Beiträge von Jeannette

    Hallo zusammen!

    Da ich nun auch schon ein paar Jahre mit diversen Medi-Kompressionstrümpfen durchs Leben schreite, sammelt sich eine richtige Lagerstätte an.

    Die Vorgängerversorgung(en) behalte ich, um notfalls noch eine Alternative zu haben. Trotzdem türmen sich langsam die richtig alten, auch teils kaputten Strümpfe. Gibt es so etwas wie eine Recycling-Stelle oder kann man sie wirklich nur noch wegwerfen? Abgesehen vom Preis sind die Stoffe ziemlich hochwertig- Das tut etwas weh...


    Viele Grüsse, Jeannette

    Hallo Uli!

    Oh nein, das ist immer blöd (auch an gesunden Beinen, falls er kein Lymphödem hat). Hoffentlich heilt die Entzündung bald wieder ab.

    Wurde es denn schon besser?

    Vielleicht wäre ein Besuch bei der medizinischen Fusspflege sinnvoll. Auch Tamponaden in den Nagelfalz können helfen (das haben bei mir diverse Podologen angewendet, um die Salbe tiefer in den Falz zu drücken. Es entlastet auch etwas, wenn der Nagel seitlich in die Entzündung einschneidet).

    Ganz gute Besserung!


    Liebe Grüsse, Jeannette

    Hallo Siegmar! Wenigstens hat deine Erkältung einen schönen Nebeneffekt;). Wie wärs bei der nächsten Erkältung direkt einen Abmesstermin für neue Strümpfe im Sanitätshaus zu vereinbaren? Vielleicht kannst du so die Füsse nachhaltig(er) schlank behalten.

    Kurz zur manuellen Lymphdrainage: MLD 2x wöchtentlich ist bei meinem primären Lymphödem (Stadium II rechtes Bein) auch nur erhaltend, wenn auch das Beingefühl anschliessend für ein paar Stunden "leichter" ist. Joggen hat einen ähnlichen Effekt.

    Bezüglich deiner Frage ging mir eine etwas kreative Begründung durch den Kopf: Dein Immunsystem/Lymphknoten muss durch die Erkältung mehr arbeiten ->Lymphfluss besser? Aber dass der Effekt so gross ist, lässt mich echt staunen...

    Nach einer OP am Zehen (Lymphödembein) habe ich ein ähnliches Phänomen beobachtet, habe dies aber auf das vermehrte Hochlagern geschoben.


    Viele Grüsse, Jeannette

    Hallo Teatime!

    Danke für deinen Beitrag. Vor der ersten OP war ich bei einer älteren, sehr kompetenten Podologin, die mir auch eine Nagelspange aus Draht aufgesetzt hat (trotz Entzündung, was sie normalerweise nicht tut). Diese hat aber nur mässig Linderung gebracht, da sich die Entzündung nicht mehr vorne am Nagelecken befand, sondern eher seitlich/hinten. Der Nagelfalz hat genässt und war chronisch offen/immer wieder wildes Fleisch. Nachdem sie mir zur OP geraten hat (was Podologen selten tun), ich selber noch ein Erysipel mit Rückfall hatte und mich hier noch bei einem damaligen Mitglied des Forums informiert habe, war der Weg zur OP nicht mehr weit. Die OPs sind an sich gut verlaufen. Nur das erste Rezidiv hätte man sich sparen können. Im Moment ist es wieder still- vielleicht bleibt mir der 2. Rückfall doch erspart...

    Liebe Grüsse, Jeannette

    Hallo Griselda, vielen Dank für deine Tipps! Das kommt mir bekannt vor, so durfte ich die letzten paar Jahre hauptsächlich verbringen;). Da es im Moment keine wirkliche Entzündung ist, sondern einfach eine Reizung, weil sich da etwas neu bildet (->Nagel), desinfiziere ich zur Sicherheit die Stelle mit Octenisept. Aktuell ist die Ecke wieder zu und es läuft nichts aus. Aber für eine Entwarnung ist es mir noch etwas zu früh.

    Liebe Grüsse, Jeannette

    Für gewisse Chirurgen wird die OP immer ein Routineeingriff sein ("Sie sind ja noch jung")...

    Der Nagel ist nicht wirklich entzündet, es bohrt sich einfach der neue Nagel wieder durch, was das Gewebe reizt. Im Moment hat er sich etwas beruhigt, vielleicht war es doch nur ein Fehlalarm. Mal schauen, wie es in ein paar Tagen aussieht.

