Beiträge von Jeannette

Liebe Uli, danke für deine Nachricht. Ist das nicht etwas viel Druck? Hast du keine Probleme damit, dass die Zehen sich zur Mitte hin ausrichten (halluxmässig)?

Zitat von Uli29

Trägst du über der Zehenkappe den Strumpf mit geschlossener Fußspitze?

Jeannette

Nein, ich trage Strümpfe mit offener Fußspitze.

Ich kann mich JimboJones anschliessen, es kommt auf den Therapeuten an.

Ich hatte auch mal eine Therapeutin, die mich ca. eine Viertelstunde in Bauchlage behandelte, nachdem sie vorher "normal" in Rückenlage therapierte. Dabei hat sie vom Rumpf abwärts massiert. Ich hatte das Gefühl, dass bei mir der Abfluss über den Rücken ziemlich gut funktioniert und eine Entlastung bringt (bei mir ist das rechte Bein betroffen inkl. etwas das Gesäss). Vielleicht spürst du ja auch, welcher "Abfluss" bei dir am wirkungsvollsten ist und kannst dich dann mit der Therapeutin absprechen .

Liebe Grüsse

Jeannette

Nachtrag: Die nahtlosen Zehenkappen von Jobst waren für mich ungeeignet - Die Zehen liefen leider voll, da der Stoff zu dehnbar ist. Von der Form her wären die Zehen aber weniger kastenförmig gewesen, das konnte ich auch beobachten. Auch der Oberschenkelstrumpf von Jobst war zwar angenehm zu tragen, jedoch war er mir zu dehnbar und man sah auch dort, dass das Bein mehr vollläuft (der Jobststrumpf war aber eigentlich aus dickerem Material als die Medi-Strümpfe).

Uli29 : Vielen Dank für die ausführlichen Infos. Bei den nächsten Strümpfen werde ich das Thema nahtlos und Zehenlänge ansprechen. Ein Versuch ist es wert.

Liebe Grüsse

Jeannette

Goettinger : Ja, von Medi gibt es das 550-Modell in Klasse 3 (Cozy-Modell nur bis Klasse 2).

Hier der Link, ich hoffe, das darf man: https://www.medi.de/produkte/mediven-550-zehenkappe/

Gewisse Stellen werden bei mir in der Zehen-Vorderfuss-Region nicht mit so viel Zug gemessen, weil der Druck schon ziemlich hoch ist (und ich auch noch schichte). Aktuell habe ich mich daran gewöhnt. Anfangs kam sie mir etwas fester vor als die Klasse 2, z.B. auch beim Reinschlüpfen. Ich hatte das Gefühl, dass sich die Zehen volumenmässig verbesserten (kann aber auch daran liegen, dass damals die Zehenkappe in Klasse 2 zu wenig war für die folgenden Klassen am Fuss (Klasse 2 und 3 übereinander) und es so in die Zehen lief..).

Bei Medi gibt es aber noch keine nahtlosen Zehenkappen (so viel ich weiss).

Jetzt habe ich auf dem Vorderfuss ordentlich Druck (zwei Mal Klasse 3 (Zehenkappe und Oberschenkelstrumpf) und einmal Klasse 2 (Wadenstrumpf)). Die Alternative "Oberschenkelstrumpf mit angenähten Zehen" lässt den Vorderfuss nach ein, zwei Tagen deutlich volllaufen. Die zusätzliche Überlappung der Zehenkappenkompression in Klasse 3 im Vorderfussbereich bringt bei mir also auf jeden Fall etwas.

Liebe Grüsse

Jeannette

Uli29 : Deine Zehenkappen gehen über die Nägel - Hast du dadurch Probleme mit den Nägeln? Ich habe etwas bedenken, dass sich diese verformen - Meine sind schon teilweise verbogen (wachsen aber nicht ein).

Herzlichen Dank für eure Antworten! Das mit den verschiedenen Herstellern habe ich auch schon gedacht. Bzw. hier im Forum auch gelesen, dass Jobst nahtlos produziert (habe bis jetzt Medi). Nur müsste ich dann wohl wieder auf Kl. 2 wechseln (laut Homepage stellt Jobst nur bis Kl. 2 Zehenkappen her)...

