Lymphödem.....mögliche Ursachen? Bitte um Hilfe

  • Hallo liebe Forumsmitglieder,


    vor 3 Monaten hat für mich ein Alptraum namens Lymphödem begonnen - ein
    Alptraum nicht nur deshalb, weil ein Lymphödem natürlich keine schöne Sache
    ist, sondern auch weil ich trotz Besuchs bei etlichen Ärzten bis heute nicht
    mal wüsste, dass es ein Lymphödem ist, wenn ich nicht selbst recherchiert
    hätte. Und weil bis heute keiner der Ärzte von sich aus etwas tut, um die
    Ursache zu finden oder mir eine "richtige" komplexe Entstauungstherapie zu
    ermöglichen.
    Um die Untersuchungen, die bisher stattgefunden haben, musste ich regelrecht
    betteln, ebenso um die Verschreibung einiger Lymphdrainagen seit wenigen
    Wochen und um ein Rezept für das Material für einen Kompressionsverband und
    einen Kompressionsstrumpf. Auch die Daten für diesen Strumpf (Flachstrick,
    mit Fersenkappe, Kompressionsstufe 2, kniehoch) habe ich selbst
    zusammentragen müssen - die Ärztin, die ihn mir auf meine Bitte hin
    verordnet hat, hatte noch nie was von solchen Strümpfen gehört.


    Meine Haupfrage an euch/Sie ist, welche Ursachen ein Lymphödem haben kann,
    wenn die bekanntesten Ursachen (v.a. Venenprobleme und frische Operationen)
    bereits ausgeschlossen sind: Von welchen (Fach-)Ärzten soll ich mich noch
    untersuchen lassen (oder welche Untersuchungen sollte ich dem Hausarzt
    vorschlagen, wenn ich noch Monate auf Termine bei Fachärzten warten muss)
    und auf welche möglichen Ursachen sollte ich sie hinweisen?


    Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr euch meine Schilderung des Verlaufs
    durchlesen könntet und euch Gedanken dazu machen würdet, die mir evtl.
    helfen. Auch wenn diese Schilderung ziemlich lang ist:



    Vorgeschichte 1 - Hüft- und Beinschmerzen:


    Seit Herbst letzten Jahres hatte ich gelegentlich Schmerzen in der Tiefe der
    rechten Pobacke bzw. im Bereich der rechten Hüfte. Sie sind nur sporadisch
    aufgetreten, meist beim Laufen und bei bestimmten Bewegungen, manchmal auch,
    wenn ich auf der rechten Seite gelegen bin. Sie haben wenig gestört, und so
    habe ich erst mal abgewartet. Im Januar 2012 hatte ich dann beim Gehen mal
    stärkere und mal schwächere Schmerzen im rechten Bein: Es hat sich
    angefühlt, als befinde sich von einer Stelle ca. 20 cm unterhalb des Knies
    an der Innenseite des Beines bis ca. 20 cm oberhalb des Knies ebenfalls an
    der Innenseite des Beines einige Zentimeter unter der Haut ein Gummiband,
    das zu spröde geworden sei und daher beim Durchdrücken des Beines
    schmerzhaft spanne. Auch diese Schmerzen waren gut erträglich, nicht
    schlimm. Ebenfalls im Januar 2012 gab es dann aber 2 Situationen, in denen
    die Schmerzen im Hüftbereich beim Treppensteigen plötzlich mit jedem Schritt
    stärker wurden und ich am Ende die Treppe fast nicht mehr hinaufgekommen
    wäre. Insgesamt haben diese Schmerzen im Hüftbereich dann zugenommen und es
    war dann fast immer schmerzhaft, auf dieser Seite zu liegen.



    Beginn des Ödems:


    Ende März 2012 hatte ich eines Tages das Gefühl, die Schmerzen wären nun
    auch im Fuß angekommen: der rechte Fußrücken hat dort, wo er sich am Schuh
    reibt, etwas weh getan. Das ist passiert, nachdem ich wieder angefange
    hatte, zu joggen - allerdings war ich erst bei 2 Minuten Joggen am Stück
    angelangt (aber ich hatte keine Joggingschuhe angehabt, nur Trekkingschuhe,
    und war auf Asphalt steil bergauf gejoggt).


