in der Akutklinik - "wollen Sie auf 1200 kcal gesetzt weren" - und dann wird man sich selber überlassen (es gab dort zwar ein Adipositas-Seminar, aber dies war nur den dortigen Reha-Patienten zugängig.) Wenn das so einfach wäre, hätte das ja schon immer geklappt. Denn ich bin niemand, er in sich hineinfuttert.
    Mit 1200 kcal nehme ich nichts ab.
    Ich brauche eine auf mich zugeschnittene Therapie - Obst und Genmüse kann nicht nicht vertragen, auch bei anderen Nahrungsmitteln muss ich aufpassen - viel Bewegung ist nicht möglich ....... bei fettreduzierter Kost steigen meine Leberwerte - habe eine chronische Fettleberhepatitis. Sowohl mein Vater als auch meine Großmutter sind an Leberkrebs gestorben. Beide waren schlank.
    Mein Rehantrag lautete nicht nur auf Behandlung der Ödeme sondern auch der Adipositas - dazu habe ich 2 Berichte des hiesigen Krankenhauses beigelegt, die allein aus diesem Grund dringend eine Reha empfiehlen. Auch mein Gastroenterologe hat schriftlich bestätigt, dass eine Behandlung der Adipositas ambulant bei mir nicht mehr möglich sei.
    Bei der ersten Ablehnung der Reha schrieben sie nur - ich solle abnehmen - ohne jede Empfehlung, danach empfohlen sie jedes mal den Besuch einer Selbsthilfegruppe. Nur - da sind Laien unter Laien - wenn auch mal gelegentlich ein Vortrag gehalten wird.
    Eine solche Gruppe gibt es hier vor Ort auch gar nicht.


    Weight-Whatchers hat bei mir gar nichts gebracht, nur den Frust, das andere in einer Woche oft 1-2 kg abnahmen, ich, obwohl ich mich an die Regeln hielt (nach Punkte essen) so gut wie nichts.


    Habe vor längerer Zeit mal eine Informationsveranstaltung zu Optifast 52 in einem nahe gelegenen Krankenhaus besucht, war so naiv zu denken, dass das die Kasse zahlt, (Nein - noch nicht mal einen Zuschuss. - Kosten seinerzeit rd. 3.000 Euro für 1 Jahr. Für mich als Hartz IV-Empfänger unerschwinglich.


    Ich will hier nichts vorjammern, nur ein wenig verdeutlichen, dass ich bei dem Problem Adipositas professionelle Hilfe benötige und auch bereit bin - soweit es mir meine Möglichkeiten sowohl körperlich als auch finanziell ... erlauben - dafür eine Menge zu tun.



    Liebe Grüße

  • Zitat :"bei fettreduzierter Kost steigen meine Leberwerte - habe eine chronische Fettleberhepatitis."Dies ist medizinisch Unsinn und erinnert mich an das Zitat von Dr.Schingale über Ausreden und den Weg den der findet der etwas wirklich will.

  • Danke Herr Dr. Martin


    wenn Sie meinen dass sei Unsinn, es sind Tatsachen - und keine Ausreden - bei mir ist es so!!!


    Das baut mich jetzt sehr auf, nachdem ich hier sitze und heule.


    Habe vor 2 Stunden mit meinem Gastroenterologen telefoniert.
    Wie ich berichtete, wurden am Freitag neue Labortests gemacht.


    Leberwerte sind so schlecht wie nie - sowohl GGT, GPT als auch GOT. (in der Akutklinik war zumindest der GOT noch halberwegs in Ordnung, jetzt auch nicht mehr) Soll ein Präparat über 4 Wochen ausprobieren und dann neue Tests.
    Habe Angst, dass jetzt schon eine Zirrhose besteht.


    Sowohl mein Vater als auch meine Großmutter väterlicherseits sind an Leberkrebs gestorben.
    Das Leiden meines Vaters habe ich hautnah miterlebt.


