Sport nach Stripping / Rauchen aufhören vor OP

  • Hallo zusammen,


    heute war ich in der Sprechstunde der Gefäßchirurgie unseres Kreiskrankenhauses.
    Nach einer Ultraschalluntersuchung wurde festgestellt, dass die
    Vena saphena parva (Unterschenkel) per Stripping entfernt werden soll.
    Zwei Tage vor der OP habe ich noch ein vorbereitendes Gespräch in der Klinik. Insgesamt fühlte ich mich enorm gut während der Diagnostik beraten und sehr wohl mit meiner Wahl.


    Freilich blieben jetzt noch einige Fragen offen, die ich gerne vorab beantwortet haben möchte, da ich nicht weiß, ob vor der OP noch Gelegenheit dazu ist. (Neben Infos über Anästhesie und Risiken etc. eben zwei Tage vor der OP)


    Ich treibe sehr viel Sport und möchte das natürlich nicht lange missen. (Beachvolleyball - jetzt natürlich Volleyball in der Halle, Tischtennis, Joggen, bissl Fitness-Studio, Radeln, Slacken)


    Frage:
    Ich lasse die OP ambulant unter Vollnarkose durchführen. Fühle mich fit genug und sehe dem Ganzen sehr entspannt und unaufgeregt entgegen.


    Wie lange muss ich generell mit der Aufnahme von sportlichen Betätigungen nach dem Eingriff warten?


    Kraftsport würde ich fürs Erste weglassen.
    Volleyball weglassen: nur ungerne. (Ich spiele in einer Herrenmannschaft als Frau, von daher geht es da schon ganz schön kraftvoll und schnell her)
    Joggen derzeit eher nur 3 x wöchentlich lediglich 5 bis 6 km zum Ausgleich.


    Mein Plan wäre, bald nach der OP mit dem Slacken zu beginnen.
    Momentan indoor, also an einer relativ unflexiblen Line an einem Gestell.
    (http://de.wikipedia.org/wiki/Slackline)
    Einfache Übungen, die hauptsächlich die Unter- und Oberschenkel-Muskulatur (plus Po und Rücken) kräftigen/beanspruchen sollen.
    Ist das überhaupt ratsam? Ab wann ca. nach der OP? Also nichts Wildes, sondern einfache Muskelarbeit.


    Ich möchte das OP-Ergebnis so gut wie möglich positiv unterstützen.


    Frage:
    Gibt es etwas, was ich vorher beachten/tun kann, um bei einem optimalen Ergebnis mitzuhelfen?


    Weiterhin bin ich - trotz des Sports - starke Raucherin. Das stört mich schon seit langem, aber der Schweinehund halt ... und die Sucht und das Gift und alles...


    Meine OP wird in 12 Tagen sein.


    Frage:
    Spricht etwas dagegen, jetzt vor der OP damit aufzuhören? Also in Bezug auf Anästhesie, Kreislauf oder dergleichen?




    Vielen Dank für entsprechende Tipps und Antworten!!


    Schöne Grüße aus Bayern


    Aotearoa


  • Ich kann dir leider nicht weiterhelfen, was den Sport betrifft, das wird dir dein behandelnder Arzt sicher erklären können. Laufen nach dem Stripping ist wohl immer gut! Ich würde dennoch erst mal abwarten wie es die geht und demnach entscheiden wie was und wieviel Sport machbar ist. Geh es langsam an! Der Körper ist keine Maschine und Brauch nach einer Op mit Vollnarkose sicher ein paar Tage zum erholen. Ich hatte noch keine solche Op, wenn ich falsch liege, dann bitte ich das zu entschuldigen!
    Was das Rauchen angeht, es ist wohl niiiiie zu früh damit aufzuhören! Als Sportler passt das auch für mich nicht zusammen! Lieber jetzt aufhören als später! Aber auch das ist nur meine Meinung! Wenn du es nicht alleine schaffst, dann hol dir professionelle Hilfe um von den Zigaretten loszukommen.


    Für deine Op wünsch ich dir alles Liebe und eine schnelle Genesung!!!

    Liebe Grüße, Anatefka

  • Hallo anatefka,


    lieben Dank für Deine Antwort!


    Sicherlich wird der Körper einige Tage brauchen, um sich von der Vollnarkose zu erholen. Überfordern werde ich mich sicherlich nicht. Ich lasse mich von meinem Umfeld gerne ein paar Tage verhätscheln. 8) Das ist mir mal eine willkommende Gelegenheit, nicht nur immer durch die Gegend zu powern.


    Mir ging es mit meiner Frage eher darum, welche Muskelgruppen im Bein eher noch geschont werden sollten, was zunächst unbedingt gemieden werden sollte ... oder wie produktiv auf den Heilungsprozess eingewirkt werden kann.
    Kreislaufprobleme hatte ich bislang noch nie. Von daher sehe ich der Narkose sehr entspannt entgegen und nehme billigend in Kauf, dass ich zuerst nur Bonsai-Bäume ausreißen werde. Wenn überhaupt. (siehe oben: hätscheln)


    Du hast völlig recht: Sport und Rauchen passt überhaupt nicht zusammen. Mensch und Rauchen passt eigentlich generell auch nicht wirklich zusammen.
    Aber das ist halt wie mit jeder anderen Sucht: der Kopf will, der Rest ist schwach. Sehr sogar.


    Professionelle Hilfe ist eine gute Idee. Doch denke ich, dass die allerbeste Methode, um mit dem Rauchen aufzuhören, noch immer das Aufhören ist.
    Ernsthaft: Ich habe jetzt noch 11 Tage Zeit bis zur OP. Da kann ich ganz schön Strecke machen und mein erster Gedanke nach dem Aufwachen gilt dann anderen Dingen und nicht dem Glimmstengel.
    Und es wäre ja ein Jammer, wenn ich meinem dann sicherlich (irgendwann) wunderschönen, reparierten Bein wieder mit Nikotin zu Leibe rückte!


    Morgen Abend ist Schluss damit. Ich hoffe, ich kann's bleiben lassen!


    Meine Frage richtete sich eher danach, wie das mit der Anästhesie als solcher ist so kurz nach dem Nikotinstopp.
    Aber vielleicht mache ich mir dazu zu viele Gedanken, die sich klar noch ums Rauchen drehen.



    Danke für Deine guten Wünsche für die OP, anatefka.


    Schöne Grüße aus Bayern!

  • Hallo ULN,


    danke für Deine Antwort!


    Ich konstatiere:
    es ist all das erlaubt, was mir gut tut und was mir keine Schmerzen bereitet.


    Also brauche ich keinerlei Vorsicht walten lassen in Bezug auf bestimmte Sportarten oder Bewegungsabläufe. Das ist gut zu wissen!


    Gerade jetzt, wo ich mit dem Rauchen aufgehört habe (gestern! Also noch verhaltene Freude, aber immerhin ...), ist Sport natürlich phantastische Ablenkung.
    Umso besser, dass ich mich frei fühlen darf.


    In diesem Sinne:
    ich gehe jetzt erst mal auf die Slackline.



    Schönen Tag Euch allen