Beiträge von Dr. Netopil

    Hallo Biggi,


    das Wichtigste nach der Liposuktion ist das konsequente Tragen der Kompressionsbestrumpfung. Die Lymphdrainage erleichtert zwar den Abtransport der verbleibenden Flüssigkeit, ist aber sicher nicht stationär nötig. Sie haben, wenn Sie sich zur Liposuktion entschlossen haben, doch sicher ein intaktes Lymphsystem (Lymphszintigraphische Kontrolle?) ?


    Mit freundlichen Grüßen


    Barbara Netopil

    Hallo,


    die von Ihnen geschilderten Schmerzen im Bauchbereich sollten abgeklärt werden. Sie sind weder für ein Lipödem noch für ein Lymphödem typisch. Darmerkrankungen müssen ausgeschlossen werden.


    Für die Liposuktion gilt weiterhin, dass sie von den Kassen nicht regelhaft übernommen wird.


    Vor allem muss eine zusätzliche Adipositas erst beseitigt sein, da man, wie Sie selbst schon erwähnt haben, nur eine begrenzte Menge Fett in einer Sitzung absaugen kann.


    Mit freundlichen Grüßen


    Barbara Netopil

    Hallo Moni B,


    wir haben in der Ödemklinik keine sogenannte "Kassenambulanz", eine Privatsprechstunde besteht, unter anderem ist auch Dr. Herpertz bei uns noch konsiliarisch tätig. Für nähere Information setzen Sie sich am besten mit unserem Sekretariat in Verbindung Tel.: 06032/341 161.


    Mit herzlichen Grüßen


    Barbara Netopil

    Hallo Moni B,


    die Kollegen haben schon erwähnt, dass man vor der Therapie eine exakte Diagnose stellen sollte. Nur kurz zur Differenzierung: wenn Sie nur eine Lipohypertrophie der Beine haben ohne Schmerzen oder Druckempfindlichkeit, wird MLD und Kompression die Beine nicht verändern. Die Spannungsbeschwerden beim Lipödem aber sind der KPE (MLD, Bandage, Kompressionsstrümpfe und auch der apparativen Kompression) gut zugänglich. Die Bandagen werden von Pat. mit Beschwerden als erleichternd empfunden.


    Einzelne Lipödempatientinnen kommen auch alleine mit der apparativen Kompression, Bestrumpfung und Sport (Schwimmen!!!) zurecht.


    Mit freundlichen Grüßen


    Barbara Netopil

    Hallo Claudia,


    auch wenn die Krankenkasse bei Ihnen Kostenträger für die Reha sein sollte, könnten Sie nach Bad Berleburg oder Bad Nauheim kommen.


    Die Therapie sollte bis dahin aber nicht vernachlässigt werden. Sie oder auch Ihr Partner könnten sich das Bandagieren von der Therapeutin zeigen lassen und zumindest die Unterschenkel täglich bandagieren. Das bringt mehr als 2x/Woche Lymphdrainage ohne jegliche Kompression danach und an den übrigen Tagen.


    Viel Glück bezüglich der Reha-Genehmigung, mit freundlichen Grüßen


    Barbara Netopil

    Hallo Kimba,


    Voraussetzung für eine Liposuktion sollte sein, dass man das" abdominelle Übergewicht" weitestgehend reduziert hat, um zu sehen, was an lipohypertrophiertem Gewebe nicht durch Gewichtsabnahme zu beseitigen ist. Man würde ansonsten ja auch mehrere Sitzungen benötigen, da die absaugbare Fettmenge begrenzt ist.


    Mit der Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist sicher nur in ganz seltenen Fällen zu rechnen, die medizinisch nachvollziehbar zu begründen sind. Ein Eingriff würde in etwa 2000-3000 € kosten.


    Mit freundlichen Grüßen


    Barbara Netopil

    Hallo,


    so wie Sie sich beschreiben, sind Sie sehr schlank und können bei venösen Problemen sicher eine rundgestrickte Versorgung tragen, die es in vielen verschiedenen Farben gibt. Da muss keiner erkennen, dass es sich um Kompressionsstrümpfe handelt.
    Sie sollten aber nicht auf den Sport verzichten, das ist die wichtigste Therapie (am günstigsten schwimmen).
    Vielleicht reicht es ja auch, wenn Sie die Strümpfe bei Belastungen tragen (langes Stehen, langes Sitzen).
    Sprechen Sie das mit Ihrem Arzt ab, der den Befund kennt.