Das Pad mit dem "Eierkarton-Muster" kenne ich noch nicht, das werde ich mir merken.

Liebe Grüsse

Jeannette

Hab ich oben auch schon gelesen - Das wäre spannend zu wissen, was den Unterschied macht .

Liebe Lymph-Leute!

Da ich nun auch schon etwas länger ein Lymphödem habe (15 Jahre seit der Pubertät), mache ich mir etwas Gedanken um die Haut. Vor allem am Vorderfuss, wo die Zehen am Fuss ansetzen, fibrotisiert das Gewebe. Ich habe ein gerilltes Schaumstoffpad in einer Halbmondform (orangefarben und härter als Spaghettis), welches ich direkt auf die Haut lege unter die Strumpfschichten. Trotzdem wird das Gewebe nicht besser bzw. habe ich das Gefühl, dass sich die Fibrose auf die unteren Zehenbereiche ausbreitet (vorher nur Fussrücken).

Habt ihr Tipps, um dagegen anzugehen? Vielleicht liegt es auch daran, dass dort die Strümpfe aufhören und "nur" noch die Zehenkappe folgt? Ich trage einen Oberschenkelstrumpf Kl. 3, Wadenstrumpf Kl. 2 und eine Zehenkappe Kl. 3.

Ansonsten ist die Haut ok. An der Wade habe ich seit einem Erysipel etwas schuppende, fleckige Hautstellen, die aber mit der täglichen Hautpflege nicht schlimmer werden.

Liebe Grüsse

Jeannette

Liebe Kunigunde, deine Frage ist schon etwas länger her, aber ich habe ihn gerade zufällig gefunden. Bei mir ist es ähnlich. Das Lymphödembein hat optisch ein besseres (schnelleres und evtl. dunkleres) Haarwachstum. Ich hatte das Gefühl, dass es am Strumpf/Druck liegt. Während der eher kurzen Zeit ohne Strumpf kann ich mich nicht an ein verändertes Wachstum erinnern. Vielleicht war da das Lymphödem damals auch noch nicht so ausgeprägt.

Aktuell epiliere ich das gesunde Bein und kann somit den Direktvergleich nicht mehr machen. Ich weiß aber, dass es mir am Anfang meiner Lymphödemkarriere aufgefallen ist bzw. auch eine Therapeutin meinte, dass sie das auch schon bei anderen beobachtet habe.

Liebe Grüße

Jeannette

Liebe Alle, vielen Dank für die Beiträge!

ich habe noch einen anderen Tipp von einer engagierten Physiotherapeutin gekriegt: Fettsalbe (ich benutze Excipial Fettsalbe, evtl. klappt das Ganze auch mit Vaseline?) auf die Stelle dick auftragen und mit einem Pflaster abdecken während der Nacht. So wird die raue Stelle intensiv gepflegt.

Bei mir ist die Stelle aktuell kaum mehr rau und schmerzt auch wirklich viel weniger bzw. gar nicht mehr. Während des Tages lege ich etwas Schaumstoff (Spaghetti) auf den Rand des Fusses (also auf die Fläche des Fusses, Kante etwas überstehend und nicht auf die betroffene Stelle direkt). So klappt das ganz gut. Jedoch muss ich die Stelle wirklich konsequent jede Nacht so versorgen, da die Stelle sonst wieder austrocknet... Vielleicht hilft das jemandem .

Liebe Grüsse und frohe Weihnachten, Jeannette

Liebe alle, vielen Dank für eure zahlreichen Rückmeldungen!

Sehr spannend zu lesen, dass es dieses Problem häufiger gibt, und was ihr so dagegen unternehmt.