    Beide waren schlank und keine Alkoholiker

  • Hallo Dahlen,


    wenn du als Hartz-IV Empfänger länger als 6 Monate krankgeschrieben bist, bekommst du eine Aufforderung zum Amtsarzt des Arbeitsamtes, das dauert ca. zwischen 1-3 Monate bis du einen Termin dort bekommst. Wenn der AA der Meinung ist, dass du nicht mehr arbeitsfähig bist, mußt du einen Rentenantrag stellen, sonst wird Hartz-IV gestrichen.
    Bis der Rentenantrag durch ist, bekommst du Hartz-IV von der ARGE weiter, das Sozialamt ist erst zuständig, wenn die Rente bewilligt wurde. Die Leistung in dieser Zeit wird zwischen ARGE und Sozialamt geregelt, da die ARGE dort ihren Anspruch geltend macht.
    Sollte die Rente seitens der RV abgelehnt werden, mußt du in Widerspruch gehen, das schreibt die ARGE vor. Der nächste Weg ist zum Gutachter, den dir die RV vorgibt, danach wird dann entschieden, ob Rente oder nicht.
    Wir machen das gleiche momentan mit meinem Mann durch, der an MS leidet und nicht mehr arbeitsfähig ist.
    Liebe Grüße
    Bonny

  • Wie Du schreibst - haben 70% aller adipösen Patienten eine nicht alkohlbedingte Fettleber,



    lt. Deinem Link aber nur 18$ eine Steatohepatitis (Fettleberhepatitis) - und diese wurde bei mir diagnostiziert - bis heute - nur nach den jetzigen Werten sieht es noch düsterer ajus.


    Da ich vorbelastet bin - habe ich halt grosse Angst.


    Bei meinem Vater ging es auch von Hepatitis (welche Art weiss ich nicht), Leberzirrhose - dann Leberkrebs - lief über viele Jahre bis es zum Krebs kam. Aber diesen Leidensweg gönne ich Niemanden.

  • Vielen Dank Herr Dr. Martin


    @ Herr Dr. Martin: ich habe da gestern wohl ein wenig überreagiert, ich bitte um Entschuldigung.


    Wenn es um eine Leber bzw. Leberwerte geht, sehe ich leider schon mal rot - aus erklärten Gründen.


    Allerdings hat die Erfahrung der letzten jahre gebracht, dass bei einer Diät stets die Werte nach oben gingen - ass ich normal wurden sie besser.


    Mein Gastroenterologe sagte zu mir: wenn man zu schnell abnimmt, kann schon mal eine Leberentzündung entstehen.


    Vielen Dank für den Tipp Hannover. Ich stand schon mal vor einigen jahren hiermit in Verbindun g - es ging damals um meine Refluxerkrankung. Nach OP (Fundoplicatio) hatte ich immer noch die selben Probleme, suchte seinerzeit nach einer Lösung und einer eventuellen Wiederholungs-OP.
    Inzwischen habe ich unter Nexium bzw. EOmeprazol kaum noch Beschwerden (damals half es nicht).


    Ich weiss - eine Refluxösophagitis wird durch Adipositas begünstigt.


    Mit meiner Lebererkrankung stehe ich in ständiger Kontrolle in einer hepatologischen Schwerpunktpraxis.
    Mein Arzt sieht die Ursache schon in der Adipositas.



    ich selbst sehe da auch, dass da sehr viel die Psyche mitspielt.
    Eine Reha aufgrund einer Essstörung wäre schon sehr gut, da man sich dort allein nur um dieses Problem kümmert und sicherlich auf jeden einzelnen besser eingeht.
    Problem für mich: was geschieht dann mit meinen Beinen? Eine Behandlung - selbst nur wie zuhause - wird da kaum erfolgen.


    Was bedeutet Essstörung - habe mir bisher eigentlich nur darunter vorgestellt: Magersucht, Bullemie etc.


    Inwieweit es sich bei mir um eine wirkliche Essstörung handelt, weiss ich selbst nicht zu beantworten.


    Ich weiss dass sagen fast alle Adipösen> "ich esse doch gar nicht so viel" - aber ich kann da wirklich nichts anderes behaupten.
    Für mich kommt allerdings erschwerend dazu, dass ich Obst und Gemüse kaum vertragen kann, eine ausgewogene Ernährung ist hier sehr schwer - insbesondere wenn man dabei noch abnehmen will.
    Ich brauche einfach professionelle Hilfe.


    Aber wie schon erwähnt, habe beim Antrag 2 Krankenhausberichte vorgelegt, die eine reha allein aufgrund der Adipositas dringend machten - es wurde so gar von lebensbedrohlich geschrieben


    Liebe Grüße

  • Gestern kam der Widerspruchsbescheid.


