HILFE!! Widerspruch gegen Rehaklinik abgelehnt!

  • Hallo!


    Ich hab hier schon mal geschrieben das ich eine Reha beantragt habe. Die auch genehmigt worden ist, aber in der falschen Klinik. Ist auch mein Arzt der Meinung.


    Sollte in die klinik-passau-kohlbruck.de . Die versorgt aber, auch laut Prospekt, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten, Onkologie, Diabetes und ambulante Orthopädie.


    Jetzt haben wir Widerspruch eingelegt. Hab meinem Arzt gesagt er sollte auch reinschreiben das ich psychisch nicht in bester Verfassung bin und dringend unter gleichgesinnte müsste. Um mich nicht zu schämen und um mich auszutauschen und wertvolle Tipps zu bekommen. Auch hab ich ihm einen Großteil des Behandlungsplanes gegeben. Hab ich von einer Klinik im Internet. Sollte er mit einbringen, dass das unbedingt gemacht werden soll. Auch 5 verschiedenen Kliniken hab ich mit aufgeschrieben.


    Jetzt kam die Erklärung, die Angaben reichten nicht aus. Und laut Arzt ( von denen!) ist die Klinik für meine Erkrankung geeignet.


    Ich frag mich ob die wissen was ich habe!!!


    Was soll ich jetzt machen? Kann mir einer von euch helfen? Weiss nicht mehr weiter. Bin schon vollkommen am Ende mit den Nerven! Will doch nicht 3 Wochen da verbringen für nichts und wieder nichts.


    Vielen Dank schon man an euch!

  • Hallo Lujeane


    Hast du mal in der Klinik angerufen udn gefragt ob man in dem Bereich wo du hin sollst erfahrung mit Lipödem hat ??


    Denn oft ist es auch so das nicht alle Bereiche in der Homepage erwähnt sind. In welchen Bereich sollst du denn gehen?


    Grüße Michaela

  • In dem Widerspruch gehts einzig und allein NUR ums Lipödem, beidseits. Sonst ist keine andere Diagnose angegeben. Der Träger ist die LVA Landshut.


    Mit der Klinik selber hab ich noch nicht gesprochen. Werd ich Montag nachholen.


    Sollte aber denk ich mal, Montag früh gleich noch mal zum Arzt. Keine Ahnung ob man da noch was machen kann.

  • Hallo Lujeame


    Hat dein Arzt geschrieben das es Medizinisch diese ( eine der Lymphkliniken) spezielle Klinik sein muss?


    bei der KK wird ein reiner Wunsch ohne das es Medizinisch sein muss, nicht umbedingt anerkannt, Bei der LVA weis ich es nicht.


    ** es Medizinischen Gründen muss es Klinik YXYZ sein, weil .........................** so in der Art, denn nur **Wunschklinik YXYZ** reicht oft nicht.


    grüße Michaela

  • Hallo Michaela!


    Leider weiss ich nicht was mein Arzt genau geschrieben hat. Er wollte mir zwar den Bericht geben, aber hat er wohl vergessen. Und da ich nicht gerade bei ihm um die Ecke wohne und Arztunfreundliche Arbeitszeiten habe, bin ich auch nicht dazu gekommen das ich mir den Bericht abhole.


    Gesagt hab ich ihm aber so einiges was er schreiben soll. :)


    Hab mir auch schon gedacht, vielleicht hat er einfach zu oberflächlich geschrieben. :(

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Lujeame,


    verlange unbedingt Akteneinsicht bei der DRV Bayreuth und schreib an den Leiter der Anstalt, wenn du gesehen hast, was im Rehaantrag und bei der Prüfarztdiagnose steht.


    Wurdest du überhaupt von einem Vertrauensarzt der Rentenversicherung untersucht, bzw. ist dein Hausarzt berechtigt einen Rehaantrag einzureichen?

    Viele Grüße


    Dieter

  • Hallo Dieter!


    Untersucht hat mich von diesen "Amtsärzten" NATÜRLICH keiner!


    Denke schon das mein Hausarzt dazu berechtigt ist so einen Antrag auszustellen. Kann das nicht jeder Arzt machen? Hab da keinerlei Erfahrung.