Uli29 : Die Haut pflege ich bereits 2x täglich an dieser Stelle, jedoch reizt der Strumpf über den Tag, sodass ich jeden Morgen von neuem anfangen darf (rippst die neue Haut weg, wenn sie mal zu war).. Auch das Problem mit dem Drauflegen->mehr Druck kenne ich... Ein Stück Abpolsterung aus ganz dünnem Schaumstoff (aber mit einer Stoffschicht ummantelt, sodass er nicht auseinanderfällt - keine Ahnung, wie dieses Material heißt) mit einem Loch in der Mitte konnte die Schmerzen ganz gut abfangen, wenn auch nicht immer. Die vollständige Heilung blieb aber aus.

isarkiesel : Ich werde das mit dem Ringpolster ansprechen beim nächsten Strümpfeausmessen, danke!

Amm : Stimmt! Vor längerer Zeit, habe ich auch mal ein Versuch mit Compeed gestartet. Ich habe mir die kleine Version davon gekauft und bin es gerade am testen (+ Schaumstoffpolsterung mit Loch) - Mal schauen...

catweazle : Davon habe ich noch nie gehört... Falls das mit dem Blasenpflaster nicht klappt, werde ich mich darüber informieren. Danke!

Griselda , Dauli : Ich werde bei der nächsten Strumpfanfertigung darauf achten, dass sie dort nur locker messen. Auf das einfachste kommt man manchmal nicht... Da ich noch eine dünne "Rillen-Schaumstoff-Polsterung" auf dem Vorderfuß lege (gegen die Fibrosierung), wird es natürlich noch etwas enger...

Ich werde berichten, ob die Stelle ganz abheilt. Herzlichen Dank für eure Antworten!

Liebe Grüsse

Jeannette

Hallo zusammen

Schon länger habe ich mit ein, zwei Hautstellen zu kämpfen, die zwar nicht (ganz) offen, jedoch zeitweise sehr schmerzhaft sind.

Aktuell macht mir die Stelle seitlich des Fusses, unterhalb des kleinen Zehs, zu schaffen. Da steht bei mir der Knochen anatomisch etwas raus. Die Haut über diesem Knochen ist ständig gerötet und die erste Hautschicht fällt ab. Ich denke, dass davon auch die Schmerzen kommen, weil die erste "Schutzschicht" fehlt und der Kompressionsdruck einfach zu hoch ist...

Ohne Stümpfe ist sie nicht schmerzhaft (außer beim Draufdrücken). Mit angezogenen Stümpfen macht sie sich vor allem ruhend mit einem stechenden/einschneidenenden Schmerz bemerkbar. Entlastung bringt dann das Ausziehen der Strümpfe. Wenn die Stelle sehr gereizt ist oder auch bei zu langem Gehen/zu engen Schuhen, dann tritt der Schmerz auch in Bewegung auf.

Kennt jemand diese problematische Stelle? Wie geht man am besten damit um (Tipps bezüglich Abpolstern etc.)?

Die zweite beanspruchte Stelle liegt oberhalb des Knöchels/am Rist, wo die Sehne rauskommt beim Gehen. Diese ist zurzeit unter Kontrolle.

Vielen Dank schonmal für eure Antworten und liebe Grüße

Jeannette

Hallo! Ich hatte auch lange ein Zehennagelproblem (mit einer anschliessenden Emmert-Op aufgrund der langwirigen Problematik).

Was mir (aktuell ohne Beschwerden) hilft gegen brüchige Nägel, ist das tägliche Eincremen. Es werden also auch Zehen und Nägel miteinbezogen, um nicht nur die Haut des betroffenen Beines zu pflegen, sondern auch die Zehennägel. Auch esse ich ab und zu zu meinem Müsli noch Hirseflocken- Ich bilde mir ein, dass dies auch seine Wirkung zeigt und die Nägel kräftigt.

Ausserdem schneide ich die Nägel nicht zu kurz (und wie bereits erwähnt wurde meistens dann, wenn sie bereits durch das Duschen etwas weicher sind). Wenn die Nagelecken doch etwas zu knapp am Fleisch durch das Abknipsen entstanden sind, dann feile ich diese ab (nur ganz wenig, c.a. 3,4 "Feilenzüge"), damit sich wirklich nichts ins Fleisch boren kann. Dank meiner tollen Nagelform (sehr gebogen und eher im Fleisch richtig eingebettet als aufliegend), ist dies schnell passiert, aber durch diese Technik habe ich schon längere Zeit Ruhe. Ich kenne auch die Option, dass man nach dem Zehennagelschneiden die Nägel desinfiziert zur Sicherheit.

