Beiträge von Fleurette

    Mir geht es gerade ganz ähnlich wie Gospelsylia, deshalb hab ich gerade auch mit grossem Interesse die guten Tipps gelesen, die ich sicher mal testen werde.


    Hab seit letzter Woche meine ambulante Entstauung (Lipödem) hinter mir und gegen Ende schon rechte Probleme mit gereizter Haut und Juckreiz am Oberschenkel gehabt. Nun mit der Kompressionsstrumpfhose geht es mir auch so, dass es gegen Abend dort zu jucken anfängt. Aber schon, wenn ich die Hose noch anhabe. Hab dann auch so kleine "Hubbel" an den Stellen, kennt Ihr das auch? Teilweise wache ich auch nachts davon auf und schmiere dann die Beine noch mal ein. Morgens ist dann alles wieder gut. Hoffe das bessert sich noch, wenn die Beine hauttechnisch die Bandagierung langsam verdaut haben.


    Noch zur Ringelblume: Da muss ich biene0756 absolut Recht geben: erst mal kleinflächig ausprobieren, ob man das verträgt. Mir hat das mal ein Hautarzt verschrieben. Ich reagiere darauf etwa so, wie wenn man mich stundenlang in Brennnesseln gesetzt hätte - das wünscht man seinem ärgsten Feind nicht.......


    Nanty: hat man in der Reha die Beine nicht über Nacht eingewickelt? Nachts hat es nämlich am meisten gejuckt mit Bandagen (und nach dem Sport, aber da hab ich's wahrscheinlich auch etwas übertrieben)

    Meine Freude, dass über das Lipödem berichtet wird hat auch nicht lange gehalten. Von einem anfänglichem "genau so geht es mir auch" ist nur noch grosses Entsetzen übrig geblieben, wie sich das ZDF auf so ein Niveau herunter lassen kann! "Journalismus" vom Stil RTL II. Ich finde es auch fahrlässig so zu berichten, denn kein Wunder wird das Lipödem bei vielen Ärzten und Krankenkassen einfach abgetan, wenn selbst als seriös geltende Sender so darüber berichten. Keine Rede davon, was man selbst noch tun kann ausser einer Operation, z.B. Sport oder Gewicht halten (vom kurzen, recht irritierenden Ausflug zur Kompression mal abgesehen), kein Wort zu möglichen Risiken und Nebenwirkungen einer OP. Dafür ein "schöner" Werbefilm über die Klinik.
    Mir kam der operierende Arzt irgendwie bekannt vor, habe heute den ganzen Tag überlegt woher ich das Gesicht kenne. Das ist der, der auch Brigitte Nielsen in dieser schrecklichen Reality-Serie operiert hat, oder? Bin wirklich jemand, der eher öffentliche Sender anschaut, aber hier kann ich nur sagen: unterste Schublade für das ZDF, das hätte genauso am Nachmittag bei einem Privatsender laufen können. Und umso schlimmer, dass sie das nun auch noch mal aufwärmen, anstatt sich mal richtig mit der Materie auseinander zu setzen. Mit solchen Formaten helfen sie uns nicht.

    Genau, da reichen ganz normale Haushaltshandschuhe (hab eng anliegende, da hat man ein besseren Griff). Ich denke man darf so einen Stützstrumpf nicht mit einer Kompression vergleichen, aber sozusagen als 1. Hilfe oder wie beschrieben mal für zwischendurch für einen besonderen Anlass geht das gut. Bei mir waren sie sicherlicherlich ein Puzzlestein zu Besserung neben gezielterem Sport (Schwimmen, "Wadenpumpe" trainieren). Gestern habe ich aber auch Kompressionsstrumpfhosen verschrieben bekommen, bin mal gespannt, ob das noch besser hilft.

    Etwas weniger werblich (obwohl ich mit Marketing mein Brot verdiene - aber auf einem anderen Gebiet :) :( Ich kann auch den Gilofa Style empfehlen.