    Nachdem ich das (mögliche) Rezidiv meinem Arzt gezeigt habe, werde ich mich weiter informieren, was es für Möglichkeiten gibt. Ich halte mich im Moment noch an einen Strohhalm an Hoffnung, dass ich den Termin doch noch absagen kann.

    Liebe Uli, da hast du natürlich vollkommen recht. Wer gibt schon grundsätzlich gerne zu, dass er die OP selten macht, vor allem in einer ungeplanten Situation, in der man einfach funktionieren muss. Der ursprüngliche Arzt, mit dem ich auch die abklärenden Gespräche geführt habe, hat praktisch nur positive Verläufe erlebt- Aber das war wohl dem Schicksal zu langweilig...


    Das ist auch das grosse Problem bzw. das, was mich eigentlich am meisten nervt: Das ganze, in meinem Fall Krankenhaus-Gesundheitswesen ist total undurchsichtig- Ich wage zu behaupten, dass Fehlermeldungen bzw. nachfolgende Komplikationen gar nicht an den operierenden Arzt weitergeleitet werden, auch wenn ich dies in Auftrag geben würde. Er weiss vermutlich auch unverschuldet nichts davon, weil dies alles zwischen Türe und Angel abgelaufen ist. Alles wird vertuscht, um die Geldquelle nicht versiegen zu lassen und die OP-Säle kosteneffizient zu füllen... So denke ich, in den schwarzen Stunden. Und zwischen Warteraum und lokaler Betäubung scheint manchmal kein Platz mehr zu sein für Patienten, die auf einen erfahrenen Arzt angewiesen sind, auch wenn es sich um einen Routine-Eingriff handelt. Eine wirklich freie Entscheidung treffen zu dürfen und "nein" zum zugeteilten Chirurgen zu sagen, habe ich jedenfalls nicht verspürt.

    Hallo Uli! Danke für deinen Hinweis. Ja, soweit ich informiert bin, war der ursprüngliche Arzt ein "normaler" Chirurg. Ich habe bei ihm nun für Anfang Dezember einen Termin ausgemacht, falls es nicht noch zu einer spontanen Heilung kommen sollte (da mich der ursprünglich behandelnde Arzt jedes Mal vor dem Eingriff versetzt hat, wurde die erste sowie die zweite OP von einem jeweils anderen Chirurgen durchgeführt, sprich ich weiss nicht, wie viel Erfahrung Chirurgin 1 und Chirurg 2 hatten...).

    Die Op bei einem erfahrenen, spezialisierten Chirurgen durchführen zu lassen, habe ich mir auch überlegt. Und vor allem auch deshalb, damit es nicht wieder zu einem spontanen Wechsel zwischen den operierenden Ärzten kommt. Falls wirklich eine dritte OP ansteht, lasse ich mich jedenfalls nicht mehr mit einem spontan einspringenden Notfall-Arzt abspeisen, auch wenn er keinenfalls einen unfähigen Eindruck hinterlassen hat.

    Hallo! Klar, das ist möglich. Das Foto ist von gestern, im Moment läuft weniger Wundflüssigkeit raus, aber das war letztes Mal auch schwankend...

    Es fühlt sich jedenfalls wieder richtig "typisch" an- An der Wurzel empfindlich bei Berührung, etwas Druck spürbar und natürlich das "auslaufen". Auch seitlich mehr angschwollen, normalerweise liegt der Nagel seitlich wirklich frei.

    Ich danke euch für eure Rückmeldung! Sehr spannend, die medizinische Sicht sowie eure Erfahrungen.

    Vielleicht mache ich mal einen Gentest, da es mich schon interessiert, ob dies bei mir wirklich veranlagt ist oder nicht. Es ändert natürlich nichts, aber es würde sich für mich besser anfühlen.

    Auch aussergewöhnlich, dass du, Andrea, das Lymphödem vererbt bekommen hast. Anscheinend gab es bei mir auch jemand, der "typische Landbeine" hatte, jedoch ziemlich weit aussen in der Verwandtschaft. Ich gehe deshalb bis jetzt davon aus, dass es bei mir eine embryonale Fehlanlage ist.

    Trotzdem finde ich es komsich, dass nicht mehr Körperregionen betroffen sind. Ich bin froh, dass es "nur" das rechte Bein ist und hoffe, dass es so bleibt. Der Grund für den Ausbruch ist mir aber nicht ganz klar. "Einfach mal so" ein geschwollener Knöchel, dann das ganze Bein- das hört sich für mich einfach nicht abgeklärt an, was mir immer wie mehr bewusst wird. Auch hat man sich nie den Hormonhaushalt angeschaut, was mich auch irritiert (vor allem, weil es ja anfangs der Pubertät das erste Mal in Erscheinung getreten ist)...

