derbe Knoten in der Kniekehle

Nun habe ich mal eine dringende Anfrage:

Vor ca. 3-4 Wochen habe ich in der linken Kniekehle einen ca. kirschkerngroßen, leicht rötlichen, derben "Knubbel" festgestellt.
Hielt es erst für einen Mückenstich, da er anfangs etwas juckte. Ging aber nicht weg, wurde leicht schuppig und fing an, bei Druck etwas wehzutun. Blöd natürlich auch unter der Bestrumpfung. Vorgestern waren es dann schon zwei Knubbel und heute Abend meine ich, dass sich vielleicht noch ein dritter bildet. Nebeneinander, genau waagrecht in der Kniekehle.

Bin 42, primäres Lymphödem der Beine seit 27 Jahren, Strumpfhosen 2 x KKL 3 übereinander, chronisch-rezidiv. Erysipele, unter Penicillin-Dauertherapie seit über 10 Jahren, sonst kaum Hautprobleme im Ödembereich.

Was kann das sein? Sind das vielleicht einfach "nur" beginnende Krampfadern? Sind die denn so hart? Was gibt es sonst noch an harmlosen Möglichkeiten? Oder kann es was Schlimmeres sein?

In der Földi-Klinik warnt man mich seit Jahren, rötliche Flecken oder Knötchen könnten ein gefährlicher Tumor sein (Stewart-Treves-Syndrom bzw. Lymph-Angiosarkom). Ich weiß, das ist extrem selten, aber ich hatte schon mal einen sehr seltenen Tumor (Angiomyxom mit sehr ungewöhnlicher Lokalisation)...

Ich mache mir nicht schnell Sorgen, da ich medizinisch selbst versiert bin, aber das macht mir jetzt echt Gedanken...
Sollte ich damit zum Dermatologen, Phlebologen oder Lymphologen?
Und wo kriege ich jetzt um die Feiertage und in meiner Nähe (Mittelhessen) am schnellsten einen Termin?

Für schnelle Antwort wäre ich super dankbar!
Lalie

Danke, Dr. Schingale. Ich weiß, dass es meistens blau ist, aber manchmal fängt es halt wohl auch rötlich an...
Abklären lassen, hmm, ja:
(@ Wicki: Warum ich nicht früher gegangen bin? Weil ich mir erst Sorgen mache, seitdem es mehrere Knoten werden.)

Habe heute morgen beim Hautarzt/Lymphologen in meiner Nähe angerufen: Die nehmen keine neuen Lymph-Patienten und überhaupt sei das ja eher ein internistisches Problem.
Ein ca. 80 km entfernter Lymphologe hat Termine ab Ende Januar (immerhin!).

Daraufhin drei internistische Praxen angerufen. Keine kann mir in diesem Jahr noch einen Termin bieten, da alle Weihnachtsurlaub machen.

Daraufhin heute mittag in die 40 km entfernte Uniklinik gefahren, weil ich dachte, da muss es sich ja einer anschauen.
Pustekuchen.
Ambulanz/Poliklinik sei leider nur vormittags geöffnet und auch nur auf Termin und dieses Jahr hätten sie sowieso keine mehr frei.
Ich solle mal in die Notaufnahme, da sei ja immer ein Arzt verfügbar.
Dort haben sie mich etwas ungläubig angeschaut, ich sei ja nun wirklich kein akuter Notfall... Trotzdem wollte man mich untersuchen (sichtlich widerwillig). Nach sieben Stunden Wartezeit habe ich abends um halb zehn aufgegeben, weil es dort immer voller wurde und alle vor mir drankamen (was ich auch irgendwie verstehen kann).

Soviel zum Abklären lassen.
Nun bleibt mir nichts anderes übrig als abzuwarten wie sich die Dinger entwickeln und den erstmöglichen Termin im Januar wahrzunehmen.
Ja, ich weiß: Wird schon nicht gleich was Schlimmes sein...
Trotzdem mache ich mir Sorgen und bin echt frustriert (und ich betone, dass ich normalerweise nicht zum Jammern neige!)

Also: Bleibt gesund, Leute!
Schöne Grüße von lalie

Praxis Jungkunz ist für mich ein absolutes "No Go", wie man auf Neudeutsch so schön sagt...
Da war ich mal vor ein paar Jahren und fand es völlig unmöglich.

Nein, die Praxis in meiner Nähe, die keine neuen Lymph-Patienten annimmt, ist das Hautzentrum in Marburg.

Der Lymphologe, der mir einen Termin ab Ende Januar geboten hat, ist Dr. Herpertz. Er hält (ich weiß nicht, wie oft) ambulante Sprechstunde in der Taunusklinik in Bad Nauheim. Muss man als Kassenpatient allerdings selbst bezahlen (was ich bereit bin zu tun).

Die Knoten haben sich übrigens nicht weiter verändert, worüber ich erst mal froh bin.

Schöne Grüße und frohe Weihnachten für alle!
Lalie