    Habe recht frisch die Diagnose Lipödem und noch keine Kompression. Anfang Juli bin ich total verzweifelt in einem Sanitätshaus eingefallen, weil mir die Beine bei dem heissen Wetter so geschmerzt haben. Habe um den stärksten Stützstrumpf gebeten, den es von der Stange gibt und die Mitarbeiterin (die nebenbei erwähnt mehr über das Lipödem wusste als mein Hausarzt), hat mir den Gilofa Style empfohlen. Sie hat mich ausgemessen und mir dann die passende Grösse rausgesucht.
    Ich habe 2 Strumpfhosen (mohn und karamell) gekauft und diese nun abwechselnd täglich getragen. Hab sie immer mit knielangem Rock und Pumps im Büro angehabt. Finde das geht optisch gut und gegen die Schmerzen hat es auch geholfen.
    Seit dieser Woche habe ich bemerkt, dass sie langsam Abnutzungserscheinungen haben und auch nicht mehr so gut aussehen und wirken. Aber ich hab sie wie gesagt täglich getragen, egal was ich gemacht habe, auch beim Sport. Und ich habe sie oft gewaschen (von Hand und 1x/Woche mit der Maschine). Denke, wenn man die nur ab und zu anzieht, halten sie länger. Hab sie übrigens mit Gummihandschuhen angezogen, das ging leichter als ohne.
    Angenehm fand ich noch den Bund der Strumpfhose, er schneidet überhaupt nicht ein und sitzt schön in meiner (im Verhältnis zum Rest) schlankeren Taille, so dass man nebenbei einen leichten "Bauch-weg-Effekt" hat.
    Habe 42 € pro Stück bezahlt, was natürlich nicht ganz günstig ist. Aber wenn man bedenkt, wie lange eine normale Feinstrumpfhose hält, relativiert sich das. Und in Bezug auf die Gesundheit sowieso.

    Habe auch vor mich für einen Aqua-Fit Kurs anzumelden, der Ende August startet.
    Über das Venenkissen bin ich letzte Woche zufällig bei Aldi (Süd) gestolpert. Du hast recht, meine Embryonalstellung, die ich bisher zum Einschlafen hatte, war bequemer und wirklich sexy ist es auch nicht:-) Aber man gewöhnt sich dran. So wie wohl an alles, was einem hilft. Ich glaube, wenn man gerne auf dem Rücken schläft, kann das sogar ganz angenehm sein.
    Das wird schon alles. Am Anfang ist es glaube ich einfach mühsam, weil man so unsicher mit allem ist und sich so alleine gelassen fühlt. Hoffe aber, dass sich das so einpendelt, dass die Krankheit irgendwann "nebenbei" läuft.

    Hallo Novalie


    Bin auch gerade in einer "Wartephase", weil ich meinen Arzt wechsle und noch Neuling auf dem Gebiet bin (Lipödem). Gerade bei dem heissen Wetter haben sich meine Schmerzen stark verschlimmert. Was mir wirklich gut hilft ist Schwimmen. Bis vor 6 Wochen habe ich Schwimmen gehasst und vor allem mich im Schwimmbad zu zeigen. Aber jetzt muss ich doch kleinlaut zugeben, dass ich es zu schätzen lerne, denn es hat die Schmerzen deutlich gemindert. Und auch das knotige harte Gewebe ist weicher geworden, wodurch die Beine wieder eine etwas normalere Form bekommen haben. Sollen die anderen denken, was sie wollen.