    Ich habe keine Ahnung, ob die Schmerzen im Fußrücken etwas mit dem Joggen zu
    tun haben/hatten und ob sie etwas mit den vorangehenden Schmerzen in
    Hüfte/Pobacke und Bein zu tun haben. Ich erwähne diese Vorgeschichte nun
    vorsichtshalber mit. Als ich mir einen Tag später jedenfalls den Fuß mal
    angeschaut habe, habe ich gesehen, dass ich auf dem Fußrücken eine
    ödematische Schwellung hatte und auch der Bereich rechts vor dem Knöchel
    ödematisch geschwollen war. Außerdem hatte der Bund meiner Socke eine
    deutliche Einschnürung hinterlassen - am rechten Fuß viel stärker als am
    nicht geschwollenen linken Fuß. Ich bin sofort zu meinem Hausarzt gefahren,
    aber dessen Praxis war geschlossen. Deshalb bin ich am Folgetag zu einer
    anderen internistischen Hausärztin gefahren, die mir von einem
    Physiotherapeuten bereits wegen der Schmerzen im Hüftbereich empfohlen
    worden war. Der Physiotherapeut hatte nämlich die Hüftschmerzen nicht
    mildern können und mir vorgeschlagen, dass diese Ärztin es einmal mit
    Akupunktur (gegen die Hüftschmerzen) versuchen solle.



    Vorgeschichte 2 - Hautveränderung:


    Schon etliche Wochen bevor ich das Ödem am Fuß entdeckt habe, war mir
    beiläufig aufgefallen, dass sich am rechten Fuß an einer Stelle meine Haut
    verändert hat: Unterhalb und ein bisschen in der Kerbe zwischen der Großzehe
    und ihrer Nachbarzehe war die Haut auf der Fußrückseite ganz rauh und
    trocken geworden. (Generell habe ich schon immer recht trockene Haut und
    doch nie viel gecremt; aber diese Stelle war stärker verhärtet.) Also habe
    ich diese Stelle immer wieder dick eingecremt, aber das hat - bis heute -
    überhaupt nicht geholfen.



    Verlauf, Untersuchungen, Behandlungsversuche (Ödem):


    Einen Tag nachdem ich das Ödem entdeckt hatte, war ich also bei einer
    internistischen Hausärztin. Sie hat mich in der Folgewochen 15 Mal mit
    Akupunktur bahendelt, aber das hat weder gegen die Hüftschmerzen, noch gegen
    das Ödem geholfen. Weil ich auf Untersuchungen gedrängelt habe, meine sie
    bereits bei der ersten Behandlung, ich solle zu einem Phlebologen gehen,
    wenn die Schwellung nicht abnehme.


    Am zweiten Tag nach der Entdeckung des Ödems habe ich versucht,e inen Termin
    bei einem Phlebologen zu bekommen. Aber ich hätte 5 Monate warten müssen!
    Mir wurde dann (von der Sprechstundehilfe eines der Phlebologen) gesagt, ich
    solle zu einem bestimmten Chirurgen gehen, der könne "das auch machen". Dort
    war ich noch am selben Tag. Er meinte erst, er könne keine Schellung am Fuß
    sehen und es wären sicherlich nicht die Venen, denn es seien Am Bein keine
    Knapfadern zu sehen. (Er hat nur mit den Augen geguckt, nicht mit
    Ultraschall untersucht.) Als ich ihn bat, den rechten Fuß mit dem linken zu
    vergleichen, sah er die Schwellung des rechten Fußes dann doch und meinte,
    dann wären es wohl doch die Venen. er ließ mir den Fuß und Unterschenkel
    bandagieren und verschrieb einen Venenstützstrumpf.
    Leider guckten die Zehen ohne Verband unten aus der Bandage raus und leider
    war der Venenstützstrumpf, den ich einige Tage später bekam, an den Zehen
    offen. Folge: Nun wurde die ganze Flüssigkeit in die Zehen gedrückt uns
    seither sind auch sie geschwollen.
    Erst beim und nach dem Tragen der Bandage und des Venenstrumpfes sind starke
    Schmerzen in dem Fuß aufgetreten, ich musste humpeln. Diese Schmerzen haben
    viele Wochen lang angehalten, heute sind sie größtenteils wieder weg. Aber
    die Schwellung hat weiter zugenommen.


