Widerspruch "liegt bei Rechtsabteilung der Krankenkasse"

  • Guten Abend,


    Kurze Vorgeschichte:
    habe im Oktober eine Verordung über ein AIK-Gerät bekommen und seitdem geht der Papierkrieg mit der Krankenkasse hin und her.
    Meine Diagnose gem. Facharzt lautet Lipolymphödem und bekomme seit 2010 1x pro Woche MLD45, trage Konsequent Strumpfhose
    und habe verschiende "naturheilkundliche Experimente" hingelegt. Seit letzten Sommer haben meine Schmerzen stetig zugenommen
    und treiben mich in den Wahnsinn. Beruflich kann ich nur 1x die Woche zur MLD gehen, ich stehe/gehe 10 Stunden am Tag in einer 3stöckigen Apotheke, muss mich dort viel bücken und strecken; wir sind ein sehr kleines Team, bei dem jeder Ausfall gravierende Auswirkungen hat... Mein Haut "zerreißt" trotz Pflege immer mehr. Wenn ich mal ne Woche Urlaub habe und 2-3x die Woche zur MLD gehen kann, bin ich quasi schmerzfrei und auch die Umfangwerte sind deutlich besser.
    Hausarzt, Lympharzt und meine Physiotherapeutin sind sich einig das ich zusätzlich ein AIK Gerät bekommen sollte.
    Und ich bekam entsprechend ein Rezept verordnet. 1 MLD Stellungnahme war ne Ablehung. Ich solle KKL 3 tragen und niederkalorisch essen.
    Ich esse schon niederkalorisch und KKL 3 teibt mich durch eine "alte Kniegeschichte" noch mehr schmerztechnisch in den Wahnsinn.
    Ich musste natürlich nach dem Widerspruch beim MLD Hessen antreten.
    Dort wurde ich sehr abwertend behandelt ( "Guck mal das Stemm´sche Zeichen geht ja schon zurück"/ angeforderte Arztberichte sind irrelavant / "ihre Einschränkungen interessieren nicht" ) und machte den Fehler alleine dort aufzutauchen, während mich 2 Damen begutachteten.
    Ich solle doch mal lieber in Reha (- dies wäre gleichbedeutend mit meiner Kündigung in einer unbefristeten Anstellung-) und gewickelt werden und der Rest würde mir dann schriftlich durch die Kasse zugehen.
    Bin so halbwegs verzweifelt, da mir jeder Arzt sagt: Kompression und MLD sind die einzigen Möglichkeiten derzeit und wir können nix anderes gegen die Schmerzen machen....


    Und heute kam ein seltsames Schrieben der Kasse:
    "Ihren o.g. Widerspruch haben wir an unsere Rechtsabteilung weitergeleitet.
    In Kürze werden wir Sie über den weiteren Ablauf des Verfahrens informieren.
    Bis dahin bitten wir Sie um Geduld und bedanken uns im Voraus für ihr Verständnis."


    Lese ich da richtig zwischen den Zeilen, dass wieder eine Ablehnung kommt und die schon gleich dafür die Rechtsabteilung zur Absicherung einschalten? ?(


    Grüße
    Steffi

  • Vielen Dank für die Antwort.


    Mir hat der zuständige reguläre Sachbearbeiter, zum Ablauf nach meinem Widerspruch etwas anders erklärt. Daher meine große Verwunderung.


    Ich denke das mein Widerspruch gut begründet und fundiert ist:
    Er besteht aus 6 Seiten sowie beigefügter Kostenrechnug gegen eine MLD Frequenz die Therapeutin und Arzt alternativ für erforderlich halten, Messdokumentationen, Ernährungsprotokoll, Fotodokumentation, hausärztlicher Stellungnahme, Facharztbrief, Schreiben der behandelnden Therapeutin.


    Einen schönen Rest-Sonntag