    Hab gestern übrigens nochmal mit meinem Arzt telefoniert. Ich hab ihm jetzt den Brief, der mit der Ablehnung kam, gefaxt. Will da selber bei denen nochmal anrufen. Und das Hausprospekt der Rehaklinik hab ich auch mitgefaxt. Da stehen 3 Abteilungen drin.


    Ich schreib euch den Text mal ab.


    Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder Übergewicht, Erkrankungen des Verdauungssystems sowie orthopädische Erkrankungen treten häufig gemeinsam auf. Im Diabeteszentrum weren alle Formen des Diabetes sowie dessen Folgeerkrankungen behandelt. Sämtliche chronisch entzündlichen, funtionellen oder tumorbedingten Erkrankungen des Magen-Darmtraktes, der Leber und der Bauchspeicheldrüse werden in einer entspechenden Fachabteilung therapiert.


    Und dann kommt noch die Abteilung rein für ambulante Orthopädie.


    So. Und da frag ich mich nun immer wieder....was soll ich da?? Wo steht meine Krankheit??

  • Hallo - vorab dieser Hinweis:


    Wann ist eine Einweisung in eine lymphologische Klinik ratsam?


    Ein stationärer Aufenthalt in einer lymphologischen Fachklinik kann ratsam sein zur Einleitung einer komplizierten Entstauungstherapie (z.B.
    bei kardialer Begleiterkrankung) oder bei Komplikationen wie Wundrosen (Erysipel) oder chronischen Wunden (Ulcus cruris). In diesen Fällen kann
    eine Aufnahme in eine Akutklinik durch Einweisung des behandelnden Arztes erfolgen.


    Ein Klinikaufenthalt im Rahmen einer lymphologischen Rehabilitation ist nur bei schweren Fällen mit entsprechender ambulanter Vortherapie
    möglich. Dieser Aufenthalt muss mit einem speziellen Antragsformular bei der Krankenversicherung oder Rentenversicherung (je nach Zuständigkeit) beantragt werden.


    D.h. der Arzt kann lediglich die Empfehlung an die Krankenkasse geben und damit begründen, dass die Teilhabe am Arbeitsleben erheblich gefährdet ist, doch durch eine Rehabilitation in einer Spezialrehaeinrichtung für Gefäßerkrankungen die Aussicht auf Wiedereingliederung in den Arbeitsrozess besteht - Die Krankenkasse übernimmt, wenn der Antrag so begündet ist, dass die manuellen Möglichkeiten der Therapie vor Ort ausgeschöpft worden sind und keine weiteren Behandltungsmöglichkeiten besthehen, die Antragstellung für eine Reha beim zuständigen Rententräger und kann auch einen Dringlichkeitsantrag stellen. Der Arzt kann in seiner Empfehlung für eine Rehamaßnahme auch eine oder mehrere Rehaeinrichtungen vorschlagen - dabei ist aber ausschlaggebend, dass diese am Rententräger angeschlossen sind. Die Rententräger habe ihr speziellen Rehaeinrichtungen und nehmen dementsprechend auch gerne ausschließich diese.

    Du musst folgende Punkte abarbeiten:


    1. den Arzt auffordern eine Kopie der Rehampfehlung an die zuständige Krankenkasse auszuhändigen
    2. Akteneinsicht bei der Krankenkasse vornehmen und recherchieren, wer wann wo und überhaupt einen Rehaantrag gestellt hat
    3. mit den gewnonnenen Informationen eine Akteneinsicht beim Rententräger benatragen


    aus den Akten wird sich ergeben, wer an welcher Stelle falsch gehandelt hat oder sogar gar nichts getan hat. Der Arzt ist verpflichtet die Unterlagen herauszugeben. Sinnvoll ist es sich an das für Rehabilitation zuständige Sachgebiet bei der Krankenkasse zu wenden. Gut wäre es auch, wenn nicht nur ein Arzt die Empfehlung für eine Reha ausgesprochen hätte.


    Du musst dich kümmern - ggf. Urlaub nehmen - denn verlassen solltest du dich nur auf dich selber - und wenn du etwas erreichen willst, dann musst du Türen einrennen!

