Keine Kompression bei Durchblutungsstörungen?

  • Liebe Forumgäste,
    ist es richtig, dass man keine Kompression bekommen sollte, wenn nicht geklärt ist, ob man Durchblutungsstörungen hat?
    Ich habe mal so etwas gehört und weil meine Mutter dringend Kompressionsstrümpfe haben muß, muß ich unbedingt wissen, ob das stimmt.

    Meine Mutter ist 60 J. alt und hat schon altersbedingt Stenosen, aber das ist bisher noch nicht abgeklärt worden. Was tut man am besten? Kann mir jemand einen Tip geben?

    Einen schönen Abend wünscht Heike H.

  • >Liebe Frau H.
    Kompressionbestrumpfung bei arterieller Verschlusskrankheit ist zu vermeiden. Allerdings sollte die Diagnose zweifelsfrei gestellt werden. Eine gezielte Anamnese durch den Hausarzt kann meist schon entscheidende Hinweise geben, ob eine relevante arterielle Verschlusskrankeit vorliegen könnte. Weiterhelfen kann dann eine spezielle Ultraschalluntersuchung ("arterielle Dopplersonographie"). Weitere diagnostische Massnahmen sind nur dann noch erforderlich, wenn die arterielle Verschlusskrankeit behandelt werden müsste. Die Diagnose ist also mit wenig Aufwand und Belastung für die Patientin zu stellen.

    Mit ferundlichen Gruessen
    W. J. Brauer

    Liebe Forumgäste,
    >ist es richtig, dass man keine Kompression bekommen sollte, wenn nicht geklärt ist, ob man Durchblutungsstörungen hat?
    >Ich habe mal so etwas gehört und weil meine Mutter dringend Kompressionsstrümpfe haben muß, muß ich unbedingt wissen, ob das stimmt.
    >Meine Mutter ist 60 J. alt und hat schon altersbedingt Stenosen, aber das ist bisher noch nicht abgeklärt worden. Was tut man am besten? Kann mir jemand einen Tip geben?
    >Einen schönen Abend wünscht Heike H.

  • Sie sollten einen Phlebologen oder Angiologen aufsuchen, der den Druck in den Arterrien der Füße mißt. Danach entscheidet sich ob und in welcher Stärke eine Kompressionsbestrumpfung erforderlich ist.

  • >Es ist richtig, dass man bei arteriellen Durchblutungsstörungen mit der Kompression aufpassen muss. Man kann aber mit einfachen Mitteln die arterielle Durchblutung messen, mit Dopplerultraschall und gleichzeitigem messen des Blutdruckes an der betroffenen Extremität.
    Meistens geht aber eine Bestrumpfung auch bei arteriellen Durchblutungsstörungen, durch die Ödemrückbildung wird oft die Gewebeversorgung sogar besser.
    Dr.Schuchhardt Liebe Forumgäste,
    >ist es richtig, dass man keine Kompression bekommen sollte, wenn nicht geklärt ist, ob man Durchblutungsstörungen hat?
    >Ich habe mal so etwas gehört und weil meine Mutter dringend Kompressionsstrümpfe haben muß, muß ich unbedingt wissen, ob das stimmt.
    >Meine Mutter ist 60 J. alt und hat schon altersbedingt Stenosen, aber das ist bisher noch nicht abgeklärt worden. Was tut man am besten? Kann mir jemand einen Tip geben?
    >Einen schönen Abend wünscht Heike H.