Ursachenforschung mit Hilfe des Labors wg. Lymphödem Gesicht ?

  • Ich habe mittlerweile seit Mitte September 2012 insgesamt 6 Ärzte verschiedener Fachrichtungen aufgesucht: Allgemeinmediziner (stellte Diagnose und gab Kortison in Form von 2 mal 100 mg Prednisolut), HNO (untersuchte Nasennebenhöhlen und das Ödem das vom Wangenbein per Ultraschall und verordnete Proteozym), Hautarzt (empfahl CT und Zahnarztbesuch), Zahnarzt (röntgte und verwies an Kieferchirurg), Kieferchirurg (nahm sich Zeit für die Betrachtung des CT's und der Kieferröntgenaufnahmen, und fand nichts pathologisches)


    Durch einen Arzt einer Fachklinik wurde mir Lymphdrainage empfohlen, und habe jetzt 6 Sitzungen in 3 Wochen gemacht.
    Gleichzeitig mit dem Lymphödem wurde mir ein Gerstenkorn am linken oberen Augenlid diagnostiziert, wobei der Augenarzt und der HNO-Arzt keinen Zusammenhang zu dem Lymphödem sahen (ich sehe das ähnlich, weil heute erstmals ein Lymphödem auf der rechten Wange auftrat).


    Der Physiotherapeut hatte bisher nach der Lymphdrainage für 2 bis 3 Tage Erfolg, insofern als dass die Lymphflüssigkeit nach unten in den Hals wanderte ("Truthahnhals") und dann am dritten Tag sich wieder nach oben verschob.
    Da auch das linke Gesichtsödem heute so ausgeprägt war wie nie zuvor, empfahl er mir mit Hilfe eines Labors nach der Ursache zu forschen, da keiner der bisher konsultierten Ärzte mir die Ursache nennen konnte.


    In einem Video über die Földli-Klinik werden folgende Ursachen genannt:
    Diabetes (entfällt, da HBa 1c negativ)
    Schilddrüsenerkrankung (entfällt, da TSH im Normbereich, ebenso Kreatinin)
    Autoimmunerkrankungen (da gibt es derart viele, das ich nicht weiss welcher Laborwert wichtig wäre)
    Hormonveränderungen (Labortests auf Testosteron, Östrogen, Progesteron ??)
    Medikamente: ich nehme täglich ein: 40 mg Pantoprazol, 75 mg Metoprolol-Betablocker, 1 mg Lorezepam, 1 Tablette Tromcardin


    Auf einem Merkblatt der Ruhruniversität Bochum wird noch genannt:
    Sekundäre Lymphödeme entstehen durch Schädigungen des Lymphgefäßsystem durch Traumen z.B. nach Operationen, Unfallfolgen, Verbrennungen: (bei mir nicht zutreffend)
    Entzündungen z.B. Erysipel, parasitär, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises: (Rheumafaktor ist negativ und ein Erysipel nciht zu erkennen, CRP war Mitte September 7,2 und das Gerstenkorn scheint am Abklingen zu sein)
    Bösartige Erkrankungen: (bedeutet dies alle Tumormarker testen ? CA 19-9 war im Mai 2012 negativ)


    Ich wohne sehr abgelegen: der Weg zum nächsten Lymphologen ist 100 km (hin und zurück) mit frühestem Termin in 3 Wochen ?( und die nächste Fachklinik in 300 km einfacher Entfernung. Da ich außerdem Schwierigkeiten mit langem Sitzen und Autofahren habe ist eine Vorstellung zwecks professioneller Diagnostik nicht gerade einfach.


    Ich wäre somit ausgesprochen dankbar wenn einer der hier mitlesenden Ärzte mir eine Empfehlung geben könnte welche Blutwerte sinnvoll durch das Labor sinnvoll zu untersuchen sind (um das Übel an der Wurzel zu bekämpfen) und was mir noch therapeutisch helfen könnte .


    Viele Grüße
    Quirin

  • Ein Lymphödem läßt sich nicht durch Blutwerte feststellen. Bezüglich Rheumatologischer Erkrankungen kann zum Screening ANA , CRP CCP,bestimmt werden . die weitere differentierte Diagnostik gehört in die Hand des Rheumatologen , da auch hier Laborwerte "nicht alles zeigen". Die Hals und Mediastinalgefäße müssen untersucht werden. Eine stat. Lymphologische Diagnostik und Therapie ist zu überlegen , gerade wenn viele Einzeluntersuchungstermine schwierig sind ( Entfernungen)

  • Sehr geehrter Herr Dr. Martin,


    vielen Dank für Ihre Antwort und Ihren Rat !
    Leider machen es mir Verlassenheitsängste unmöglich einen stationären Aufenthalt psychisch zu ertragen.


    Quirin