    Zur Information. Am 6.9. legte ich Widerspruch ein, am 13.9. reichte ich eine ausführliche schriftliche Begründung, ein Schreiben meines Arztes sowie den Entlassungsbericht aus der Akutklinik Bad Ems sowie meine letzte Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, nach. Die Fortschreibung der AU (meine Arzt verlängert alle 4 Wochen, zuletzt 5 Wochen) schickte ich während der Wartezeit jedes Mal zu.


    Somit konnte ich ganz klar das Gutachten widerlegen. In diesem stellte der Gutachter meine ödemerkrankung als nicht vorhanden dar, erwähnte meine körperlichen Einschränkungen und schwere Gehbehinderung nicht und stufte mich als vollschichtig arbeitsfähig ohne Einschränkungen ein.


    mit Datum vom 8.12.2011 wird der Widerspruch abgewiesen.
    Begründung" Vor Ablauf von 4 Jahren wird eine weitere Leistung nur erbracht, wenn sie aus gesundheitlichen Gründen dringend erfoerderlich ist.
    Dies ist der Fall, wenn nach ärztlicher Erfahrung unter Berücksichtigung der Art und Schwere der Erkrankung ohne die Leistun g mit dem Eintritt einer Minderung der Erwerbsfähigkeit in kurzer Zeit zu rechnen ist.


    Die bei Ihnen festgestellten Einschränkungen: Übergewicht, Hypertonie, Lymphödem, Schlafapnoe - erfüllen nach erneuter Überprüfung diese Voraussetzung nicht.


    "Der angefochtene Bescheid entspricht der Sach-und Rechtslage und ist nicht zu beanstanden".


    Das ist ja schon mal nicht richtig - der angefochtene Bescheid entspricht nicht der Sachlage - da dort ja steht - dass ich keine Ödeme habe - sie in dem jetzigen Bescheid diese aber wieder aufführen - aufgrund des Berichtes der Klinik Bad Ems konnten sie auch nicht anders.
    Zu beachten gilt aber hier, dass die ödemerkrankung an die 3. Stelle!! gesetzt wurde - also als unbedeutend angesehen wurde.
    Meine Adipositas per magna wird jetzt nur noch als Übergewicht abgetan (weil dieses selbst in den Griff zu bekommen ist - eine schwere Adipositas aber einer ärztlichen Behandlung bedarf)
    Meine anderen Erkrankungen - schwere belastungsdyspnoe 8was meine Leistungsfähigkeit stark einschränkt), chronische Hepatitis, Refluxerkrankung mit Barrett nach Speiseröhren-OP, Glaukom bds. werden - ob wohl in früheren bescheiden teilweise mitaufgeführt - jetzt gar nicht mehr erwähnt.


    Die tatsache, dass ohne die leistung mit dem Eintritt einer Minderung der Erwerbsfähigkeit in kurzer Zeit nicht zu rechnen ist, ist zwar richtig - aber nur - weil sie ja schon besteht - nach Einschätzung meines Arztes ohne eine durchgreifende Reha eine Arbeitsfähigkeit auch nicht mehr zu erreichen sein wird.


    Der bescheid endet:


    Hochachtungsvoll




    ...... Vertreter der Versicherten, .......Vertreter der Arbeitgeber ........ Vertreter des Direktoriums


    keiner dieser Vertreter hat unterschrieben



    ist dies überhaupt rechtswirksam?
    Es gibt zwar amtliche Formulare, auf denen steht: dieser bescheid wurde maschinell erstellt und bedarf keiner Unterschrift - fehlt aber hier!!!!


    hier handelt es sich aber nicht um einen bescheid, der sowieso klar ist - sondern diese Vertreter mussten über das ja oder nein entscheiden -


    und hier kann nicht nachvollzogen werden, ob dies überhaupt passiert ist - schreiben kann das jeder


    Am Dienstag musste ich trotz Krankschreibung bei der ARGE erscheinen (für 800 m Fussweg mit vom Arzt verordneten Rollator>) benötige ich ca . 3/4 Stunde - da ich nur sehr schlecht vorankomme und immer wieder Pausen machen muss.
    Dort wurde mir eröffent, dass ich aus dem Förderprogramm 50 + rausfalle, da ich aufgrund der Erkrankung als nicht mehr zu vermitteln gelte - komme in die Regelvermittlung - da muss ich jetzt am Mittwoch nochmal hin - wahrscheinlich wird man mich dann zum med. Dienst schicken um zu prüfen, ob ich noch erwerbsfähig bin oder einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente stellen muss.