    Mit freundlichen Grüßen
    Barbara Netopil

    Hallo,


    bei der Handwäsche von Strümpfen neigt man vielleicht eher mal zum Reiben und Rubbeln, was dem Gewebe schaden könnte. Auch durch die Fingernägel können Gewebsdefekte entstehen. Die Waschmaschinenwäsche im Wäschesäckchen ist da tatsächlich schonender.
    Um es wirtschaftlicher zu gestalten gibt es auch Blitzprogramme mit kurzer Laufzeit und geringerem Wasserverbrauch.


    Mit freundlichen Grüßen
    Barbara Netopil

    Hallo Gloxis,


    normalerweise ist die Bearbeitungszeit bis zum Bescheid nicht länger als 3 Monate. Wir haben auch Patienten gehabt bei denen es länger dauerte, aber das ist eher die Ausnahme.


    Wenn es der Fall sein sollte, würde ich beim zuständigen Dezernat für Rehaangelegenheiten im Juni nachfragen.


    Mit freundlichen Grüßen


    Barbara Netopil

    Hallo Nikita,


    alle sonstigen lymphologischen Kliniken sind Reha-Kliniken. Ein Lipödem ist auch bei starker Ausprägung keine AHB-Diagnose. Sogar die Lymphödem Patienten müssen nach akuter stationärer Therapie eines Erysipels einen Reha-Antrag stellen. Man kann die Genehmigung etwas beschleunigen, wenn der Arzt (wie im Falle der Wundrose) die Dringlichkeit bescheinigt.


    Mit freundlichen Grüßen


    Barbara Netopil

    Hallo Pia,


    um ein idiopathisches Ödem handelt es sich sicher nicht. Das ist definiert als erhöhte generalisierte Kapillarpermeabilität besonders bei Frauen mit Spannungsgefühl ohne eindeutig sichtbare Ödematisierung.


    Es tritt auch nie einseitig auf.


    Sie meinten vermutlich ein primäres Lymphödem? Das kann man erst annehmen, wenn man andere Ursachen (entzündlicher Art, Durchblutungsstörungen oder raumfordernde Prozesse im Bereich des Lymphabflussgebietes) ausgeschlossen hat.


    mit freundlichen Grüßen


    Barbara Netopil

    Hallo Erika,


    ich nehme an, es handelt sich um ein sekundäres Armlymphödem nach Mamma-Ca. Wieviele Lymphknoten wurden denn entfernt und waren welche betroffen? Wichtig ist auch noch die Information, ob die Lymphabflusswege bestrahlt wurden. Es könnte sich dann um eine radiofibrotische Nervenschädigung handeln.


    Die von Dr. Martin vorgeschlagene lymphologische Untersuchung ist sinnvoll, um die Situation zu beurteilen, dann sicher auch technische Untersuchungen.


    mit freundlichen Grüßen


    Barbara Netopil

    Hallo,


    es ist natürlich vor einer geplanten Rehamaßnahme nicht sinnvoll neue Strümpfe abmessen zu lassen, da es ja dann zu einer Ödemabnahme kommen wird und die neuen Strümpfe eventuell zu locker sind.


    Für den Urlaub am Meer würde ich Ihnen raten möglichst viel Zeit im Wasser zu verbringen, das ersetzt die Kompression. Bei Lymphödem wegen der Verletzungsgefahr mit Badeschuhen.


    Sie könnten sich auch das Bandagieren der Unterschenkel für den Übergang zeigen lassen (Lymphtherapeutenpraxis) und dies wenigstens in Belastungssituationen (Flug, längeres Stehen oder Sitzen) durchführen.