    In der Nacht des zweiten Tages nach der Entdeckung des Lymphödems brachte
    mich der Mann einer Bekannten - ein Diabetologe - in seine Klinik, um
    mittels Ultraschall zu überprüfen, ob ich eine Thrombose habe. (Leider war
    das nicht in meiner Stadt, sondern an einem Ort, in dem ich gerade eine
    Fortbildung besuchte.) Er konnte eine Thrombose mit großer Sicherheit
    ausschließen, sagte aber, die Thrombosegefahr bestehe weiterhin und ich
    solle den Fuß unbedingt weiter bandagieren bzw. einen Venenstrumpf tragen.
    Weil die Schmerzen mit dem Venenstrumpf immer größer wurden, habe ich ihn
    irgendwann wieder abgelegt.
    Ich habe im Internet recherchiert und bin auf den Begriff "Lymphödem"
    gestoßen. Fieberhaft habe ich nach einem Arzt gesucht, der sich damit
    auskennt, auch über die bekannten Adresslisten im Internet. Bei einem der
    dort angegebenen Ärzte habe ich einen Termin im September bekommen - das ist
    noch sehr lang hin. Bei einem bekam ich dann doch recht bald einen Termin
    (ca. 2 Wochen nach Entdeckung des Ödems). Er untersuchte mit Ultraschall die
    Venen und meinte, die seien okay. Ich hätte eben ein Lymphödem. Das sei aber
    nicht schlimm. Ich solle abklären lassen, ob es ein orthopädisches Problem
    sei. Er wollte gegen das Lymphödem überhaupt nichts machen, schließlich
    bandagierte er den Fuß und das Bein - wieder so, dass die Zehen unbandagiert
    herausschauten. Es war kein Kompressionsverband nach Földi: Nicht mit Watte
    gepolstert, nur einfach 3 breite elastische Binden um Fuß+Bein gewickelt.


    Also bin ich zum Orthopäden gegangen. Er röntgte den Mittelfuß und
    diagnostizierte: "Entzündung im rechten Mittelfuß". Was genau da entszündet
    sein sollte, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Was die Ursache sein
    sollte, wusste er auch nicht: "Vielleicht Überlastung", meine er. Sei
    Therapievorschlag: "Weiter belasten, auch wenn es höllisch wehtut." Und
    warum mich das Lymphödem besorgt machte, konnte er nicht verstehen. Wegen
    der Hüftschmerzen wollte er einen zweiten Termin zum Röntgen vereinbaren,
    aber ich sprach dann mit ihm ab, dass ich wegen der Hüfte lieber zum
    Orthopöden an meinem Wohnort gehen wollte.


    Wenige Tage später Termin beim Orthopäden in meinem Wohnort. An der Hüfte
    renkte er ein wenig herum, es knackte und er hielt den Schaden für behoben.
    (Hat dann später noch mehr weg getan.) Verschrieb dennoch Manuelle Therapie
    (für die Hüfte). Wegen des Fußes: Ich hätte Knickfüße und müsse Einlagen
    tragen. Außerdem solle ich vorübergehend eine Stützschiene tragen. Wenn es
    nicht besser werde, müsse man ein MRT (Kernspin) machen.
    Diese Stützschiene war kaum gepolstert und schnitt sehr schmerzhaft ins Ödem
    ein. Ich trug sie trotzdem möglichst oft, wie dann auch, brav, die
    Eilnagen - allerdings die Einlagen nur, wenn ich außer Haus ging. Obwohl die
    Akupunktur-Ärztin dann meinte, ich hätte keineswegs Knickfüße und das habe
    wolh nur wegen der starken Schwellung so ausgesehen.
    Der Fuß wurde nur immer steifer - wegen der Schwellung konnte ich ihn nicht
    mehr so weit ausstrecken wie den linken. Also ging ich wieder zu dem
    Orthopäden und bat umd ie Überweisung zum MRT. Da wurde er sauer und meinte,
    auf dem MRT werde man ohnehin nichts sehen können. Ich solle auch zuhause
    immer(!) die Einlagen tragen, dann würde die Schwellung weggehen. Aber er
    gab mir die Überweisung dennoch mit.


    Auch der Physiotherapeut hielt die Knickfuß-Hypothese und die Verordung von
    Einlagen nicht für plausibel. Da die Einlagen nur in meine geschlossenen
    Schuhe passten und ich vom Tragen dieser geschlossenen Schuhe bei den warmen
    Temperaturen nun ohnehin schon Fußpilz bekam, trug ich die Einlagen
    weiterhin nicht auch zuhause. Nach etlichen Wochen ließ ich sie ganz weg,
    bereits früher auch die ins Ödem einschneidende Schiene. Beides hatte nicht
    geholfen, sondern das Ödem hatte sich nur weiter vergrößert.


