Fett am Bauch

  • Hallo und guten Abend,


    ich bin 45 Jahre und nach langer Odyse (ca. 20 Jahre,) wurde bei mir vor 7 Monaten ein Lip und daraus resultieren Lymphödem 2 gradig an Armen und Beinen Diagnostiziert.

    Die verordnete Flachstrick trage ich gewissenahft tgl.und bekomme 1-2 mal die Woche Lymphdrainage. Schon seit Jahren habe ich das Problem kein Gewicht mehr zu verlieren, Trotz sehr guter Ernährung und Bewegung.

    Mit Ernährung kenne ich mich sehr gut aus und habe viele Ernährungsformen versucht, ich habe festgestellt dass ich mit Ketogener Ernährung am Besten zurecht komme weil ich auch Lebensmittelallergien und starke Migräne habe.

    Seit Jahren nehme ich allerdings kein Gramm mehr ab, im Gegenteil, ich habe in den letzten 3 Jahren einiges an Gewicht zugelegt.

    Natürlich durch das nicht diagnostizierte Lip/Lyphödem vor allem an Armen und Beinen aber auch gehörig am Bauch.

    Jetzt lese ich immer wieder das eine Zunahme am Bauch unwahrscheinlich ist und trotzdem fühlt sich das Fett im Unterbauch und an einer Stelle am Oberbauch genau so an wie das an Armen und Beinen und ist Schmerzhaft. (Also die Berühmten Styroporkugeln im Plastiksäckchen) Ich habe auch stellen im Bauch, da fühlt sich das Fett ganz normal an und tut auch kein bisschen weh. Kann mir dazu vielleicht Jemand etwas sagen?


    Danke Fürs Lesen und einen Schönen Abend wünsche ich allen

    Frau Kalho

    • Offizieller Beitrag

    Ferndiagnose ist sehr schwierig, was sagen Lymphtherapeut und Arzt dazu ?


    Übrigens fühlen sich auch fasciale Verklebungen oft grisselig an und am Bauch kommen diese sehr häufig vor. Durch Dehnungsübungen (z.B. Yoga Kobra oder passende Myofascialtherapie Übungen) und/oder Bindegewebsmassagen lassen sich diese Verklebungen meist gut lösen.

  • Die verordnete Flachstrick trage ich gewissenahft tgl.und bekomme 1-2 mal die Woche Lymphdrainage. Schon seit Jahren habe ich das Problem kein Gewicht mehr zu verlieren, Trotz sehr guter Ernährung und Bewegung.


    Meine Erfahrung bei Diagnose Lipödem Grad II Typ 4 ist eine Gewichtsabnahme erst nach der Liposuktion möglich.

    Es ist mir klar, dass man das nicht gern hören möchte und wahr haben möchte, denn es ist immerhin ein operativer Eingriff.


    Aber vor der Liposuktion habe ich auch Sport und Ernährungsumstellung langfristig konsequent eingehalten.

    Und auch manuelle Lymphdrainagen regelmäßig längere Zeit durchführen lassen. Aber das Gewicht ging trotzdem immer weiter nach oben.

    Es war zum verzweifeln. Es war wie gegen Windmühlen anzukämpfen. Ich geriet in eine Essstörung mit Selbstmordversuch.


    Fünf Jahre nach der Liposuktion habe ich 35 Kg abgenommen. Auch mein Bauchumfang hat sich extrem verringert um ca. 15 cm.

    Obwohl hier an dieser Stelle am Bauch gar nix abgesaugt worden ist. Ich erkenne sogar wieder ganz leicht meine Bauchmuskulatur.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe vor der Liposuction ca. 20 Kilo abgenommen. Danach ging es nicht mehr. Ich habe genauso auf Ernährung und Bewegung sehr sträng geachtet. Ging nicht. Ich muss aber sagen, dass ich am Tors relativ schlank war. Man könnte schon die Rippen sehen. Die Beine waren übermäßig dick. Die Bauchfalte hatte ich auch. Sie konnte ich nicht los werden. Trotz Bauchübungen bis zum Umfallen. Aber Schmerzen habe ich dort nicht. Das ist mir neu. Schmerzen habe ich hauptsächlich an den Unterschenkeln. Nach der Liposuction / während der Op- Fase konnte ich tatsächlich weitere 20 Kilo abnehmen. Aber auch wir Lipödem- Frauen dürfen uns keine Fehler erlauben. Regelmäßige Bewegung und Kohlenhydrate-Arme Ernährung sind sehr wichtig.