    Entstehung eines primären Lymphödems- wirklich eine ebryonale Fehlentwicklung?


    Hallo zusammen!

    Wie bei vielen wird der Grund meines primären Lymphödems auf eine embryonale Fehlentwicklung zurückgeführt, bzw. zu wenig oder zu schwache Lymphbahnen/-knoten, weshalb es dann während des Wachstums/Pubertät das erste Mal ans Tageslicht kommt.

    Im Moment mache ich mir vermehrt Gedanken über den Ausbruch der Krankheit. Kann dies, falls so veranlagt, einfach mal "zufällig" an einem bestimmten Ort ausbrechen? Es erscheint mir immer wie unwahrscheinlicher- Müsste dann nicht der ganze Körper betroffen sein oder zumindest alle Extremitäten, wenn eine Schwächung der Lymphgefässe vorliegt? Mein primäres Lymphödem befindet sich am rechten Bein bis und mit rechte Gesässhälfte. Wie kann eine so präzise Missbildung überhaupt möglich sein, wenn das ganze System zusammenhängt?

    Und: wäre das genetisch nicht sichtbar?

    Andere Ursachen wie Fehlstellungen im Becken/Wirbelsäulenbereich, die Lymphgefässe in ihrer Funktion beeinträchtigen, kommen mir in den Sinn. Solche Sichweisen wurden bei meiner Diagnosestellung überhaupt nicht beachtet. Ist dies nicht relevant?


    Auf ein paar Antworten/Gedanken würde ich mich sehr freuen!

    Viele Grüsse, Jeannette

    Danke Angela! Deine Krankenkasse scheint verhältnismässig grosszügig zu sein- Vielleicht liegt es auch daran, dass mein Bein nicht ganz so voll läuft (jedoch auch deutlich geschwollen, deshalb das Schuhproblem...). Meine Versicherung kommt mir nun soweit entgegen, dass sie 50% des Schuhpreises übernimmt, aber max. 300 CHF pro Jahr. Das kann natürlich bei mehreren Paaren schnell knapp werden, jedoch bin ich froh, dass sie überhaupt etwas übernimmt.

    Aufgrund deiner Ausführungen werde ich mir gründlich einen orthopädischen Schuhmacher aussuchen, der evt. bereits Erfahrungen mit Lymphödemen hat. Auch dass er die genannten Punkte berücksichtigt, wie die erwähnte weiche Sohle. Es würde mich auf jeden Fall freuen, wenn die Schuhe bequem und dazu noch meinen Geschmack treffen.

    Vielen Dank für die ausführlichen und nützlichen Infos! Ich werde mich bezüglich Massschuhe noch weiter erkundigen. Auch die Lösung wegen den unterschiedlichen Schuhgrössen ist wirklich top:thumbup: Die Krankenkasse ignoriert mich im Moment- Da muss ich wohl nochmals nachboren...

    Birkenstock trage ich auch gerne im Sommer (Herrenmodell, da breiter). Das passt dann auch gut zu den meisten Outfits. Aber für den Winter oder auch um abends einmal etwas schicker wegzugehen, sind mir Birkenstock schon etwas zu "öko" ;)

    Hallo zusammen!

    Schuhe bei einseitigem primären Lymphödem // Massschuhe=Oma-Schuhe? Was übernimmt die Krankenkasse?


    Ein altbekanntes und leidiges Thema: Das Schuhe kaufen beim Lymphödem. Endlich habe ich einmal einen Schuh soweit ausgelatscht, dass er auch rechts bequem passt, dann geht er schon wieder kaputt oder die Sohle ist durch.

    Deshalb habe ich meine Krankenkasse angefragt, ob sie ein zweites Paar Schuhe in einer grösseren Grösse übernehmen würde, was direkt abgelehnt wurde ("...nicht zuständig für den Schuhkauf"). Ich habe nun vor, die Diskussion Richtung Massschuhe zu lenken. Gibt es hier Leute, die sich Massschuhe anfertigen lassen haben, die übernommen wurden? Wie sehen sie aus? Ich habe bedenken, dass die Massschuhe auch optisch gut aussehen. Klar könnte man das als nicht relevant betrachten (hauptsache man kommt bequem in einen Schuh rein und sind "gesund"), jedoch sind zur Kleidung passende Schuhe für mich wichtig.


    Auf diverse Erfahrungen mit Masschuhen, Krankenkassenübernahmen oder generell Beiträge rund ums Thema Schuhe würde ich mich freuen!


    Liebe Grüsse, Jeannette