    Ausserdem habe ich mir für den Übergang (hoffe bei meinem neuen Arzt bekomme ich eine Kompressionstrumpfhose) im Sanitätshaus eine feste Stützstrumpfhose von der Stange geholt (Gilofa Style mit 280 den), die ich seit 4 Wochen jeden Tag getragen habe. Ist zwar nicht wirklich zu vergleichen mit einer Kompression, aber mir hilft es bereits ein bisschen. Gestern habe ich zum ersten Mal gedacht, ich lasse sie mal aus, weil es ja draussen etwas abgekühlt hat und schwups....hatte ich wieder mehr Schmerzen in den geschwollenen Beinen. Aber ich weiss natürlich nicht, wie das bei dir mit deinen Venen ist, ob man da auch einfach was von der Stange nehmen kann....
    Ansonsten hab ich mir letzte Woche ein Venenkissen gekauft, mit dem ich abends im Bett die Beine etwas hochlagere (bis es nach dem Einschlafen unten raus rutscht :) ). Habe den Eindruck das hilft auch.


    Hätte mir vor 8 Wochen jemand gesagt, dass ich mit meinen 34 Jahren solche "Altfauen-Massnahmen" ergreife, hätte ich ihn wahrscheinlich für verrückt erklärt :) . Aber mir hilft's wirklich. Vielleicht helfen dir diese kleinen Tipps ja auch solange, bis du einen Termin bei einem Spezialisten bekommst.


    Alles Gute und einen schönen Abend
    Fleurette

    Hallo Dr. Filipcic


    Vielen Dank für Ihre Antwort, die ich erst jetzt gesehen habe.


    Bei mir war es das gleiche Labor, das habe ich an den Rechnungen gesehen. Aber wie Sie sagen, können die Symptome bei mir auch von anderen Dingen kommen. Wie z.B. zu wenig Schlaf- und Ruhezeiten, weshalb ich mich gleich ins Bett verabschiede :) .
    Mich beruhigt Ihre und Dr. Martins Einschätzung und ich hoffe, dass es mit meinem neuen Hausarzt besser wird und so auch eine langfristige "Überwachung" möglich ist. Da ich bisher studien- und berufsbedingt sehr viel in der Weltgeschichte herumgetigert bin, habe ich den Hausarzt häufig wechseln müssen, was nicht so tragisch war, da ich (bis auf den Rücken) nie ernsthaft krank war. Habe aber das Gefühl, dass es nun mit dem Lipödem einen Arzt braucht, bei dem man sich langfristig gut aufgehoben fühlt.


    Herzlichen Dank und einen schönen Abend
    Fleurette

    @ Dr. Martin: Vielen lieben Dank. Das ist ja super und beruhigt mich sehr! Hab nämlich fest vor bis auf meinen kaputten Rücken und das Lipödem gesund zu bleiben - und die beiden bekomme ich auch noch in den Griff :)


    @ Leah: Danke auch für deine Worte. Ich war in einer Praxisgemeinschaft, die auf Endokrinologie spezialisiert ist. Aber da, wie du ja auch geschrieben hast, jeder Arzt etwas anderes sagt, war ich nun echt verunsichert. Zumal ich eben nach diversen Vorkommnissen bei meinem Hausarzt das Vertrauen verloren habe. Manchmal kam ich mir vor, als wäre ich nicht in der Schweiz, sondern einem Entwicklungsland. Will sich nicht einer der Spezialisten hier in der Schweiz niederlassen? :)


    Fisch esse ich seit 1,5 Jahren etwa 1-3 x die Woche. Salz verwende ich recht wenig und hab grad aus dem Kopf keine Ahnung, ob das Jodsalz ist oder nicht, muss mal nachschauen gehen (bin grad nicht daheim). Da ich von den Blutwerten her topfit bin, kann die Müdigkeit auch sehr gut davon kommen, dass ich es mit Arbeiten etwas übertreibe und meine wenige Freizeit damit verbringe meinen Rücken wieder fit zu bekommen, Haushalt....und seit neuestem nun auch noch Schwimmen zur Linderung des Lipödems. Ausserdem ist mein Blutdruck eher im unteren Bereich (ausser ich bin beim Arzt, da schiesst er hoch ?( ). Habe fest vor mit der Arbeit ein bisschen zurückzufahren, vielleicht wird es dann auch etwas besser.