    MRT des rechten Fußes: starke subkutane Schwellung und als Nebenbefund "am
    ehesten Arthrose" am Grundgelenk der Großzehe - dort Flüssigkeit im
    Gelenksspalt oder so (leider kann ich das gerade nicht genauer nachgucken,
    weil ich den Bericht des Radiologen beim Phlebologen vergessen habe). Das
    könne ein Lymphödem nicht erklären. Aber weil genau neben der Großzehe VOR
    dem Ödem die erste Hautveränderung entstanden ist, hat es vielleicht doch
    etwas damit zu tun? Und "am ehesten Arthrose" klingt ja durchaus etwas
    unsieher. (Die MRT-Aufnahmen habe ich auf CD hier.) Keine Beeinträchtigung
    von Bändern oder Sehenen sichtbar.


    Was die Hüftschmerzen betrifft, kristallisierte sich durch
    Internetrecherchen langsam ein Verdacht auf Ischias, Piriformis-Syndrom
    o.Ä., den auch der Physiotherapeut nicht von der Hand weisen wollte. Durch
    seine Behandlungen verminderten sich die Schmerzen in der Hüfte deutlich,
    momentan sind sie nur noch gelegentlich und dann sehr schwach zu spüren,
    ebenso wie die Schmerzen innen neben dem Knie. So gut wie weg, aber ich
    traue diesem Frieden noch nicht ganz. Nach wie vor ist unklar, ob das etwas
    mit dem Ödem zu tun haben könnte. Kann man von Ischias, Piriformis-Syndrom
    oder Pseudo-Ischias Ödeme bekommen?


    Was das Lymphödem betrifft, so sagte mir auch der Physiotherapeut, es müsse
    wirklich dringend etwas geschehen: Die Haut habe sich bereits verändert, das
    sei nun schon Stadium 2. Notfalls solle ich in eine Lymphklinik gehen, wenn
    mir die Ärzte hier nicht helfen würden. Also rief ich in der Földiklik an -
    ambulanter Termin erst im Dezember möglich. Aber jeder niedergelassene Arzt
    könne die komplexe Entstauungsterapie veranlassen: 3 Wochen lang 5mal pro
    Woche manuelle Lymphdrainage, dann Anmessen eines Kompressionsstrumpfes mit
    Fersenkappe, dann 2-3mal wöchentlich Drainage.
    Ich hatte am nächsten Tag meinen letzten Akupunkturtermin bei der
    internistischen Hausärztin und bat sie daraufhin, mir den
    Kompressionsstrumpf zu verschreiben. Sie hatte noch nie etwas von so etwas
    gehört, verschrieb ihn aber, nach meinen Angaben: Kompressionsstufe 2,
    Flachstrick, kniehoch, mit Fersenkappe, 2 Exemplare (zum Wechseln). Ich ging
    sofort ins Sanitätshaus damit, aber hier hieß es, es müsse erst noch die
    Genehmigung durch die Krankenkasse abgweartet werden. (Die ließ dann 3
    Wochen auf sich warten.)


    Dann ging ich zu einem anderen internistischen Hausarzt mit der Bitte um
    Verordnung manueller Lympdrainage, 5mal pro Woche und um weitere
    Untersuchungen. (Die andere Ärztin wollte nichts weiter untersuchen lassen.)
    Sein Computer spuckte nur Rezepte für 1-2 Lymphdrainagen aus und er wusste
    nicht, dass man das Verbinden und auch das Verbandsmaterial noch extra
    verschreiben muss. Ich wusste das ebenfalls damals noch nicht. Von ihm bzw.
    durch Überweisungen an Radiologen und einer Gynäkologin wurden außerdem
    abgeklärt:


    - offenbar keine Borreliose (nach 2 Bluttests),


    - Ultraschall der Bauchorgane unauffällig,
    - Nierenwert im Blut und andere Standard-Blutwerte unauffällig,
    - Entzündungswert im Blut unauffällig (2mal untersucht),
    - MRT von Hüfte und Lendenwirbelsäule unauffällig,
    - gynäkologisch unanffällig.