  • Ferndiagnose ist sehr schwierig, was sagen Lymphtherapeut und Arzt dazu ?


    Übrigens fühlen sich auch fasciale Verklebungen oft grisselig an und am Bauch kommen diese sehr häufig vor. Durch Dehnungsübungen (z.B. Yoga Kobra oder passende Myofascialtherapie Übungen) und/oder Bindegewebsmassagen lassen sich diese Verklebungen meist gut lösen.

    Erstmal vielen dank für die schnellen Antworten.


    Die Ärztin die es festellte hat sich das "Bauchfett" nicht mal angesehen. Ihrer Meinung nach kann das eh nicht davon kommen.

    Ich stehe ja noch ganz am Anfang und fühle mich da schon etwas alleingelassen. Sie hat mir gleich alles verschrieben und ist auch sehr nett aber ich glaube es ist mit wie allem im Leben... machst du etwas schon lange, dann stumpfst du oft ab und kannst die "Anfänge" nicht mehr so gut nachvollziehen. Ich versuche mich viel zu informieren aber in den meisten Seiten steht so ein bisschen das selbe und bis jetzt erfahre ich von Ärtzlicher Seite fast immer nur Ablehnung und Belächelung und teilweise sehr derbe verletztende Sprüche. Deshalb werd ich versuchen hier die nächsten wochen zu lesen was das Zeug hält und vielleicht klärt sich dann das ein odere andere in meinem Kopf.

    Ab nächster Woche werde ich 3 Wochen gelympht und gewickelt und ich hoffe, dass sich dananch vielleicht schon schmerztechnisch was bessert.




    Liebe Isarkiesel,


    Ich muss mal schauen wer hier sowas behandelt oder feststellen kann. Ich gehe eher mal davon aus, dass dies Schulmedizinisch eher wieder mit einem lächeln gesehen wird.. das kenn ich schon zur genüge. Danke für den Tip


    Liebe Catwoman ,


    das ist auch meine Befürchtung. Ich habe zwar schon viele Patienten kennengelernt bei denen die Gewichtsabnahme noch gut klappt aber auch einige, bei denen garnichts mehr geht. Es tut mir leid dass du so gelitten hast und ich kann dich gut verstehen.


    Ich habe vor der Liposuction ca. 20 Kilo abgenommen. Danach ging es nicht mehr. Ich habe genauso auf Ernährung und Bewegung sehr sträng geachtet. Ging nicht. Ich muss aber sagen, dass ich am Tors relativ schlank war. Man könnte schon die Rippen sehen. Die Beine waren übermäßig dick. Die Bauchfalte hatte ich auch. Sie konnte ich nicht los werden. Trotz Bauchübungen bis zum Umfallen. Aber Schmerzen habe ich dort nicht. Das ist mir neu. Schmerzen habe ich hauptsächlich an den Unterschenkeln. Nach der Liposuction / während der Op- Fase konnte ich tatsächlich weitere 20 Kilo abnehmen. Aber auch wir Lipödem- Frauen dürfen uns keine Fehler erlauben. Regelmäßige Bewegung und Kohlenhydrate-Arme Ernährung sind sehr wichtig.


    Liebe Arika,


    von der Ernährung her hatte ich ja schon geschrieben. Bei Ketogener Ernährung sind die Kohlenhydrtet wirklich sehr reduziert und ich stimme zu, damit geht es mir am Besten. Ich war mal sehr schlank, sogar im Leistungssport, Jahr für Jahr wurde es beim Sport immer schlimmer, heute verstehe ich auch warum. Aber ich habe irgendwann nicht mehr nur an Armen und Beinen zugenommen...sonder halt auch ordentlich am Bauch.

    Ich habe auch an beiden Armen und beiden Beinen Schmerzen und Eben auch am Bauch...


    Zur Zeit kann ich mir eine Op noch nicht vorstellen und da ich noch ein Paar andere Erkrankungen habe ist erst mal fraglich ob das eine gute Idee ist, der Hausarzt war da nicht ganz so begeistert. Mal davon abgesehen kostet es ja auch einiges, das muss man sich ja auch leisten können.


    Auf Jeden Fall mal Hut ab vor Euren erfolgen!! Und danke nochmal für die Unterstützung.