    Ich bin zwar noch nicht so lange dabei und momentan auch eher eine stille Leserin, weil eben noch Neuling auf dem Gebiet des Lipödems, aber wenn es dieses Form nicht geben würde, wäre ich wahrscheinlich schon am Durchdrehen.


    Neben den ganzen körperlichen Zipperlein, die mit einer Krankheit einhergehen ist ja auch die Psyche wichtig. Durch die Erfahrungen der Betroffenen und die wirklich professionelle Hilfe der Fachleute hier wird man so viel ruhiger, informierter und optimistischer. Und ich glaube das hat dann auch einen grossen Einfluss auf die Krankheit (und ich bin wirklich niemand der esotherisch angehaucht ist). Da ich aufgrund von Problemen mit meinem Arzt momentan "behandlungsfrei" bin, habe ich einfach ein paar Tipps hier aus dem Forum ausprobiert und habe schon so viel Lebensqualität dazugewonnen und auch eine Reduktion der Schmerzen erreichen können.


    Wie ich aus den Berichten heraus lesen kann, geht es vielen ähnlich: man steigt hier total verzweifelt ein, weil man nichts über seine Krankheit weiss und leider häufig auf uninformierte (und manchmal dazu noch äusserst arrogante) Ärzte trifft. Und dann merkt man, man ist nicht alleine und bekommt Unterstützung und wertvolle Tipps und lernt so seine Krankheit zu akzeptieren, gelassener zu werden bzw. nicht so schnell aufzugeben, wenn Ärzte/KK einem blöd kommen.


    Ein dickes Dankeschön an alle! Besonders an die Moderatoren und Ärzte, dier hier unentgeldlich ihre Freizeit einsetzen.

    Der Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber ich glaube meine Frage passt ganz gut hinein.
    Bei mir wurde im Juni von Dr. Schingale ein Lipödem diagnostiziert mit der Empfehlung Hashimoto testen zu lassen. Zurück daheim wollte ich das auch machen, aber mein Hausarzt sagte mir sofort, dass er das aufgrund meines TSH-Wertes, der ein paar Wochen vorher gemessen wurde, ausschliesst. Auf meinen verwunderten Einwand, dass ich gehört hätte, dass da noch andere Werte gemessen werden müssten und ggf. eine Sonographie gemacht werden müsste, sagte er "im Ultraschall sieht man an der Schilddrüse eh nichts"...ein paar Diskussionen, Termine und mehrere Telefonate mit der Krankasse später (da das nicht das 1. Mal war, dass ich mich nicht richtig behandelt gefühlt hatte) bin ich nun so weit, dass ich meine Hausarztpraxis wechsle. Das geht leider hier in der Schweiz nicht sofort und so war ich auf eigene Kosten bei einem anderen Arzt. Er hat Symptome abgefragt, die SD abgetastet und eine Sono gemacht. Die Grösse der SD ist wohl normal, auf der Sono waren ein paar kleinere echoarme Bereiche, so dass er meinte Hashimoto kann weder festgestellt noch ausgeschlossen werden und wir müssen auf die Blutwerte warten. Diese sind nun da und Hashimoto kann zum Glück ausgeschlossen werden:
    TSH basal 2,72 (0,35-5,5)
    FT4 14,5 (10,0-19,8)
    FT3 5,02 (3,5-6,5)
    TPO 30 (<60)


    Allerdings bin ich nun etwas verwirrt. Habe immer wieder gelesen, dass in Deutschland eine Unterfunktion bereits ab TSH 2,5 behandelt wird. Dieser Arzt meinte aber in der Schweiz erst ab 5,0 und dass bei Lipödemen und SD-Erkrankungen keinerlei Zusammenhänge bestehen.
    Hat da jemand Erfahrung damit bzw. ab welchem TSH-Wert würden die Fachleute hier behandeln?