Das Zehennagelschneiden bei der Podologin hat mir persönlich nicht viel gebracht, da sie "zu gründlich" war: Durch das Entfernen jedes noch so kleinen Häutchens wurde trotz des Desinfizierens die Umgebung eher noch mehr gereizt. Und nur die Nägel kürzen schaffe ich aktuell noch selber, weshalb ich im Moment zu keiner medizinischen Fusspflege gehe. Es kann aber durchaus sinnvoll sein, vor allem bei akuten Problemen.

Alles Gute! Jeannette

Vielen Dank für eure Erfahrungen und Antworten !

Zitat von Dr. Martin

Unter regelmässiger Therapie und ohne neue ödemrelevante Erkrankungen oder Komplikationen des Lymphödems ist nicht regelhaft mit einer Verschlechterung parallel zum älter werden zu rechnen

MfG

Dr.Martin

Das beruhigt mich doch etwas, danke für den Hinweis!

Zitat von Krokusknospe

Zwei Schwangerschaften. Kein Erysipel. Gewichtszunahme seit Pubertät knapp 10 Kilo. Gewicht seit 25 Jahren stabil.

Haben sich die Schwangerschaften direkt auf das Lymphödem ausgewirkt? Mit dieser Frage beschäftige ich mich auch, ob ich dieses Risiko vielleicht einmal in Zukunft eingehen soll oder besser nicht.

Wie unterschiedlich die Lymphödeme jeweils sind, ist auf jeden Fall sehr spannend. Vielleicht hat jeder sein eigenes Überraschungspaket, wer weiss...

Herzlichen Dank für die bisherigen Rückmeldungen!

Bei der letzten Routineuntersuchung aufgrund des Lymphödems hat mich der Arzt etwas verunsichert, da er in einem Nebensatz erwähnt hat, dass beispielswesise offene Stellen, bei denen Lymphflüssigkeit austritt, im Alter mehr oder weniger eingeplant werden müssen. Da ich bis anhin gedacht habe, ein Lymphödemzustand sei gut zu halten bei konsequenter Therapie (von kleineren Schwankungen abgesehen), hat mich diese Nebenaussage doch beschäftigt. Deshalb frage ich mich, ob es Fälle gibt, die sich über eine längere Zeitspanne nicht gross verschlechtert haben (Jugend bis Seniorenalter). Ein Erysipel bekommt man im Alter wahrscheinlich grundsätzlich schneller, so meine Überlegung, und wenn dann noch alles in miesem Zustand ist, wars das dann

Hallo zusammen!

Seit knapp 10 Jahren lebe ich nun mit meinem primären Lymphödem, welches einigermassen stabil ist (mit 13 Jahren ausgebrochen, Stadium II, rechtes Bein bis unter den Beckenrand, ausgerüstet mit Kompressionsversorgung und Lymphdrainage).

Ist es möglich, diesen Zustand auch bis ins (hoffentlich) hohe Alter zu halten? Oder ist es unausweichlich, dass sich das Ödem verschlechtert bei gleichbleibenden, therapeutischen Massnahmen?

Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass man bei guter Therapie keine grosse Verschlechterung befürchten muss, jedoch mache ich mir in letzter Zeit vermehrt Gedanken darüber. Im Alter werden die Gefässe und Haut auch nicht umbedingt besser...

Kann mir jemand sein Wissen oder vielleicht auch eigene Erfahrung mitgeben? Das wäre sehr interessant

Liebe Grüsse, Jeannette

Vielen Dank für die Rückmeldungen.

Das mit dem Strumpfhosenkürzen ist eigentlich eine gute Idee, nur passen mir die dadurch entstandenen Bermudas vermutlich nicht richtig bzw. durch Zunahmen schnüren diese wahrscheinlich mehr ein als vorher..

Schade, dass es anscheinend keine Lösung für dieses "Problem" gibt. Im Moment scheint die Restmüll-Version die sinnvollste zu sein.