Fachbegriffe,kann das jemand erklären?

  • hallo,


    hatte lange keine zeit,wegen Umzug und Umbau.


    Nun hab ich endlich den Arztbrief wiedergefunden,nur wenn ich mir den so anschaue versteh ich eigentlich nur sehr wenig.
    Klar ist das ich ein Lipödem habe.


    ich schreib es einfach mal wie es da steht:



    Diagnose: Lipödem,bds.,G.(E88.8BG)
    Chronisch venöse Insuffizeinz,bds.,A.v.(187.2BA)


    Anamnese:'Wassereinlagerungen in den Füssen',unter HCT geleg. Besserung; keine
    Veneneingriffe; eine Phlebothrombse ist nicht erinnerlich


    Befund: symmetrisches Lipödem Stadium 2 Beine;
    Duplexsonographie: subkutisdicke OS/US medial bis zu 3 cm; suffizientes
    tiefes und oberflächliches Beinvenensystem bds.


    Therapie: aus phlebochirurgischer Sicht besteht kein Handlungsbedarf, als
    symptomatische Therapie ist das regelmäßige Tragen von Kompressionsstrüfen der Klasse 2 anzusehen,
    im Rahmen der kausalen Therapie kommt eine Liposuktion in Frage; eine konsiliarische Mitbeurteilung seitens eines
    "Liposuktion-versierten" Kollegen wurde empohlen.



    kann man sowas nicht auch so schreiben das man es auch als nicht mediziner versteht ?


    nach diesem befund bekam ich 1 Rezept mit 6 mal 30min mld und die Strümpfe .
    also auser das ich die strümpfe anziehe geschieht nix.


    grüßle Schattenengel

  • Offensichtlich haben Sie dicke Beine, die dicker sind als Ihr Körper, mit Wassereinlagerungen und Berührungsschmerzen(Begriff: Lipödem)
    Sie haben keine eine schön länger bestehende Venenerkrankung weder rechts noch links.
    Wenn diese Erklärungen jedesmal geschrieben werden müssten, hääten die Ärzte noch weniger Zeit für Ihre Patienten. Diese Diagnose ist für die Krankenkassse und für den weiterbehandelnden Medizinmann.
    Außerdem heißt es ja offensichtlich auch "Arztbrief" und nicht Patienteninformation. Der Brief wird sicher von jedem Arzt verstanden.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • danke für die schnelle antwort,naja diesen brief und einen patientenratgeber von jobst hat man mir gegeben.


    meiner hausärztin hat man nen brief zugeschickt .


    grüßle schattenengel

  • Hallo Herr Dr. Schingale,


    aber auch der Patient möchte verstehen, was in dem Arztbrief steht.
    Schließlich geht es ja um einen selbst. Da ist das finde ich verständlich und auch in weiten Teilen sogar sehr hilfreich.
    Ich habe eine Mappe zuhause mit meinen Arztbrief.


    Auch kann es immer mal vorkommen, das sich kleine Fehler einschleichen, welche dann ggf. falsch weiter gegeben werden.


    Grüße Michaela

  • @Michaela


    Kann, nein muß, dir da vollkommen zustimmen :thumbup:
    Ich sammle auch seid Jahren sämtliche Arztberichte und Diagnosen. Wer weiß
    wofür es noch einmal gut ist.


    Vor ca. 4 Jahren habe ich einen Reha-Bericht bekommen (natürlich zum Großteil
    auch Fachchinesisch) der "nach Übersetzung" von meinem Hausarzt
    absolut widersprüchlich war.


    Nach Diagnosen, Therapien, Akuteinweisungsempfehlungen war ich "todkrank",
    nach Kurzbericht "Kerngesund und Arbeitsfähig".
    Dieser wurde dann nochmals neu verfasst und passte dann.


    Zur Beruhigung, es war keine Reha wegen meines Lymphödems ;)

  • Bei dem Begriff "Arztbrief" handelt es sich um eine Mitteilung des Facharztes an den Hausarzt.Dieser sollte Ihnen dann die Befunde näher erklären. Deshalb gibt es ja den Hausarzt. Ein Arzt Ihres Vertrauens. Der Facharzt ist spezialiliert und erhebt eine entsprechende Diagnose und gibt Behandlungsempfehlungen. So ist der Arztbrief kurz und enthält alle nötigen Hinweise. Sollte jetzt jeder Brief für den Patienten ausgedeutscht werden, würden die Fachärzte noch längere Wartezeiten haben. Warum werden Sie zum Facharzt geschickt? Weil der Hausarzt einen Bericht haben möchte mit Diagnose und Therapieempfehlung.
    Kobold: so sollte es sein, der Hausarzt erklärt und kann dann richtig stellen.


    Es spricht nichts dagegen die Briefe zu sammeln.
    Übrigens haben Sie schon einmal Verträge eines Notars gelesen und auf Anhieb verstanden?
    Verstehen Sie die Rechnung Ihrer Autowerkstatt, wenn das Sperrdifferenzial defekt war?

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/