    Symptome einer Unterfunktion habe ich diverse, wobei die natürlich auch von vielen anderen Einflussfaktoren kommen können. Die, die mich am meisten belasten sind dauernde Müdigkeit/Abgeschlagenheit, Nackenverspannungen/Kopfschmerzen, Gewichtsprobleme (habe zwar im letzten Jahr 20 kg abgenommen (kompletter Verzicht auf Kohlenhydrate), aber kämpfe seit ich wieder normal esse (immer noch sehr wenig KH) um jedes Gramm und sollte noch etwa 10 kg abnehmen, um (das "Lipödem-Fett" rausgerechnet) auf Normalgewicht zu sein).


    Ausserdem hatte ich bei der Messung bei meinem alten Hausarzt 4 Wochen vorher einen TSH-Wert von 2,05 ausgewertet vom gleichen Labor (FT4 mit 14,9 und FT3 mit 4.72 waren ähnlich). Ist es normal, dass der TSH-Wert so sehr schwankt?


    Vielen Dank im Voraus und sonnige Grüsse
    Fleurette

    Mir ging es vor gut einem Jahr genau so, als ich meiner Ernährung einen Eiweiss-Kick gegeben habe und mehr Joghurt essen wollte. War echt geschockt: Im Laden bekommt man eigentlich nur Schrott. Gerade auch, wenn man etwas auf sein Gewicht achten will. Denn entweder ist wenig Zucker drin, dafür aber viel Fett oder umgekehrt. Mal von diesen ganzen Zusatzstoffen und der Schummelei mit dem Inhalt abgesehen(in den Fruchtjoghurts ist die entsprechende Frucht ja in der Regel nur einmal an der Molkerei vorbei geflogen :) ).


    Da ich ein 1/2 Jahr komplett auf Kohlenhydrate verzichtet hatte, hab ich mir dann auch ein Joghurtmaschine gekauft. Super Sache! Zwar etwas gewöhnungsbedürftig, weil man von dem Industrie-Mist ja schon leicht gestörte Geschmacksnerven hat (obwohl ich davor wenig davon gegessen habe), aber inzwischen mag ich den "normalen" gar nicht mehr so. Mache dann immer etwas Milchpulver und eine Mini-mini-Prise Stevia rein. Und dann je nach Lust noch ein bisschen entfetteten Kakao (kein Schokopulver) oder etwas ausgekratzes Vanillemark dazu. Schmeckt lecker!
    Inzwischen da ich seit einem 3/4 Jahr auch wieder KH esse mache, verfeinere ich die "Rohmasse" auch mit frische Heidel- oder Erdbeeren vom Bauern. Ist auch ganz praktisch, um es mit ins Büro zu nehmen.
    Und die Maschine läuft bei mir immer sonntags über Nacht, so dass ich für die Woche gewappnet bin. Der "nature"-Joghurt hält ca. 7 Tage, der mit etwas gemischte ca. 5 Tage.
    Allerdings muss ich gestehen, dass ich zum Ansetzen auch teilweise auf den "Sondermüll" zurückgreife, wenn ich nichts anderes bekomme :whistling:

    Vielen Dank für die Tipps!! Ich werde nächste Woche in meinem Urlaub mal genauer recherchieren. Wäre doch gelacht, wenn sich in der Schweiz nicht auch jemand finden liesse. Glücklicherweise geht es mir bis auf die Zipperlein mit den schmerzenden, angelaufenen Beinen ganz gut, so dass es nicht extrem eilt.
    Und sonst nehme ich natürlich gerne das Angebot von Dr. Filipcic an und bespreche das mit meiner Versicherung. Vielen Dank. Bad Säckingen ist tatsächlich nur ca. 45 min. von mir entfernt. War letztes Jahr dort und habe meinen Papa in der Kur besucht, kenne also den Weg :)
    Ich halte Euch natürlich auf dem Laufenden.

    Hallo liebes Forum


    Zunächst muss ich sagen, dass dieses Forum eine tolle Sache ist! Hab vor 2 Wochen die Diagnose Lipödem erhalten und es hat mir sehr geholfen und Mut gemacht Eure Beiträge zu lesen.