    Falls dein Dr. keine Ahnung haben sollte, dann halte ihm das mal unter die Nase und das ist auch in deinen Widerspruch einbaubar, weil dein Arzt offensichtlich die Abgenzung zu Adipositas nicht erkennt ...

    Das sollte auch in die Empfehlung vom Doktor an die Krankenkasse inhaltlich mit eingebaut sein - diese Erörterung beinhaltet ja bereits die Notwändigkeit der Behandlung in einer Gefäßklinik! Rede mit deinem Dok und mit deiner Krankenkasse, denn mit ihr gemeinsam kannst du den Rehantrag stellen, nicht dein Dok! Erkundige dich mal ganz genau, wer überhaupt in deinem Falle Zuständigkeit hat und gehe ggf. zum Sozialgericht -

    3 Mal editiert, zuletzt von Dragonia ()

  • Danke Dragonia! Werde mein möglichstes tun. Denn so abspeisen lassen will ich mich echt nicht.


    Ist zwar noch einiges zu tun, wenn ich deinen Text so lese, aber hilft nix. :) Is ja meine Gesundheit! :)


    Versteh nur nicht warum die immer alle so sturr sind und man immer so kämpfen muss um an sein Recht, bzw. Ziel zu kommen.

  • Ich bin mal ganz frech und behaupte, dass die Frage des Geldes eine große Rolle spielt - eine sehr große sogar.
    Ich bin im vergangenen Jahr aus dem Krankenhaus "geflogen", weil ich zu kostenintensiv wäre und zu pflgeintensiv - mit dem Stationsarzt habe ich eine heftiges Gespräch gehabt und keine Zehn Pferde bringen mich noch einmal in diese Abteilung der Klinik.


    Die Krankenkassen und Rententräger sind an Durchführungsverordnungen gebunden und können nach Ermessen agieren - die Kostenfrage ist dabei immer ein Negativfaktor.
    Wichtig ist, dass du in dem Fall dahingehend die ärztliche Unterstützung bekommst, dass die Therapieren vor Ort voll ausgeschöpft worden sind und deine Arbeitskraft und Teilhabe am beruflichen sowie gesellschaftlichen Leben über die Maßen gefährdet ist - jedoch die Prognosen mit einer entsprechenden Rehabilitationsmaßnahme in einer Spezialrehaklinik, gute Aussichten auf längeranhaltende Besserung und Steigerun deiner Leistungsfähigkeit gegeben ist ;) . Etwas dicker aufzutragen ist völlig legitim - das zeigt die Erfahrung. Die sollen für dich Geld ausgeben, ja da müssen sie auch wissen warum und welchen Nutzen dabei erlangen sollen. Verstehst du, was ich meine???


    Ich wünsche dir viel Erfolg und lasse dich nicht unterkriegen - dein Arzt hat eine Fürsorgepflicht und der hat er nachzukommen - nur musst du etwas weißittelfreundlicher deine Wünsche darstellen - vorsagen, was sie zu tun und zu lassen haben, das lieben sie gar nicht. Ich bin davon überzeugt, dass dein Dr. nicht besser ist und maximal einen 4zeiler als Antargsempfehlung geschrieben hat - aus dem die o.g. Sachverhalte keineswegs ersichtlich sein dürfen - wäre schön wenn ich mich irren sollte - glaube es aber nicht.


    Na dann - packe es an und lass dich nicht unterbuttern - sei aber diplomatisch !


    LG Dragonia

  • Ja Dragonia! Bin voll und ganz deiner Meinung! Das wird ihnen alles zu teuer sein. Und deshalb schicken sie mich dahin. Da die Klinik, in die ich soll, eine von der LVA ist.


    Hier mal einen Auszug aus dem Ablehnungsschreiben. Daraus find ich, geht schon hervor das die anderen Kliniken zu teuer sind!