    Dieser Hausarzt schaffte es, dass ich auch endlich einen Termin bei einem
    anderen der auf der Liste der 'Lymphkundigen' aufgeführten Phlebo- bzw.
    Angiologen bekam. Bei einem Phlebologen, dessen Name mir auch der Arzt aus
    der Földiklinik telefonisch genannt hatte. Diesen Termin hatte ich Anfang
    letzter Woche und ich hatte große Hoffnungen in ihn gesetzt. Heraus kam
    jedoch lediglich, dass ich ein Lymphödem im Stadium 2 hätte (beginnende
    Fibrose und andere Hautveränderungen), dass die Venen in Ordnung seien und
    dass ich möglichst schnell einen Kompressionsstrumpf tragen solle - auch
    ohne die tägliche Lymphdrainage. Offenbar meint auch er, es sei kein
    primäres Lymphödem, aber über die Ursache gab es nur eine vage Hypothese:
    Vielleicht hätte ich ein orthopädisch-statische Problem gehabt (aber keine
    Knickfüße!), dadurch hätte sich vielleicht mal was am Knochen oder so
    entzündet und auch was im Lymphsystem, und dadurch sei etwas im Lymphsystem
    verklebt. Alternative Hypothesen gab es nicht und diese Hypothese wurde auch
    nicht überprüft. Die MRT-Aufnahmen und das Röntgenbild vom Mittelfuß schaute
    er sich nicht an.


    AKTUELLE SITUATION:


    1.) Ich bekomme nur 2mal wöchentlich Lymphdrainage (von einer bei Földi
    ausgebildeten Physiotherapeutin, die nicht öfter als 2mal wöchntlich dafür
    Zeit hat - aber ich habe auch kein Rezept für öfter als 2mal pro Woche
    bekommen), direkt danach einen Kompressionsverband. Montags und Mittwochs
    abends. Den Verband versuche ich immer so lange, wie möglich, zu tragen,
    aber spätestens nach 2 Tagen hält er nicht mehr gut genug. Die Schwellung
    nimmt dadurch deutlich ab, auch in den Zehen, aber sobald der Verband weg
    ist, nimmt sie wieder zu.


    2.) Am Donnerstag Vormittag dieser Woche wurden, direkt nach dem Abwickeln
    des Kompressionsverbands, die Maße für den Kompressionsstrumpf genommen und
    der Strumpf bestellt. Wenn es gut läuft, bekomme ich ihn nächste Woche.


    3.) Der Fuß ist wieder etwas beweglicher, tut meist nicht mehr stark weh,
    aber nach wie vor kann ich ihn
    wegen der Schwellung nicht so weit ausstrecken wie den gesunden Fuß. Die
    Veränderung der Haut v.a. in der Einbuchtung zwischen Großzehe und
    Nachbarzehe hat zugenommen. Seit wenigen Tagen befinden sich dort auch weiß
    aussehende, harte, trockene Hautblasen. (Das ist kein Fußpilz - den Fußpilz
    habe ich dank hochdosierter Salben wohl erst mal in den Griff bekommen.)
    Unter den Blasen sieht es rötlich aus. Wie erwähnt, hatte diese
    Hautveränderung schon begonnen, bevor ich das Lymphödem hatte / sehen konnte.


    4.) Es lassen sich im Fuß noch Dellen drücken. Ich musste mir größere Schuhe
    kaufen.


    5.) Einige Wochen nach der Entdeckung des Ödems hat es gegonnen und es ist
    auch noch jetzt noch so: Der Fuß verändert meist mehrmals täglich seine
    Farbe und Temperatur - in Abweichung vom gesunden Fuß: Allgemein ist die
    Farbe schon dunkler als beim gesunden Fuß, aber manchmal wird der Fuß rot
    (nicht knallrot), manchmal schwach blau/violett. Er wird dann manchmal auch
    heiß - nicht extrenm heiß, aber deutlich heißer als der linke Fuß. Hitze und
    Farbe können manchmal innerhalb von Sekunden entstehen und auch so schnell
    wieder verschwinden. Sie bleiben aber meist stundenlang bestehen. - Deutet
    das nicht auf einen akut entzündlichen Prozess hin, dessen Ursache man
    erkunden müsste? Oder auf ein neuronales Problem?


    6.) Es sind von Seiten der Ärzte keine weiteren Untersuchungen / Maßnahmen
    geplant.


    Ich bin Anfang 40, groß und vom Typ her sportlich wirkend. Ich bin
    berufstätig und ich habe Familie. Und
    ich möchte mir nicht in einigen (oder vielen) Jahren vorwerfen müssen,
    aktuell Untersuchungen oder Behandlungen versäumt zu haben. Von seiten der
    Ärzte, die mich bislang untersucht haben, sind jedoch keine weiteren
    Untersuchungen geplant.
    Ich bin für alle Hinweise dankbar, die mir helfen könnten.


    Noch einige konkrete Fragen, die mir momentan einfallen:


    - Soll ich zu einem Neurologen gehen? (Wegen evtl. neuronal bedingter Durchblutunsstörungenin dem Fuß, die die schnellen Veränderungen seiner
    Farbe erklären könnten? Oder wegen Piriformis-Syndrom o.ä., WENN das auch eine Schwellung im Fuß erklären könnte?)


