Beiträge von Dec2009

    Mir wurde eine Einbeinhose verordnet. Ich habe (leider) sogleich eine zweite bestellt. Die Erfahrungen nach den ersten Anproben waren nicht schlecht, allerdings schafft es der Hersteller Jobst nicht in angemessener Zeit, die Maße korrekt zu verarbeiten (bzw. die Korrekturen wunschgemäß vorzunehmen). So geht das nun seit mehr als vier Wochen. Und immer noch ist das Bein zu lang oder im Schritt kneift es. Im Sanitätshaus wurde ich mehrfach (und korrekt) vermessen. Wer hat (bessere) Erfahrungen mit einem anderen Hersteller machen können? Danke im Voraus für die Tipps. J.F.


    Ein Nachtrag. Heute (24.8.) habe ich (nach mehr als fünf Wochen) endlich ein zweites Paar erhalten, das tatsächlich (fast) wie angegossen sitzt und sich allen Anschein nach angenehm tragen läßt. Ob das SH bei der ersten Hose nicht richtig gemessen hat oder das Unternehmen falsch geschnitten hat, das ist im Nachhinein schwer zu beurteilen. Allerdings, so die durchaus hilfsbereit und kompetent erscheinende Mitarbeiterin, habe sie nun auch noch enger arbeiten lassen. Die erste Hose geht nun als Reklamation zurück zum Hersteller. Eine Ersatzhose wird dann auf Kulanz gefertigt. Wichtig für mich: anprobieren im SH, dann zwei Tage damit rumlaufen, erst dann Empfang bestätigen bzw. bezahlen.
    Noch etwas, was mich erstaunt: auf dieses Forum scheint die Firma Jobst (im Gegensatz zu Mitbewerbern) kein Auge geworfen zu haben, denn Kritik müßte dieses Unternehmen doch zumindest zu einer gewissen Reaktion veranlassen. Und wo kann man KUnden besser und gezielter ansprechen als in diesem Forum. Schade. Ansonsten: Danke für die vielen Beiträge.

    Guten Tag,
    seit nunmehr drei Wochen befinde ich mich durchaus erfolgreich in der Entstauungstherapie (MLD und Bandagierung eines Beines). Diagnose: Deutliches Lymphödem des rechten Beines mit distal betonter Fibrosierung). Die Umfänge sind, von zwei Poblemstellen mit kleineren Einlagerungen, wieder annähernd auf Normalmaß bzw. akzeptabel. Die Frage stellt sich nun: wie lange noch Bandagieren, ab wann Übergang zur Erhaltungstherapie? Eine Einbeinhose trage ich bereits über das Wochenende hinweg. Danach gibt es allenfalls kleinere Einlagerungen am Fuß- und Kniegelenk bzw. im Oberschenkel-Innenbereich.
    Danke im Voraus für Erfahrungen.
    J. F.

    Sehr geehrte Frau Dr. Netopil,
    die Vorgeschichte sieht wie folgt aus:
    1. Verdickung in der Leistengegend 2005 - Verdacht auf Leistenbruch - OP endoskopisch 12.2006 - Wulst nach OP weiterhin sichtbar, Chirurg weist auf Klärungsbedarf
    2. Wegen unveränderter, leicht stärkerer Ausbuchtung MRT zur Abklärung, Diagnose unklar, evtl. Fettgewebe/Tumor/Lymphstau (Größe: ca. 13x6 cm)... jedoch keine Reaktion auf Kontrastmittel. Sicherheitshalber histologisch zu klären.
    3. Aufgrund Familiengeschichte (Vater verstarb an NHL) umfangreiche Ausräumung und anschließende Revision wegen andauerndem Abfluss (8-10 ml/h) (10.2007), Anzahl entfernter LK nicht berichtet.
    4. Anschließend bis 7.2008 keine Verschlechterung bei einmal wöchentlich MLD60, dann während eines Ostsee-Segeltörns (Temperaturen um 30°C, kein Lauf- und Krafttraining, nur längere Spaziergänge, sowie in Grenzen mehr Alkohol als sonst) Verdickung im Fußknöchel und im Wadenbereich, anschließend gebessert, 500 km-Wanderung ohne Beeinträchtigungen), anschließend weiterhin MLD, keine Kompressionsstrümpfe
    5. Sämtliche Vorsorgeuntersuchungen negativ, weiterhin gut durchtrainiert, lediglich leichter Leistungsabfall (Alter: 57, 80 kg, 190 cm), seit 5 Jahren gezieltes Muskeltraining (Kieser)
    6. Seit 5.2009 sichtbare Verdickung des Beines, vor MLD und nach Laufen bis zu 2 cm, Fibrosierung im oberen Oberschenkelbereich innen sowie an der alten Stelle in der Leiste, Besserung nach nächtlicher Hochlagerung
    7. derzeitige Therapie: Entstauung, anschließend Einbeinhose


    Ich hoffe, ich konnte Ihre Fragen hinreichend beantworten.
    Im Voraus herzlichen Dank für Ihre Mühen.
    J.F.

    Hallo,
    ich bin neu in diesem Kreis. Kann passieren.
    Diagnose: Lymphödem mit Dekompensation und Fibrosierung nach Lymphknotenentfernung im Leistenbereich.
    Da ich zum Thema Sport im Forum nichts finden konnte, hier meine Frage(n).
    a) Als (ehemaliger) Marathonläufer laufe ich immer noch regelmäßig. Stimmt es, dass diese Betätigung einem Heilungsprozess entgegenwirkt und man sich lieber auf etwas geruhsameres Gehen (evtl. Nordic Walking) umstellen sollte?
    b) Dehnübungen (nicht dynamisch) seien ebenfalls nicht empfehlenswert.
    c) Wanderungen mit Rucksack (12kg - 3 - 4 Wochen, demnächst mit Kompressionsstrumpf, jedoch in dieser Zeit ohne MLD) - einerseits fördernde sportliche Betätigung (weil Bewegung), andererseits wird davon abgeraten schwer zu tragen. Problem zusätzlich: 2/3 des Rucksackgewichtes liegen auf der Hüfte. Gibt es hierzu einen Ratschlag, Erfahrungen etc., evtl. ein empfohlenes Höchstgewicht?
    d) Kieser-Training (gesundheitsorientiertes Krafttraining) - noch zu raten?
    Vielen Dank für die Rückmeldung(en).
    J. F.