Krankenkasse und langfristige Heilmittelverordnung (MLD)

  • Seit 2012 hat die Krankenkasse bei der ich Mitglied bin sich überlegt den Mitgliedern mehr Formulare in den Weg legen.


    Ich setzte hier mal eine Abschrift vom Schreiben meiner KK rein.




    Antrag auf Genehmigung einer langfristigen Heilmittelbehandlung


    Art der Leistung: MLD


    Diagnose: prim. Beinlymphödem




    Sehr geehrte Frau ........,


    von ihnen wurde eine längerfristige Heilmittelbehandlung aufgrund der oben genannten Diagnose beantrag.


    Damit wir über Ihren Antrag entscheiden können, müssen wir die Unterlagen dem Medizinischen Dienst der KK (MDK) zur Begutachtung vorlegen. Hierfür benötigen wir noch folgende Unterlagen von Ihnen:




    - Ergebnisse diagnostischer Untersuchungen zur Diagnosesicherung "Lymphödem" (z.B. durch Angiologen, Phlebologen oder Lamphologen),


    - bisherige Arzt-, Krankenhaus- oder Reha-Entlassungsberichte bezüglich der therapiebegründeden Erkrankung "Lymphödem",


    - Angaben von ihnen über Ihr aktuelles Körpergewicht und den Gewichtsverlauf im letzten Jahr und zu eigenverantwortlichen Maßnahmen, wie Kompressionstherapie: welche, wie oft, wie lange täglich ?


    - Welche Bewegungsübungen wurden durchgeführt bzw. wurden Hochlagerungen von Extremitäten durchgeführt etc.




    MFG ........




    Ich weis das jeder Patient in der Arztpraxis aktuell diesen Antrag auf Heilmittelverordnung jeweils ihrer KK beantragen muß.




    Hat jemand von euch auch so einen Antrag erhalten?


    Hat das Gewicht einen Einfluß auf das Lymphödem?


    Welche Kompressionstherapie kann man alleine zu Hause durchführen?




    Ich selbst habe die letzten zwei Jahre MLD zu erst 5x die Woche a´60min.


    dann wurde ca. nach einem halben Jahr reduziert auf 3x die Woche a´60min.


    nach insgesamt einem Jahr Behandlung wurde die MLD auf 2x die Woche a´ 60min.


    Laut behandeldem Arzt benötige ich weiterhin die MLD für 2x die Woche a´ 60min. sollte aber erst die Genehmigung bei meiner KK einholen.


    Die Reduzierungen konnten aufgrund meiner guten Zusammenarbeit erfolgen.





    Die Bestrumpfung, flachgestrickt bestehend aus Zehenkappe, Unterschenkelbestrumpfung und Caprihose in 2facher Ausführung wurde problemlos von der KK übernommen.




    Ich Danke im voraus für eure Antworten.

    4 Mal editiert, zuletzt von Assada ()

  • Welches Bundesland?
    Habe gerade von meiner KK Bescheid bekommen. Rezept war eingereicht. darauf Begründung der Ärztin, von mir Antrag mit Minimaltext. Nur bitte um Genehmigung weil langfristig keine Besserung möglich. Den Antrag hat mir gleich der Berater in der Geschâftsstelle hier am Ort geschrieben. Ich brauchte nur noch unterschreiben. Das nenne ich mal Superservice!
    Heute dann, auf Nachfrage meinerseits, kam Rückruf der Fachabteilung mit Vorankündigung des Schreibens. Ich erhalte die Genehmigung für 1 Jahr und das Schreiben in doppelter Ausführung, eines für meine Ärztin, die damit auch nicht in Regress genommen wird. So die Info der Fachabteilung.
    Ich wohne in Bayern, bin bei der TKK.


    Ganz schön happig das Formular.Am wenigsten gibt es vielleicht Probleme, wenn man wegen der gesundheitlichen Einschränkungen schon einmal bei einer Lymphklink vorstellig wurde. Ich war schon zur ambulanten Untersuchung in einer der großen Lymphkliniken, es wurde aber nicht danach gefragt.


    LG Leniloewenherz

  • @ Leniloewenherz


    Danke für deine Antwort.


    Ich wohne in Hessen. Denke aber das es auch von der KK abhängig ist . Ich bin Mitgleid bei der DAK.

  • @ snowgirl,


    ich bin wie immer vierteljährlich zum Dr. Jungkunz in die Praxis und da erhalte ich nach Inspektion eines Arztes immer eine Heilverordnung für MLD. Diese mal lief es so das ich einen Antrag für langfristige Heilmittelverordnung von der Praxis bekam und eine Kopie der Heilverordnung (MLD). Beides mit den Worten die Schreiben an meine Krankenkasse zu schicken um eine Genehmigung von selbiger zu bekommen. Dieser Vorgang erfolgte bei allen Patienten die in der Praxis Jungkunz waren. Hat also mit mir speziell nichts zu tuen. Denke hängt mit der Praxis zusammen.