    • Offizieller Beitrag

    Dann ist dein BMI von 33 im Bereich der Adipositas. In neuerer Zeit wird häufiger die Kombination von Adipositas plus Lymphoedem festgestellt.


    Das Lipo-Lymphödem deutlich seltener.


    Das eröffnet die Möglichkeit, dass sich nach Gewichtsabnahme häufig auch das Lymphödem reduziert. Das ist eigentlich eine erfreuliche Perspektive!!

  • Diagnostiziert und zuerst aufgetreten ist das lipödem, ich leide also unter einem lipo lymphödem. Lipödem mit allen klassifizierten Zeichen. Das bauchproblem kam später. Im übrigen passt auch laut Arzt die Schmerz Symptomatik nicht zur Adipositas. Bei mir wurde das lipödem übrigens vererbt in 3 generation.

  • "Beim Lipödem sind die Fettzellen krankhaft vergrößert und verformt"



    Das Lipödem Fett ist ein chronisch entzündliches Gewebe. Wie schon mehrfach darauf hingewiesen, ist das Lipödem Fett nicht mit dem normalen adipösen Fett zu vergleichen. Es hat eine andere Struktur, welche unter anderem auch durch stille Entzündungen charakterisiert ist.

  • Ein Lipödem kann nur die Arme und Beine betreffen ,nicht die Bauch/Rumpfregion. Ein Lipödem beeinflusst die Körpergewichtsentwicklung nicht eigenständig , es ist was dies betrifft nicht "Täter" sondern "Opfer"

  • Wie schon mehrfach geschrieben besteht in den wenigsten Fällen zusätzlich ein begleitendes Lymphödem.

    Flüssigkeit die zwischen den vermehrten Fettzellen liegen bleibe ist zwar eine lymphpflichtige Wasserlast aber kein Lymphödem. Wenn wir lange stehen oder sitzen entwickeln wir auch Schwellungen in den Beine---ebenfalls kein Lymphödem. Um diese Flüssigkeitsansammlungen zu vermeiden wird die Kompressionsbetrumpfung getragen. Von einigen Operateuren wird vor dem Abnehmen die Liposuktion empfohlen. Das ist ein Irrweg. Bei deutlichem Übergewicht verringert sich der Oberschenkelumfang bei einer Abnahme von 15kg um bis zu 6cm-- das ist dann eine Liposuktion weniger!!!

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Von einigen Operateuren wird vor demAbnehmen die Liposuktion empfohlen. Das ist ein Irrweg.


    Meine Erfahrung ist, dass ich erst NACH der erfolgreichen Liposuktion 35 Kg abgenommen habe. Vor der Liposuktion waren alle Abnehmversuche, Ernährungsumstellung. Sport, manuelle Lymphdrainage erfolglos.


    Ich bin mir sicher, wenn ich die erfolgreiche Liposuktion 2015 nicht durchführen lassen hätte, wäre ich immer noch übergewichtig, trotz Sport und Ernährungsumstellung und manuelle Lymphdrainage.


    Ich spreche hier von Fakten meiner realen Erfahrung: Fazit: Gewichtsabnahme erst NACH Liposuktion möglich.

    Einmal editiert, zuletzt von CR1 ()

  • Das sind Fakten Ihrer realen Erfahrung, keine allgemeingültige Tatsache. Bei uns ist Fakt, dass etliche Patientinnen nach Gewichtsabnahme keine Liposuktion mehr benötigten. Das Fett am Bauch ist durch Bewegung und Ernährung beeinflussbar. Zusätzlich sind in jedem Fall die Hormone abzuklären, insbesondere sollte eine Hashimoto Thyreoiditis ausgeschlossen werden. Und immer auch daran denken: Fettzellen entstehen neu, das Fett ist nicht wie amputiert, ca. 10% der Fettzellen können jedes Jahr anwachsen.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Das Fett am Bauch ist durch Bewegung und Ernährung beeinflussbar


    Ich möchte halt durch meine Erfahrung auch die aktuellen Studien unterstützen. Am Bauch wurde bei mir nix abgesaugt.

    Da habe ich dann ca. 20 cm Bauchumfang verloren durch Sport und Ernährungsumstellung. Das kann ich bestätigen.

    Zusätzlich sind in jedem Fall die Hormone abzuklären,


    Das kann ich bestätigen. Ich habe auch die Hormonpille vor einigen Jahren abgesetzt. Das war bestimmt auch einer von mehreren Aspekten, weshalb ich 35 Kg abgenommen habe.