Kompression eines Lymphödem versursacht durch CRPS?

  • Hallo @all!

    Ich hatte schon vor ein paar Wochen hier geschrieben wegen meiner Hand, die postoperativ ja mit ersten Anzeichen eines CRPS reagierte.

    Dank Ihres Tips mit der CO2-Begasung konnte ich, denke ich, da das Schlimmste verhindern!
    Vielen Dank!

    Leider habe ich nun seit etwas mehr wie 3 Wochen mit meinem Bein, wo ich ja schon seit über 3 Jahren ein CRPS I habe, sehr grosse Probleme mit der Haut:
    Es bilden sich immer wieder aufgrund des verhandenen Lymphödems Spannungsblasen, die teilweise trocken abheilen, teilweise aber auch aufgehen und sich recht stark nässende Ulcera bilden.
    Die offenen Wunden versorge ich mit PU-Schaum-Wundauflagen.

    Ich habe aber das Problem, dass mir an dem Bein jegliche Art von Berürhung starke Schmerzen bereitet und ich aus diesem Grund bisher kein Kompression daran durchführen konnte und auch nicht durchführte. Ich habe aber 3x/Woche manuelle Lymphdrainage.

    Inzwischen bin ich - dank der Urlaubszeit- bei diversen Ärzten zur Ulcustherapie in Behandlung gewesen und jeder sagte mir in Bezug auf eine Kompressionstherapie etwas anderes...

    Was würden Sie mir empfehlen zu tun bzw welchen Rat könnten Sie mir geben, um das Bein bestmöglich zu versorgen?

    Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir einen Rat wüssten.

    Für Ihre Hilfe bedanke ich mich schon jetzt ganz herzlich und verbleibe

    Mit freundlichen Grüssen

    lilo

  • Ohne Kompression wird der Lymphfluss nicht stoppen und das Ödem im Laufe der Zeit zunehmen. Ist das Ödem schon phlebologisch abgeklärt worden?Thrombose? Ansonsten dosierte Kompressionsbandagen mit entsprechneder Unterfütterung mit Polyurethanschaumbinden.

  • >Ohne Kompression wird der Lymphfluss nicht stoppen und das Ödem im Laufe der Zeit zunehmen. Ist das Ödem schon phlebologisch abgeklärt worden?Thrombose? Ansonsten dosierte Kompressionsbandagen mit entsprechneder Unterfütterung mit Polyurethanschaumbinden.

    Guten Morgen Herr Dr. Schingale!

    Vielen Dank für ihre Antwort.

    Ich möchte Ihnen gerne Ihre Fragen beantworten:

    * phlebologisch wurde das Bein schon vor längerer Zeit untersucht und es war kein Befund erhoben worden; seither fand dann keine Untersuchung mehr statt,da sich an der Grundsituation nichts geändert hat.
    * eine Thrombose wurde durch "Nicht-Apparate-Medizin" ausgeschlossen zumal ich seit Beginn des Ödems(etwa 3 Jahre) unter Heparinisierung stehe.

    Was ich in meinem ersten Eintrag vergessen habe zu schreiben ist, dass ich am erkrankten Bein nichts (also z.B. Hosenbein, Mullbinde o.ä.) ertragen kann, da es das Bein dahingehend beeinflusst, dass sich dadurch eine gewisse Stauwärme bildet und so leider den Schmerz sehr triggert.
    Wie sieht das dann bei einer Versorgung mit Kompressionsbinden (mit Schaumunterlage) aus, "wärmt" das nicht auch ziemlich?
    Gibt es eine Art der Kompression, die nicht "wärmt"?

    Bitte entschuldigen Sie, wenn ich noch mal so "dumm" nachfrage, aber diese "Wärme" bzw auch das Überwärmen des Beines von selbst, was es hin und wieder tut, ist ein schrecklicher Zustand und wenn ich daran denke, dass ich diesen Zustand dann vom Aufstehen an bis zum Ins-Bett-Gehen haben werde, dann...

    Vielleicht können Sie mir bitte noch mal kurz antworten - ich wäre Ihnen sehr dankbar.

    Jetzt wünsche ich Ihnen aber erst mal einen ruhigen Wochenbeginn und einen guten Tag

    MfG

    lilo

  • Bei unseren Patienten hat sich das Microvase Gel als gut kühlend empfunden. Ich selbst habe es nach der Bestrahlung eingesetzt. Ca. 30 Minuten nach der Bestrahlung hat man das Gefühl eines Sonnenbrandes. Durch das gel wurde eine Kühlung von mehreren Stunden erreicht.