  • Hallo,


    ich habe das gleiche Problem. Meine Verordnungen von Dr. Jungkunz (MLD und neue Kompressionsstrümpfe) liegen seit 2. Februar bei der Barmer.


    Angeblich sind die Unterlagen jetzt beim medizinische Dienst der KK. Ich soll bis Mitte der Woche Nachricht bekommen. Wer`s glaubt. ?( .
    Ich habe schon mal alle Unterlagen vom Therapeuten und Sanitätsgeschäft angefordert. Von Jungkunz ist ja nichts zu bekommen....



    Bei allem Ärger tut es gut, sich hier mit jemandem auszutauschen.


    Schöne Grüße
    Klara

  • Hallo Klara,


    bekommst du denn seit dem 02.02. überhaupt noch MLD ? Warum kapieren die KK nicht, dass sich der Zustand der Beine verschlechtert, wenn die solange brauchen für die Bearbeitung ! Das ist mir unverständlich ! Ich habe auf Anraten des Med.Dienstes vor ca. 2 Jahren in selbiger Praxis eine Kopie meiner Patientenakte angefordert, um einen Lymphamaten zu beantragen. Die Kopie habe ich bis heute nicht !!! Den Lymhpamaten glücklicherweise schon !


    Gruß Bonnie

  • Hallo Bonnie


    du hast anspruch auf Akteneinsicht ( meist in beisein eines Arztes ) dort darfst du dir auch Kopien machen lassen. Zusenden müssen sie dir die Kopien der Akte nicht. Es kann sein das du für die Kosten ( Kopien + ggf. Porto ) aufkommen must.


    Grüße Michaela

  • @ Bonnie


    Ich hatte noch ein paar MLD auf dem Rezept, denn durch Krankheit hat es sich etwas verzögert.
    In der letzten Woche hat mir meine Hautärztin, bei der ich schon über 20 Jahre Patientin bin, netterweise 5 MLD verschrieben.
    Eigentlich darf sie das laut ihrer Sprechstundenhilfe gar nicht.
    Anschließend werde ich erst einmal - wohl oder übel - selbst zahlen. Ich hoffe noch, dass die KK genehmigt.
    Ich möchte auf keinen Fall den Erfolg zunichtemachen !!!

  • Hallo Bonnie


    ggf. verweise auf den § der dieses Regelt. du kannst auch noch weitere möglichkeiten.


    Was ist denn die Begründung warum du Die Akte nicht bekommen sollst?


    Grüße Michaela

  • Hallo,zusammen, ich bin Wilhelmine, haben vor kurzem auch einen Beitrag bzgl. der Nichtausstellung von Rezepten Praxis Jungkunz geschrieben.
    Habe auch Unterlagen von der Praxis angefordert, natürlich keine Antwort erhalten, habe mehrmals mit meiner Krankenkasse BEK telefoniert und heute ein Schreiben per mail erhalten. Zitat: "Die Entscheidung darüber, ob die weitere Verordnung von Heilmitteln im Einzelfall notwendig und wirtschaftlich ist, obliegt Ihrem Arzt. Er entscheidet, welche Behandlung in welchen Dosierungen und für welchen Zeitraum aufgrund Ihres Gesundheitszustandes erforderlich ist. .....Die Richtlinien räumen den gesetzl. Krks. die Möglichkeit ein, auf eine Genehmigung außerhalb des Regelfalles zu verzichten. Die Barmer hat von der Handlungsoption Gebrauch gemacht." Rückfrage bei der Krks ergab, dass also ein längeres Rezept vom Arzt verschrieben werden kann
    Da aber auch bei mir das Procerdere der Heilmittelgenehmigung läuft und ich keine Unterlagen vom Arzt vorweisen kann, werde ich morgen mit meinen Krebsunterlagen und Rehaunterlagen persönlich zum medizinischen Dienst fahren. Es wird nur nach "Aktenlage" entschieden, aber das lasse ich mir nicht gefallen. Sie sollen sich meinen Arm ansehen und erst dann werde ich wieder fahren. Mal sehen, wie es ausgeht. Sollte ich nicht weiterkommen, werde ich mal versuchen, ob man über das Fernsehen dieses Thema aufgreifen lassen kann. Im HR gibt es eine Sendung, die heisst "Eben langt's" und das passt ja ganz gut. Sollte ich dafür Mitstreiter brauchen, wäre es natürlich schön, wenn sich aus dem Forum "Kolleginnen und Kollegen" bereit erklären würden, mitzumachen.

  • @ all


    also ich habe seit dem keine MLD :(


    Kann wieder von vorne anfangen. Die Kasse schädigt sich damit selbst. :thumbdown:



    Ich denke das du nicht noch einmal täglich MLD von dem DOC verordnet bekommst, so das deine Beine wirklich wieder entstaut sind. Für zu Hause gibt es halt die Möglickeit sich einen Lymphomaten verodenen zu lassen. Die MLD ist aber trotzdem Notwenidig, villeicht in geringeren Anzahl.


