Medizinischer Nutzen von kurzen Kompressionssocken

  • Hallo zusammen,


    ich bin gerade dabei einen Widerspruch an meine Krankenkasse (TK) zu formulieren, die die Kostenübernahme einer Zehenkappe plus Kompressionssocke (Socke! Nicht Strumpf!) abgelehnt hat.

    Als Begründung gab die KK an: der medizinische Nutzen einer Socke sei nicht bewiesen. Sie halte sich an die Empfehlungen des Gemeinsamen Bundesausschusses.


    Zum Hintergrund: Ich habe im Fußrücken ein Ödem (Stadium II) mit beginnenden Kastenzehen. Von daher wäre die Kompression nur im Fußbereich für mich (zumindest an heißen Tagen) ausreichend.


    Hat jemand hier Erfahrungen mit kurzen (knöchellangen) Kompressionssocken plus Zehenkappe?

    Bestenfalls auch medizinische Nachweise für die Wirksamkeit.


    Danke euch vorab!

    • Official Post

    Sarah Alexandra

    Widerspruch einlegen!

    Maßanfertigung ist Tausend Mal besser als vorgefertigt.


    Gerade die Fußelemente von medi circaid juxtafit sind für meine Füße "durchgefallen".


    Das Argument mit den warmen Tagen überzeugt mich nicht. Gerade an warmen Tagen sollte man von oben bis unten gut bestrumpft sein.


    Aber so eine Socke mit integrierter Zehenkappe trägt ein Mitglied meiner Lymphie-Gruppe zusätzlich zur Nachtbesstumpfung zusätzlich nachts. Auf Kosten der Krankenkasse

    • Official Post

    Hallo Sarah Alexandra,

    ich verstehe die Argumentation der Krankenkasse durchaus, da der weiteren Ödematiesierung des Fußes und der Zehen entgegen gewirkt werden soll, ist es notwendig die Wade mit einzubeziehen , um dort die Muskelpumpe und den venösen und lymphatischen Rückfluss zu erhöhen. Das lässt sich allein mit Zehenkappen und Socken nicht erreichen, zumal hier von Kastenzehen die Rede ist.

    • Official Post

    Hallo Sarah Alexsandra,


    ich denke, dass eine individuelle Beratung bei einem erfahrenen Arzt, das Wichtigste wäre. Der Arzt, nach dem er/sie dich persönlich untersucht, kann entscheiden welche Versorgung für dich richtig ist.

    Die KK entscheiden oft nach Aktenlage. Die Leute, die eine Entscheidung treffen, sind oft keine in dem Fall keine Lymphologen.

    Eine Beratung in der Fachklinik wäre ratsam.

  • Vielen Dank für eure Antworten.


    Ich war in einer Fachsprechstunde für Lymphödem-Patienten in einer großen Berliner Klinik, dort wurden mir die Socken plus Zehenkappe verschrieben. Daher bin ich davon ausgegangen, dass es auch einen medizinischen Nutzen dafür gibt.

    Ich versuche nun (anstatt eines Widerspruchs an die KK) zu erreichen, dass das Rezept auf (offenen) Strumpf plus Zehenkappe umgeändert wird.


    LG

    SA