Beiträge von Dr. Netopil

....und bei der Erstversorgung sollte immer aus hygienischen Gründen und wegen der längeren Trocknungszeit der Produkte eine Wechselversorgung gemacht werden. Das sollte Ihr Arzt dann aufs Rezept schreiben.

Hallo,

auch nach der Op Intensivierung der Therapie, ggf. perioperative Antibiotikaprophylaxe. Eventuell muss das Bein bandagiert werden, da das mit der Bestrumpfung sicher nicht gleich klappen wird, es sei denn, Sie hätten nur Kniestrümpfe.

Leider wird manchmal der ursprünglich ärztliche Gedanke "immer zum Wohle des Patienten zu handeln", von wirtschaftlichen Gedanken und Geldgier stark überdeckt. Immer wenn jemand seine Methode so extrem anpreist und nicht mehr zur Eigenkritik fähig ist, wäre ich sehr skeptisch und würde die Finger davon lassen.

Hallo Dani,

haben Sie vielleicht auch Kompressionskniestrümpfe? Das wäre für den Sommer eine Lösung, die besser ist als gar keine Bestrumpfung zu tragen, gerade wenn Sie schreiben, dass die Füße so stark geschwollen waren.
Man kann die Strümpfe dann noch mit kaltem Wasser besprühen: Verdunstungskühle !!

Hallo Dr. Schingale,

Ihr Satz mit der WHtR ist etwas verwirrend. Meinen Sie einmal waist to hip ratio und einmal waist to hight ratio ?

Wir benutzen in Bad Nauheim eine Tabelle, in der der BGQ (Bauch- Größe-Quotient) dem BMI gegenübergestellt wird in einer etwas differenzierteren Adipositasklassifikation als der der WHO (Grad 1-3), denn wir haben inzwischen auch viele BMI-Werte > 40.
Herr Dr. Herpertz hat diese Skala erstellt und man kann bei starker Lipohypertrophie oder starken Ödemen sehr gut das Maß der Adipositas herausarbeiten,
wenn man bei einem Patienten beides bestimmt ( BGQ und BMI ).
Das kardiovaskuläre Risiko steigt in jedem Falle bei einem BGQ>0,50. Bei älteren Patienten kann man sicher etwas großzügiger sein, sofern kein Gefäßrisiko sonst vorliegt (BGQ >0,55 riskant).

Möglichst auch den behandelnden Urologen /Onkologen in die Diagnostik einbeziehen.
Es sollte abgeklärt werden, ob das Lymphödem nicht durch ein Rezidiv des Prostata-Karzinoms bedingt ist,
allerdings kann das Erysipel auch alleine für die Ödemverschlechterung verantwortlich sein.

Hallo Annika,

das mit dem Abmessen in Bad Nauheim beim Sanitätshaus Schaub ist kein Problem, wenn Sie schon bei uns vermessen wurden (dann liegen alle Daten vor).
Aber auch sonst können Sie sich gerne bei mir melden unter P.N..

Hallo,

verwenden Sie die Cortisonhaltige Salbe nicht zu lange (nicht mehr als 14 Tage am Stück). Die Haut wird sonst geschädigt.
z.B. Systralcreme lindert auch den Juckreiz (ohne Cortison).

Hallo Luca,

in welcher Region wohnen Sie denn ? Manche der lymphologisch erfahrenen Ärzte machen auch Unterricht in Lymphdrainage-Schulen und sind so
auch in anderen Regionen Deutschlands (außerhalb der Kliniken unterwegs).
Vielleicht ließe sich da dann ein Termin vereinbaren.

Lieber Herr Dr. Martin,

....da schließe ich mich den herzlichen Glückwünschen an. (Nach einem Gläschen Sekt kann man schon mal das Wörtchen "nur" vergessen.)

...und auch postoperativ Behandlung wenn nötig intensivieren.

Hallo,

die Ablehnung der Reha könnte natürlich etwas mit der zunächst falschen Reihenfolge der Diagnosen zu tun haben.
Machen Sie die DRV aufmerksam, dass die 3 vorgeschlagenen Gutachter sich nicht mit Ödemen auskennen.
Bieten Sie an, dass Sie den Bericht eines lymphologisch erfahrenen Arztes nachreichen.
Dr. Schneider aus Bad Berleburg (das ist sicher für Sie am nächsten) macht auch ambulante Untersuchungen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg !

Hallo Deria,

wir konnten vor kurzem eine Patientin mit ähnlichem Problem gut versorgen. Die Firma Juzo hat eine Caprihose mit
einer Knopf und Häckchenleiste ausgestattet, die die Patientin prima handhaben konnte.
Bei einem Reißverschluß braucht man nämlich am besten die 3.Hand.

Hallo,

folgen Sie unbedingt Herrn Martins Rat der Zweitmeinung. Das hört sich wirklich etwas seltsam an, sofern Sie klar sagen, dass Sie mit Ihren Beinen keine Beschwerden haben (das wäre beim "Lipödem" der Fall).
Und auch dann ist keinesfalls die Liposuktion die erste Wahl der Behandlung.
Hat der Phlebologe Ihnen vielleicht auch schon einen Arzt empfohlen, der Liposuktionen durchführt?

Hallo,

war denn die endokrinologische Untersuchung auffällig ? (Haben Sie einen Testosteronmangel ?)
Wenn nicht, ist die Diagnose Lipödem sicher nicht haltbar.
Stellen Sie sich sicherheitshalber in einer der Lymphologischen Kliniken ambulant vor.

Hallo,

bezüglich der Lipohypertrophie hilft Ihnen die Kompressionsbestrumpfung wirklich nicht und es gilt nur schon Gesagtes.
Setzen Sie sich über die vermeintlichen Blicke anderer im Schwimmbad hinweg. Wenn Sie konsequent sind, wird auch das Fettgewebe an den Beinen weniger. Es gibt viele Menschen mit ausgeprägteren, deutlich sichtbaren Handicaps, die damit auch umgehen müssen.
Wichtig ist, was Ihnen gut tut und Sie mögen und nicht , was andere wohl denken.

Hallo Herr Dr. Martin,

Sie meinten doch sicher weitgehenden Alkoholverzicht bei Hyperurikämie. Das las sich gerade wie eine Empfehlung von geringen Alkoholmengen zur Behandlung der erhöhten Harnsäure. Nicht, dass das jemand falsch versteht.

Hallo,

nutzen Sie den guten Tipp von Anna2. Sollte es wirklich ein Erysipel sein, müssen Sie ein Antibiotikum einnehmen (am besten ein Penicillinpräparat / bei Allergie alternativ Erythromycin). Solange Sie Fieber haben oder das Bein warm ist, nicht bandagieren.
Kühlung am besten mit kaltem Wasser (Handtuch in Eiswasser, dann ausdrücken und aufs Bein).

Hallo,

eine Schwellung in der Kniekehle könnte auch andere Ursachen haben (z.B. Venenproblem oder Bakerzyste). Sind Fuß und Zehen denn auch verdickt?

Hallo Venus,

was waren das denn für Unterleibsoperationen nach denen Sie ein sekundäres Lymphödem entwickelt haben? Wurden Lymphknoten entfernt? Hatten Sie eine Bestrahlung?
Die Art Ihrer Kompressionsversorgung erscheint ungewöhnlich. Body plus Bermuda und Venenstrümpfe, da würde ich befürchten, dass sich das Ödem in den Beinen verstärkt, da Sie am Rumpf eine viel stärkere Kompression haben. Der Abfluss zu den gesunden Rumpfquadranten darf auch nicht blockiert werden.