    Assada warst du schon mal eine Lymhklinik? Was auch gut tut ist Bewegung im Wasser, da sich der Wasserdruck positiv auswirkt.



    Ich denke das Problem ist die Praxis auch. Wenn sie Patienten bittet das bei der Krankenkasse einzureichen gehören auch Unterlagen dazu. Denn die Praxis möchte ja somit umgehen das sie von den Krankenkassen in Regress genommen wird,


    Habe selber den Antrag bei der Krankenkasse gestellt mit einer Kopie einer ausgestellten Verodnung und innerhalb einer Woche die Genehmigung für ein Jahr gehabt. Ich bekommne die Verordnungen von meinen Hausarzt der Internist ist. Einmal im Jahr fahre ich ins Gefäßzentrum zur Untersuchung und 2010 war ich drei Wochen in BB. Habe seit dem auch einen Lymphomaten zu Hause, der täglich benutz wird und auch mit in den Urlaub geht. Desweiteren gehe ich viel mit Kompression spazieren und schwimmen, so oft es möglich ist Freitags zur Wassergynastik. Ich halet dadurch mein Gewicht seit dem ich aus der Reha wieder da bin und auch den Umfang der Beine.


    Vielleicht würde es helfen den Medizinschen Dienst Blder von den Beinen mit zusenden und/ oder die Maße vom letzten messen der Kompression.


    Ich denke vielleicht sollte man wirklich an die Öffentlich gehen bzw. mal überlegen ob man in der Praxis wirklich gut aufgehoben ist. Wenn sie sich schwer tun den Patienten Berichte auszuhändigen. Schreibt die Praxis Berichte an eure Hausärzte, dann könntet ihr da auch nach einer Kopie fragen.


    LG Regina

  • Hallo Michaela,


    das ich die Kopie meiner Patientenakte haben wollte ist bereits 2 Jahre her. Habe damals mehrmals angerufen und auch pers. nachgefragt. Habe immer zu hören bekommen "Ich gebs weiter" Wie gesagt, habe nie was von der Praxis erhalten. Habe den Lymphamat nur einer netten Dame vom MDK zu verdanken, die mich fragte ob ich denn nicht sonst irgendwelche Unterlagen habe, woraus die Krankheit eindeutig ersichtlich ist. Die hatte ich zum Glück, denn ich war damals 1/2 Jahr vorher in einer Akutklinik zum Entstauen und konnte dadurch einen Bericht beifügen. Daraufhin habe ich in o.g. Praxis nicht mehr nachgefragt.


    Gruß Bonnie

  • Hallo Bonnie


    Es ist halt nicht in Ordnung das Sie dir die Unterlagen verweigert haben. Da du aber eine andere Möglichkeit gefunden hast, hat es sich ja anders geklärt.


    Alles gute Michaela

  • Hallo Assada,


    ist die Rente noch befristet bei dir? Wenn ja hast du auch evt. die Möglichkeit noch eine Reha über die Rentenversicherung zu bekommen. Ansonten würde ich einen erneuten Antrag auf Kur bei der Krnakenkasse stellen.


    LG Regina

  • Hallo Assada!
    Wie ist es denn jetzt weitergegangen mit der lieben Krankenkasse??
    Ich habe von der Praxis Jungkunz auch diesen netten Zettel in die Hand gedrückt bekommen mit dem Hinweis (nachdem ich nachgefragt habe!!!) den sollte ich zu KK schicken. Steht nix weiter drauf außer dass ich Patientin in der Praxis bin...
    Was muss ich denn noch mitschicken? Eine Kopie vom neuesten Rezept??
    Ich hab echt keine Ahnung grade...
    Wäre lieb wenn ich eine Antwort bekomme. :)
    Bin übrigens auch bei der DAK, seit 10 Jahren in Behandlung wegen Lymphödem... Mal gucken was die sagen.


    Liebe Grüße, scorpion

  • Hallo Scorpion,
    habe den gleichen Zettel bekommen. Bin auch bei der DAK. Ich war persönlich bei der KK (würde ich dir in jedem Fall empfehlen, denn dann geht es schneller) und habe den "Bericht", den der Hausarzt ausgehändigt bekommt sowie die Masstabelle und die Angaben über meine Tätigkeiten in Eigenregie abgegeben. Bilder oder sonstiges wollten die nicht zusätzlich haben, da ich auch sehr viel in Eigenregie gegen meine Krankheit mache ! (Aussage der KK)!!
    Übrigens das Rezept haben die sich bei der KK kopiert, dementsprechendes steht später in der Bewilligung. Meine kam schon einpaar Tage später !


    Bonnie