    - Macht es im Hinblick auf das Ödem Sinn, wegen der Hautveränderungen einen Hautarzt aufzusuchen?


    - Was für ein Arzt könnte sich das MRT des Fußes (mit dem radiologischen Vermerk: "Nebenbefund": "am ehesten Arthrose" des Großzehengrundgelenks) noch mal genau anschauen und evtl. doch etwas für dei Erklärung des Lymphödems Relevantes herausfinden?


    - Wie bekomme ich nötigenfalls SCHNELL Termine bei solchen Ärzten?


    - Muss ich auf (zunächst) mindestens 5mal wöchentlicher Lymphdrainage bestehen? Was müssen die unwissenden Ärtze in ihren Computer eingeben, damit dieser dann auch ein Rezept für 5 Lymphdrainagen pro Woche herausgibt? (Das nächste Problem ist dann allerdings, dass ich bislang auch keine therapeutische Praxis kenne, in der ich ohne Wartezeit von etlichen Wochen tatsächlich 5mal wöchentlich behandelt werden könnte.)


    - Können Ödemedurch Stress (Übermaß an Stresshormonen?) entstehen? Wo kann ich ggf. so etwas abklären lassen?



    - Muss ich den geplanten Sommer-Familienurlaub (1 Monat auf einer Nordseeinselnohne Lymphdrainagemöglichkeit) absagen?


    - Wie sieht es mit einer parasitologischen Abklärung aus? Ich habe einen Hund und der fängt sich immer mal wieder Flöhe ein, die dann gelegentlich auch mich mit Vorliebe in die Region über dem Fußknöchel (die Zone, die zwischenSocken und Hose rausguckt) stechen. Was genau sollte ich ggf. da abklären und wo? (Der Hund und wird selbstverständlich immer mit ensprechenden Giften behandelt, wenn er mal Flöhe hat. Ich habe den Hausarzt um eine Abklärung wegen Parasiten gebeten, aber er hat nur abgewunken.)


    - Was sollte oder kann ich denn noch tun????


    Viele Grüße,
    Linda

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Linda,


    auf diesen sehr langen Beitrag werden Sie vermutlich nur dann eine Antwort erhalten wenn Sie sich kürzer fassen. Der Beitrag ist einfach zu lang, die Ärzte haben nicht die Zeit so lange Texte zu lesen, sich dann die Frage rauszusuchen und dann noch eine Antwort zu geben.



    Mein Tipp wäre: den Beitrag entweder zu überarbeiten, wesentlich kürzer zu fassen oder klare Fragen zu stellen. Ich würde auch nicht so viele Fragen auf einmal stellen sondern vielleicht 2 oder 3 Fragen stellen mich langsam mit jeder weiteren Frage "vorarbeiten" bis zum Ende der Fragen.


    So verständlich es ist sich das einmal "von der Seele" zu schreiben so hinderlich ist so ein langer Beitrag bei der Beantwortung von so vielen Fragen auf einmal.

  • Hallo Linda


    Dein Beitrag ist zwar etwas älter, bin jedoch zufällig darauf gestossen und dachte es ich versuche es einmal, ob ich mit dir in Kontakt treten kann.
    Ich habe deinen Beitrag gelesen und habe genau das Gleiche durchgemacht wie du (oder besser gesagt bin immer noch dran).


    Bevor ich nun weiter aushole, warte ich einmal ab ob meine Nachricht dich überhaupt erreicht.


    Ich würde mich freuen wenn du dich meldest.


    Liebe Grüsse
    DM

  • hallo Linda
    Ich habe deinen Beitrag auch nicht ganz gelesen.....sorry........
    Was kannst du tun....dir hier die Adressen raus suchen der Akutkliniken.......dir dort Termine machen zur Ambulanten Vorstellung.
    Oder aber zu ambulanzen der Rehakliniken.
    Dafür muss man schon mal einige Kilometer fahren auch wenn es nicht an genehm ist


    Dann kann es immer noch sein das man mit den Antworten die man da bekommt nicht zufrieden ist...Und muss das nächste in an griff nehmen.


    Nur mal so neben bei...wenn ich zu einem Arzt komme und dem sage das Internet hat gesagt........böse falle....wenn das Behandeln so einfach waere wozu haben viele solange studieren müssen.
    Alles Gute
    Gruss Wicki