    Mit freundlichen Grüßen


    Barbara Netopil

    Hallo Sigrid,


    natürlich modifiziert jeder Therapeut individuell die bekannten Grifftechniken etwas. Wie Herr Weise sagt, ist die Arbeit im ödemfreien Gebiet eher sanfter aber natürlich der Gewebebeschaffenheit angepasst.
    Eine ältere, dünne Haut muss anders behandelt werden, als ein junges, relativ straffes Bindegewebe.
    Im Ödemgebiet muss je nach Ausprägung natürlich fester gearbeitet werden und Fibrosen kann man ohne stärkeren Druck nicht beeinflussen.
    Ihr neuer Therapeut macht das schon richtig. Wenn er die Ausbildung als Lymphtherapeut gerade erst abgeschlossen hat, ist für ihn der Lehrinhalt ja noch sehr präsent.


    Mit freundlichen Grüßen


    Barbara Netopil

    Hallo,


    ich würde Herrn Dr. Martin wegen der antibiotischen Abdeckung Recht geben. Da Sie, wenn ich richtig verstanden habe, zur Zeit noch in der Klinik sind und nur beurlaubt wurden, würde ich mich diesbezüglich an die dortigen Ärzte wenden. Ihr Hausarzt ist im Moment noch nicht der richtige Ansprechpartner.


    Sollten Sie zuhause Fieber oder Schüttelfrost bekommen, sich unwohl fühlen oder Rötungen im Bereich der Drainagestellen sehen, sollten Sie sofort ins Krankenhaus zurück.


    Wie lange es mit dem Nachlaufen der Lymphflüssigkeit dauert, lässt sich nicht vorhersagen. Ob sich ein durch die OP beschädigtes Lymphgefäß wieder verschlossen hat, sieht man erst, wenn aus den Drainagen keine Flüssigkeit mehr austritt und sie gezogen werden konnten. Der Befund muss dann regelmäßig z.B. sonographisch kontrolliert werden.


    Mit herzlichen Grüßen und besten Genesungswünschen


    Barbara Netopil

    Hallo Lydia,


    nach Neckdissektion mit sekundärem Hals oder Gesichtslymphödem hilft Ihnen die übliche Entstauungsgymnastik, die ja hauptsächlich für die Extremitäten durchgeführt wird, weniger.


    Sie müssen die Eigendrainage erlernen und wissen, wie Sie sich ausstreichen müssen. Dies lassen Sie sich am besten von einem Lymphtherapeuten zeigen. Den Lymphabfluss in den Venenwinkel am Schlüsselbein können Sie durch kreisende Bewegungen aktivieren. Lockerungsübungen für den Schultergürtel (Schulterkreisen z.B.) sind hilfreich.


    Mit freundlichen Grüßen


    Barbara Netopil

    Hallo,


    eine Lymphdrainagefrequenz von 4x/Woche ist natürlich auch sehr hoch, da ist es verständlich, dass die private Krankenkasse nachfragt.
    Es müsste sich dann schon um ein stark-massives Ödem handeln.
    Vielleicht sollte auch Ihre Kompressionsbestrumpfung einmal überprüft werden, ob der Druck gegebenenfalls nicht ausreicht und das Ödem deshalb rasch nachläuft.
    Ansonsten würde ich auch auf die Antwort von Herrn Dr. Martin verweisen . Eine feste Richtzahl von 65 MLD/Jahr macht natürlich keinen Sinn.
    Das Ödem ist ja auch von äußeren Gegebenheiten abhängig (z.B. Wärme).
    In jedem Fall ist es hilfreich, wenn Ihr Therapeut eine Verschlechterung bei reduzierter Frequenz mit Umfangszahlen belegen kann.


    MfG


    Barbara Netopil

    Hallo,


    sind Sie denn berufstätig und über die Deutsche Rentenversicherung versorgt? In diesem Fall sähe ich keinen Grund, warum Ihnen die lymphologische Reha nicht über diesen Rentenversicherungträger genehmigt werden sollte. Die Leistungen sind nicht anders als die der gesetzlichen Krankenversicherung.


    Falls Sie zur Zeit arbeitsunfähig sein sollten wegen der Ödeme, könnte auch ein Eiltantrag gestellt werden.


    Vielleicht wäre ein zusätzliches Gutachten von einem lymphologisch erfahrenen Arzt hilfreich, ggf. mit Fotodokumentation.


    mit herzlichen Grüßen


    Barbara Netopil