Hallo
zusammen, mein Name ist Thomas Stein und ich bin der Verzweifelung nahe. Erstmal
etwas allgemeines zur augenblicklichen Situation, ich bin in einer Reha-Maßnahme
im Bad Waldliesborn. Ich war insgesamt sieben Tage auf der Intensivstation im
Gelsenkirchen dem Vorhof zur Hölle. Ich weiß gar nicht ob ich es schreiben soll
wie knapp es um mich Stand. Ich hatte / habe eine ganz schwere, tiefe
Beinvenenthrombose, eine beidseitige schwere Lungenembolie und eine schwere
Lungenentzündung von der ich mich zur Zeit erholen soll. In meinen linken Arm
wurden ca. 0,5 Liter Kontrastmittel fehl injiziert. Das Kontrastmittel fand
aufgrund des Druckes auch seinen Weg bis zu den Muskelfaszien und zu den
Sehnenscheiden und wurde dort eingelagert. Entgegen allen Absprachen hat dann
eine Frau Dr. Insgesamt dreimal diesen Arm durch Blutabnahmen maltretiert und
zerstochen und hat sogar noch eine Zugangsnadel gelegt obwohl ich schon eine im
anderen Arm hatte. Ich bekam eine ganz starke Entzündung im linken Arm bei der
kühlen und salben schmieren allein nicht geholfen hat. Ergo: dorsale
Oberarmschiene aus Kunststoffgips für die nächsten Tage/ Wochen. Ich kam direkt
im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt in die stationäre Rehabilitation in
Bad Waldliesborn. Den Aussagen des behandeln Oberarztes zufolge überleben nur
ca. 50% der Patienten so eine Konstellation von Krankheiten. Das hat mich
ziemlich ernüchtert. Ich fühle mich zur Zeit um 20 Jahre gealtert, alles fällt
ziemlich schwer, laufen, waschen, anziehen etc. trainiere aber täglich Atmung
und Kreislauf. Nach fünf Tagen Reha bekam ich plötzlich einen dicken, strammen
rechten Unterschenkel und dazu heftige Schmerzen, vom Fuß bis in den
Oberschenkel. Da ich Marcumar nehme wurde der INR Wert geprüft, scheinbar alles
im Ordnung, die Anwendungen wurden zunächst gestoppt, zwei Tage Bettruhe und
hochlagern des Beines wurde verordnet. Mitlerweile kann ich nur noch sehr schwer
laufen, ein starkes Spannungsgefühl, gepaart mit Schmerzen und einem dicken
Knöchel und einer dicken Wade runden das Bild ab. Meine Strümpfe Klasse 2 trage
ich augenblicklich 24 Std. Was kann das sein? PTS, ich hatte die dritte schwere
Beinvenenthrombose innerhalb von vier Jahren. Ich bin noch aus einem anderen
Grund ziemlich angegriffen. Am linken Bein leide ich an CRPS und kann nur mit
Hilfe starker Medikamente gegen Schmerzen und mit einer großen Knieorthese
laufen. Ich habe mittlerweile große Zweifel ob ich hier in der richtigen Klinik
bin. Ich würde mich über eine Antwort oder einen Therapievorschlag sehr freuen.
Danke und freundlichen Gruß aus Bad Waldliesborn Thomas Stein
Beinvenenthrombose
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Es ist heute absolut unüblich , bei Spannungsgefühl und Thrombose " Hochlagern" , Bettruhe...dann kann der Thrombus erst recht wachsen...Statt dessen : sehr feste Kompressionsverbände, bis Oberschenkel, oft beide Beine, plus Antikoagulation.In der Situation keine Ko.strümpfe, wenn die Beine noch geschwollen sind.Aber wahrscheinlich hat man ja schon im KH nicht fest genug gewickelt. Derartige"Geschichten" kennen wir fast täglich...Jede Thrombose ist eine" ganz schwere..." aber immer auch behandelter. Und über Prognosen sollte man zurückhaltender sein.Das Risiko kennt jeder Patient " aus dem Internet"....
Was Sie erzählen ist ein Horror !!!Erst wickeln , bei derartigen Schmerzen, immer wieder neu !!! Auch mehrfach täglich ! Warum sollen Sie sich da erholen , wenn die Schwellung der Beine nicht beseitigt wird ? Das ist einfach !!! Bis das Bein abgeschwollen ist ! erst dann Kompressionsstrümpfe, eventuell am Anfang Klasse 3-muss man sehen...
Gelsenkirchen ist ja nicht so weit...damit Sie älter werden und die grauen Haare weg gehen..
Und nie wieder so viel schreiben : hier ist KEINE SPRECHSTUNDE.