    Kennt jemand von Euch einen kompetenten Arzt in der Schweiz, der sich mit Lipödemen auskennt? Wohne zwischen Hallwilersee und Lenzburg, super wäre also einer in AG, ZH, LU oder ZG. Momentanbin ich zwar mit Tipps von Dr. Schingale gut versorgt und würde natürlich gerne auch weiterhin dort hingehen, wenn was ist, aber es ist etwas weit und die KK übernimmt's nicht.


    Hab zwar hier in der Datenbank schon Ärzte gefunden, aber bin Ärzten gegenüber inzwischen etwas voreingenommen und deshalb froh um Eure
    Empfehlungen und Erfahrungen. Grund: Hatte schon seit der Pubertät trotz Normalgewichts das Gefühl, dass mein Hintern, Oberschenkel und -arme
    teilw. nicht zu mir gehören. Habe immer nur gehört, dass ich mich zusammenreissen und abnehmen soll, was ich damals (natürlich) nicht geschafft hab. Hab dann durch einen Unfall keinen Sport mehr machen können und u.a. dadurch in 6 Jahren 30 kg zugenommen. Diäten haben nicht viel gebracht. Heute kann ich wieder etwas Sport machen und hab im letzten Jahr ca. 20 kg abgenommen, die ich auch halte. Trotzdem wurde mein Gewebe immer "komischer" und die Beine nach unten dicker.
    Und wieder das Gleiche: meine Hausärztin hat sich trotz mehrmaliger Nachfrage nicht mal die Beine angeschaut und nur alles auf's Gewicht geschoben. Als meine Beine irgendwann angefangen haben zu schmerzen, hab ich im Web gesucht, ob ich selbst was machen kann und bin auf das Lipödem gestossen. Da ich von eigener Web-Diagnose nicht viel halte, aber alle Symptome auf mich zutrafen, hab ich meine Ärztin gefragt, die sich endlich meine Beine angeschaut, aber ein Lipödem ausgeschloss. Ihr Tipp: Adipositas-Beratung (ohne zu fragen was ich esse) und vor dem Sport Eiweiss-Pulver schlucken. Woher die Schmerzen kommen, konnte sie mir aber nicht sagen....Zum Glück hab ich nicht locker gelassen und bin auf eigene Faust nach Deutschland zu Dr. Schingale gefahren. Und siehe da: hab ein Lipödem. Ein dickes Dankeschön noch einmal an Dr. Schingale, er war seit über 15 Jahren der erste Arzt, der mich ernst genommen hat.


    Zurück in der CH bin ich wieder zum Arzt, da mir Dr. Schingale empfohlen hat noch Hashimoto abklären zu lassen. Meine Ärztin ist nicht mehr in der HMO-Praxis. Ihr Nachfolger meinte bereits anhand meines TSH, dass ich keine HT habe. Auf mein Drängen, hat er noch T3 und T4 abgeklärt, die aber wohl auch normal sind. Normalerweise bin ich nicht so paranoid, aber irgendwie hab ich kein Vertrauen mehr und werde mir nächste Woche meine Werte holen und auf eigene Faust zu einem Endokrinologen gehen. Wenn der dann sagt, alles ist i.O., freu ich mich und geb Ruhe:) Ungeachtet dessen bin ich sehr froh, dass ich jetzt weiss, was mit mir los ist und versuche positiv in die Zukunft zu blicken, das gelingt mir jeden Tag besser :) Bin auch zuversichtlich, dass ich nun da ich mich wieder bewegen kann, die 10 kg auch noch stemme, die an "normalem" Speck weg müssen.


    Sorry, hab Euch ganz schön zugetextet :) Vielleicht, weil es gut tut auf Gleichgesinnte zu treffen.
    Schon mal vielen Dank im Voraus für Eure Erfahrungen zu CH-Ärzten
    Fleurette