Hallo an das Lymph-Forum, zu meiner Person, ich bin eine 27 Jahre junge Frau. Nachdem ich von dem Krankheitsbild Lipodöm erfahren habe, war ich Anfang 2007 bei Dr. Cornely und er diagnostizierte dieses auch bei mir an Armen und Beinen und erzählte mir von der Lymp. Liposkulptur. Ich bekam auch einen Kostenvoranschlag für die OP's, welche man mir in Aussicht stellt. Nun habe ich aber noch eine fachliche Frage. Da ich noch sehr jung bin und vor habe in naher Zukunft schwanger zu werden, stellt sich mir die Frage, wann eine OP sinnvoll wäre, vor der Schwangerschaft oder danach? Über Erfahrungswerte oder auch eine ärztliche/fachliche Antwort wäre ich sehr dankbar. Viele Grüße Mandy
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Auch ich habe ein Lipödem. Bei mir wurden die Absaugungen vor der Schwangeschaft durchgeführt. in meiner derzeitigen Schwangerschaft hat sich der Zustand nur minimal verschlechtert. Aber ich denke, auch jede schwangere "gesunde" Frau hat mit Wassereinlagerungen zu kämpfen. Ohne vorherige Fettabsaugung hätte ich Tag für Tag Strumpfhosen tragen müssen, jetzt reichen mir Kniestrümpfe aus.
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Empfohlen wird die Liposuktion VOR der Schwangerschaft.
1) Durch die Reduzierung des Unterhautfettvolumens sind die normalerweise in der Schwangerschaft auftretende Ödeme geringer.
2) Sollte es durch die Schwangerschaft zu einer Progredienz des Lipödems kommen - wie dies ab und zu der Fall ist - dann können sich insgesamt nur weniger Fettzellen vermehren.
Bisherige Erfahrungen von Patientinnen, die bei uns operiert wurden und später schwanger wurden, bestätigen dieses Vorgehen.
Prof. Dr. W. Schmeller -
Aus meiner Erfahrung ist es sinnvoll die Liposuktion beim Lipödem vor einer eventuell geplanten Schwangerschaft durchzuführen. Vor allem dann, wenn Beschwerden bestehen. Ohne OP verschlimmern sich diese Beschwerden oft während der Schwangerschaft - das kann man sich ersparen.
Bisher war bei keiner meiner operierten Patientinnen die schwanger wurden eine zweite OP erforderlich. Das erscheint auch logisch, denn es sind ja nach Liposuktion weniger Fettzellen da, die ein "neues Lipödem" bilden könnten.
Dr.Stefan Rapprich
Hautklinik des Klinikums Darmstadt