    " Nach ärztlichem Urteil bietet diese Behandlungsstätte Voraussetzungen für eine wirksame Behandlung der vorhandenen Erkrankungsformen. Bei der Entscheidung über die Leistungen zur Tielhabe wird nach § 9 SGB IX den berechtigten Wünschen des Leistungsberechtigten entsprochen. Von berechtigten Wünschen, die sich auf die Auswahl der Rehabilitationseinrichtung erstrecken, kann nur ausgegangen werden, wenn sich diese im Rahmen des Leistungsrechts und der mit ihm verfolgten Zielsetzung sowie sonstiger Vorgaben, wie z. B. Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit halten. Díe von ihnen angeführten Gründe für die Durchführung der Heilbehandlung in einer anderen Behandlungsstätte reichen nicht aus. "


    "Im Übrigen dürfen wir auch auf die gesetzlichen Bestimmungen (§ 13 Abs. 1 SGB VI) hinweisen, wonach der Rentenversicherungstäger im Einzelfall Art, Umfang und Durchführung der Leistungen zur Teilhabe sowie die Rehabilitationseinrichtung nach pflichtgemäßem Ermessen bestimmt."



    Daraus geht für mich hervor, dass das eben alles zu teuer ist. Und was heißt sie bietet Voraussetzungen?? Heißt für mich, ein oder zwei, aber nicht alle!!!


    Hab auf jeden Fall jede Menge Fotos gemacht. Mit meinem Arzt heut nochmal telefoniert, er hat versprochen mit dem zuständigen Sachbearbeiter zu reden. Gutachten vom Phlebologen liegt ja auch vor. Hatte ich vollkommen vergessen das ich ja schon eins hatte! :thumbup:


    Dieter: Ich denke eben auch, dass die absolut keine Ahnung von Lipödemen haben.


    Im Moment warte ich noch auf den Rückruf von der Oberärztin der Klinik wo ich eben hin sollte. Wollte mich mal genau erkundigen in wie weit die Erfahrungen mit Lipödemen haben. Und hab mir auch aus der Internetseite der Seefeldklinik den Behandlungsplan in Stichpunkten aufgeschrieben. Das ich sie gezielt nach diesen Anwendungen fragen kann. Darauf das ich das ganze von ihr dann schriftlich bekomm hoffe ich zwar jetzt mal nicht, aber ich versuche es!


    Haltet mir die Daumen!

  • So. Hab gerade mit der zuständigen Oberärztin in der besagten Passauer Klinik gesprochen.


    Sie hat mir gesagt, sie behandeln auch Lipödeme. Auf meine Frage, ob ich da alleine bin, oder ob mehrere Lipödempatienten da sind, hat sie mir geantwortet das könnte sie mir jetzt nicht sagen. Sie haben ab und zu mal einen Lipödempatienten. Sie haben sehr viel Adipöse Patienten und da ist eben ab und an mal einer dabei. Also steh ich ja wieder da! Ganz allein wenns blöd kommt! Keinen zum Austauschen etc.


    Auf die Frage wie die Behandlung denn ausschaut meinte sie: Lymphdrainagen ( hab vergessen zu fragen ob mit oder ohne Kompression) und Gymnastik. Sonst nichts!


    Hab dann gefragt ob es denn spezielle Schulungen über Lympherkrankungen etc. gäbe. Da meinte sie nein. Denn man hätte ja die Krankheit schon und was soll man da noch schulen. 8|


    Ob sie die Strümpfe da nochmal abmessen etc. Meinte sie nein!!!!!! Sowas wird bei ihnen nicht gemacht. DEnn es bringt ja nix wenn sie die dann bestellen und bis die Strümpfe eintreffen ist der Patient wieder daheim.


    So. Dann war ich bedient. Jetzt warte ich auf den Rückruf von meinem Arzt. Das ich ihm das erzählen kann und fragen kann ob er schon was erreicht hat.

  • Danke Dieter!!


    Hab jetzt grad nochmal mit meinem Arzt geredet. Er hat gestern auch in der Klinik angerufen und da hat ihm der Stationsarzt versichert das das Lipödem auf keinen Fall einer der Schwerpunkte in der Klinik ist. Und auf die Frage, ob ich hier so gut aufgehoben wäre wie in einer Spezialklinik meinte dieser auch eher nicht. Hat er jetzt alles mit in diesen neuen Bericht geschrieben.


    Dann bin ich jetzt mal gespannt wann da ne Antwort kommt.