Zuwendung zum Patienten gerät im klinischen Alltag zum Luxus

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    „Wir müssen mehr Sorge dafür tragen, daß die Medizin auch zukünftig am Nutzen für den Patienten ausgerichtet ist und sich nicht an wirtschaftlichen Aspekten und Profitdenken orientiert“, hat der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe Theodor Windhorst, gefordert.


    Im Spannungsfeld von Ökonomie und Ethik habe der Arzt in der Versorgungsebene die schwierige Rolle eines medizinischen Zuweisers bekommen. „Das ausführliche individuelle Gespräch, die Zuwendung zum Patienten gerät im klinischen Alltag zum Luxus, der sich betriebswirtschaftlich nicht auszahlt! Eine falsche Anreizpolitik belohnt mehr die Gerätemedizin und weniger das ärztliche Gespräch“, kritisierte Windhorst auf dem Ethik Forum der Kammer.


    Er warnte davor, von der „Ware Gesundheit“ zu sprechen. „Damit wird der Arzt zum Dienstleister degradiert und der Patient mutiert zum Kunden“, so der Kammerpräsident. Die Ärzteschaft lehne diese Entwicklung nachdrücklich ab. Es gehöre zum ärztlichen Ethos, dass der Arzt unabhängig von ökonomischen Rahmenbedingungen nur seinem Patienten gegenüber verantwortlich sei.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • erlebt man/ Frau so etwas immer wieder.......................................... Der Patient im Einzelnen zählt nicht - die Summe macht es. Egal ob im Krankenhaus, ReHa- Klinik oder in der Praxis. Die Ärzte die sich die Zeit nehmen um ein intensives Grspräch mit der/ dem Patienten zu führen sind dann aber immer im Nachteil. Dank unserer Gesundheitspolitik, dank unserer "Volksvertreter"!
    Gruß die Waldfee2