Probleme bei Heilung Muskelvenenthrombose

  • Ich würde mich freuen,wenn mir jemand helfen könnte. Habe schon in vielen Foren geforscht aber jeder Fall ist so spezifisch, das man meist wenig für sich selbst verwenden kann.
    Bei mir wurde am 23.03.2012 eine Muskelvenenthrombose festgestellt. Nicht weiter schlimm wurde mir von Haus-und Facharzt versichert. Therapie über 10 Tage mit Kompressionsverband, den ich mir morgens selbst wieder anlegen sollte(weiss nicht,ob ich es richtig gemacht habe) und Clexane 60mg, um die Heilung zu beschleunigen. Die ersten Tage konnte ich schnell wieder besser laufen und merkte die Besserung. Den Verband konnte ich aber auch nachts nicht ablegen. Ständig hatte ich das Gefühl, das die Wade sich wieder verkrampft. Habe es mittlerweile in den 10 Tagen 2 Nächte geschafft, ohne Verband zu schlafen aber es ist ein ständiger Kampf. Man weiss einfach nicht mit dem Bein wohin.Nach nochmaligem Vorstellen beim Hausarzt wurden mir für eine weitere Woche Clexane verschrieben und ich soll jetzt einen Reisekompressionsstrumpf tragen. Leider habe ich seit 2 Tagen wieder stärkere Beschwerden. Liegen und Sitzen bereitet mir vorallem Probleme. Ständig diese Krampfattacken. Ich habe das Gefühl der Schmerz ist wieder genauso stark wie am Anfang der Therapie. Hinzufügen möchte ich noch, das ich 1 Woche vor Feststellung der Thrombose eine sehr starken Wadenkrampf in der Nacht hatte, der sich auch am nächsten Tag nicht lösen wollte. Schmerzen in Knöchel, sowie Spannungsgefühl in dieser Wade habe ich aber schon ca. 2 Jahre. Meine Frage wäre, ob das ein normaler Verlauf für diese Art Thrombose ist oder ob ich mir lieber schnell einen erfahreneren Arzt suchen sollte, der sich das ganze nochmal genauer anschaut? Wie lange dauert denn sowas? Habe vorallem Probleme das Bein durchgestreckt liegen zu lassen. Sofort Krämpfe und das Bein fühlt sich auch ständig kalt an. Schlafe dadurch kaum noch durch. Ich würde mich wirklich freuen, wenn mir jemand helfen könnte.

  • Vielen Dank für Ihre Antwort. Eine Dopplersono wurde durchgeführt, bei der die Thrombose unter der linken Kniekehle festgestellt wurde. Ich hatte eigentlich gedacht, das nach gewisser Behandlungsdauer, diese nochmals erfolgt aber laut Hausärztin ist die Behandlung nach den zusätzlichen 7 Clexane Spritzen abgeschlossen. Habe Angst das ich Dauerschäden davon tragen könnte, wenn nicht schnell das Richtige unternommen wird. Ich bin 33 Jahre, Nichtraucher, körperlich fit und habe eine Arbeit, bei der ich mich ausreichend bewege. Vorbelastet bin ich auch nicht. Und jetzt sowas aus heiterem Himmel. Könnte möglichweise auch ein Bandscheibenvorfall der Grund meiner Beschwerden sein und die Thrombose nur eine Folge? Ich möchte mich für die vielen Fragen entschuldigen und weiss natürlich, das eine Ferndiagnose schwer möglich ist aber ich habe mittlerweile die Erfahrung gemacht, das man am schnellsten mit einer eigenen möglichen Diagnose vom Hausarzt die richtigen Schritte eingeleitet werden. Mir wurde anfangs Magnesium empfohlen. Erst nach mehrmaligem Nachhaken wurde die Doppler Sonographie gemacht.

  • Duplex ist das Mindeste-ich bin sicher , hier muss die Diagnose erst mal gesichert werden !
    Wenn eine echte tiefe Thrombose vorliegt, dann :


    1. 2x Körpergewicht z.B.Clexane ( z.B. bei 70kg , 2x70 Clexane )-es gibt auch andere niedermolekulare Heparine)


    2.Kompressionsverband , mindestens 2 Wochen-bis keinerlei Schmerzen vorhanden-so mache ich es seit 20 Jahren ( gibt auch andere Arbeitsweisen )


    3. Marcumar für ca. 3-6 Monate


    4. evtl. nach der Ursache fahnden


    bei ihren Beschwerden stimmt wahrscheinlich was mit der Diagnose nicht...


    Herzliche Grüsse


    Ihr
    Ullrich Katz

  • nach ihrer letzten Antwort haben sie schon eine 2-Etagen-Thrombose !!!


    Und nicht " nur " eine Wadenvenen-Thrombose ! Das ist ein himmelschreiender Unterschied-und die Behandlung war nicht ausreichend !

  • Sehr geehrter Dr. Katz,


    vielen Dank für Ihre Antwort. Ich war ziemlich geschockt aufgrund Ihrer Antwort aber hatte sowas schon vermutet. Ich weiss jetzt im Moment gar nicht mehr, welchem Arzt ich mich als nächstes vorstellen könnte. Werde mich wohl überregional umsehen müssen. Eine Frage hätte ich noch. Ist es möglich, das die oben genannten Symptome mit einem Mal auch verschwinden können oder besser gesagt, kaum noch spürbar sind? Ich habe das kranke Bein bewusst beim Laufen einige Male stärker durchgedrückt und belastet als die Tage zuvor und habe jetzt kaum noch Probleme. Der Druck ist im Sitzen schon noch etwas zu spüren aber bei weitem nicht mehr so enorm wie noch vor zwei Tagen? Könnte das nur eine kurze Beruhigung sein, sollte ich trotzdem der Sache nochmals auf den Grund gehen? Oder geht es jetzt möglicherweise doch aufwärts?Sollte ich ausserdem auf das Marcumar bestehen oder ist das nur bei einer tiefen Venen Thrombose nötig?