    Die Rente sichert mich zwar ab - aber bringt mir meine Gesundheit nicht wieder.
    Es gilt Reha vor Rente - aber lt. Rentenversicherung bin ich ja nicht krank. Eine Empfehlung - wie ich mit meiner Krankheit jetzt umgehe haben sie daher gar nicht mehr gemacht



    Liebe Grüße

  • Hallo


    wenn ich deine Geschichte lese werde ich recht sprachlos.Vielleicht bräuchtest du Hilfe in Form eines Anwaltes da du wie ich den sicher nicht zahlen können wäre eine Überlegung statt dessen mit dem VDK Kontakt auf zunehmen vielleicht können die Dir ja weiter helfen damit du nicht so alleine da stehst.Schau mal im Netz ob es den bei Euch gibt wenn Du magst.


    Ein Stück Lebenserfahrung meiner seits ist auch wenn Du zulange Krank geschrieben bist wird die Kasse schon sehen das du in Rente kommst damit sie dich los werden.


    Wicki

  • Hallo Dahlen,
    neben dem VDK gibt es auch die Möglichkeit zum SoVd zu gehen. Falls diese für dich näher sind. Der monatliche Beitrag bei denen ist nicht sehr hoch und sie stehen dir bei einer Klage auch zur Seite.


    Die helfen dir bei der Rente, Reha und auch beim Schwerbehindertenausweiß. Ich weiß nicht ob du den schon beantragt hast oder schon hast sonst würde ich diese schnellstens tun und auch das Merkzeichen G mit beantragen wenn du so schlecht gehen kannst.


    Ich würde in deiner Stelle überlegen evt. von dir aus die Rente zu benatragen, vielleicht schicken sie dich dann doch zur Reha.


    Wie oft bekommst du denn MLD jetzt zu Hause? Bekommst du das mit Hausbesuch verordnet? Es gibt auch die Möglichkeit das die Sozialstation vorbei kommt wenn dein DOC es verordnet und dir deine Beine jeden Tag wickelt. Bekommst du den Kopmpressionstrümpfe so angezogen?


    Ich kann dir wirklich nur Raten holl dir Unterstützung durch den VDK oder SoVd.


    LG Regina

  • Vielen Dank für Eure Antworten.


    Ich kämpfe jetzt schon 22 Monate mit der Rentenversicherung herum Klagen werde ich wohl nicht - würde wieder ewig dauern und evgtl. nichts bei rumkommen, wenn ich wieder auf einen Gutachter mit Null-Ahnung bezüglich ödemen stosse.


    Warte erst mal ab, was ich morgen bei der ARGE erlebe. Die haben mir vor 3 Jahren schon mal zu einer Reha verholfen. Der Gutachter seinerzeit sah meine ödeme zwar auch als Übergewicht an - hielt mich aber schon da für so krank, dass man gar kein Ziel finden könne (mehr als 6 Stunden täglich arbeitsfähig füllte er allerdings trotzdem aus).


    Lymphdrainage erhalte ich 3 x wöchentlich 60 Minuten incl. bandagierung dermUnterschenkel (Oberschenkel werden nicht gewickelt, weil ein Laufen sonst gar nicht mehr möglich ist - haben sie auch in bad Ems aus diesem grunde nicht gemacht).
    1 x in der Woche beinhaltet die Lymphdrainage auch die Behandlung der Arme - was natürlich wieder an der zeit der beine fehlt.


    Hausbesuche hat mir mein Arzt schon längst angeboten, habe ich aber bisher abgelehnt, da ich Angst habe, dann bald gar nicht mehr das haus verlassen zu können und total vom Leben da draussen ausgeschlossen zu sein. Für mich eine Horrorvorstellung, mit der ich mich mit 58 Jahren nicht abfinden könnte.
    Habe vor 2 Jahren noch so viel unternehmen können . jetzt geht kommt noch etwas.

  • Nach fast 2 Jahren habe ich es geschafft :thumbup::thumbup:


    nachdem ich ihnen nochmals nachgewiesen habe, dass das Gutachten nicht stimmt (Gutachter konnte keine Ödeme finden etc.) und
    gedroht habe, das an die Öffentlichkeit zu bringen, haben sie eingelenkt. Wurde heute angerufen, ich bekäme Abhilfebescheid.


    Würde noch 1 Woche dauern, es geht nach Bad Nauheim :thumbup: