Beiträge von heike-lev

    Hallo Claudia,


    eine Bestrumpfung in der Schwangerschaft ist wirklich ein Problem.
    Ich hatte bereits eine Kundin die im Scheidenbereich ein Lymphödem hatte. Damals haben wir (weil sie auch Zwillinge bekam) folgende Versorgung gemacht:
    1 Paar Schenkelstrümpfe
    1 Radler für Schwanger.. Leibteil ist dann seperat gefertigt


    Kann mich leider nicht genau erinnern, da auch ich damals mit den Firmen reden musste. Bin aber der Meinung das es Juzo war..
    evtl. Jobst


    Dein Sanitätshaus soll mal bei diesen Firmen anfragen
    Medi, Bauerfeind, OFA machen es auf jedenfall nicht!


    So hast du die Strümpfe einzelnd und hast die Ruhe beim Anziehen. Die Radler kannst du verhältnismäßig gut bis zu den Knien anziehen und nur das letzte Stück ist anstrengend.


    Falls du sie nicht ankriegen solltest und keinen hast besorge dir von deinem Arzt einen Antrag für den Pflegedienst der morgens und abends kommt und die Arbeit für dich macht.


    Viel Glück
    Heike

    Hallo,


    einige Firmen empfehlen mittlerweile auch das waschen in der Waschmaschine.. aber Achtung ohne Weichspüler!


    Zudem kann man die verschiedenen Modell mittlerweile auch in den Trockner tun.


    Ich selbst trage Medi 550 und Medi Mondi und stecke die regelmäßig in den Trockner.. und habe keine Reklamation

    Hallo Margit,


    4 Wochen ist bei einigen Krankenkassen noch ok. Einfach mal da anrufen und Dampf machen.. so nach dem Motto "Wollen sie 4 Wochen in den gleichen Strümpfen rumlaufen..Brauche dringend die Wechselversorgung und die alten haben keinen Druck mehr."


    Aber wie gesagt, jede Versorgung muss genehmigt werden.


    Lg.
    Heike

    Hallo,


    bei der Strumpfversorgung ist das Material sehr wichtig.
    Bei den Lehrgängen haben wir gelernt das wir eine Wand bilden müssen die nicht nachgibt. Bedeutet je fester das Material je besser.


    Also je stärker das Lymphödem ist muss auch ein festes Material da sein. Es ist zwar toll das es weiche und dünne Materialen gibt, aber die schnüren schneller ein.


    Das Material wird in Zweizug gestrickt. In diesem Strumpf werden die sogenannten Schußfäden versponnen, die den Kompressionsdruck ausüben. Dieser Schußfaden kann nicht nachgeben, während das andere Material nachgeben kann. Je fester das andere Material ist desto weniger Einschneidungen können stattfinden. Vorraussetzung es ist richtig gemessen worden.


    Gruß
    Heike

    Hallo


    @ Biene


    Das ist kompleziert.. also jedes Sanitätshaus muß mit jeder einzelnen Krankenkassen Verträge abschließen die die anbieten. Wer nicht mitmacht wird keine Versorgung durchführen können.
    Bei den Festbeträgen bedeutet das die Krankenkasse für eine bestimmte Länge einen festen Betrag zahlt. Egal welcher Hersteller oder Modell. Also werden die Firmen nur einen Hersteller nehmen der "günstig" im Einkauf ist.


    Die Sanitätshäuser dürfen laut Vertrag keinen Aufschlag nehmen.


    Daher verkaufen sie das als bessere Qualität und nehmen dann doch evtl einen sogenannten "Qualitätsaufschlag". Dagegen können die Krankenkassen nichts machen. Dies ist bei Rundgestrickten Strümpfen schon gang und gebe..


    Wichtig ist auch das Zusätze wie Y-Kehre, Haftrand, etc. alles auf der Verodnung steht, da dies Zusatzpositionen sind. Bei einigen Krankenkassen können die mit berechnet werden. (besonders bei der BEK sehr wichtig)


    @ Margit


    ja die Krankenkassen haben eine 2 Wochen Frist.. theoretisch..


    Da viele Versorgungen aber über den MdK gehen werden diese Fristen selten eingehalten.


    Es kommt da immer auf das Sanitätshaus an, inwieweit die bei den Krankenkassen nachhören und Druck machen. Wir hatten bei den regionalen Krankenkassengeschäftsstellen gute Kontakte zu den Ansprechpartnern und konnten da doch einiges erreichen. Wenn es sich aber um eine seltene Krankenkasse handelt, war das schon schwieriger..


    Man darf natürlich auch nicht vergessen das die Krankenkassen scheinbar immer mehr auf Kompetenzzentren hinarbeiten.. gerade ist die BEK in
    der Umstellphase. Da sitzen die irgendwo Zentral und man kennt die Leute erstmal wieder nicht und muss dann die Kontakte neu aufbauen.


    Ein Vorteil ist prinzpell die elektronische Bearbeitung der Kostenvoranschläge. Jedoch ist das für die Sanitätshäuser nicht immer einfach, da auch hier jede Krankenkasse ihre eigenen Vorgaben hat..


    Gruß
    Heike

    Hallo,


    ja ich kenne auch das Gefühl der Ohnmacht bei bekanntwerden der Diagnose..


    Ich arbeite seit 1985 in Sanitätshäusern und habe so die Entwicklung mitbekommen. Wenn ich an die ersten Flachstrickstrümpfe denke.. meine Güte bin ich froh das der Fortschritt auch hier eingeschlagen ist.
    Gerade die Hersteller bemühen sich verstärkt im Flachstrickbereich. Neben den Modefarben die es mittlerweile gibt gibt es bei Armstrümpfen die Möglichkeit der Batikfärbung (Juzo) bei den Beinen hat Medi neben den Farben jetzt auch die Muster im Strumpf neu im Programm. Wenn ich mich richtig erinnere testet gerade Medi diese Swaroski-Steine auch bald für Flachstrick geben soll...


    Also Kopf hoch, alle arbeiten an der Diagnose uns das Leben so angenehm wie möglich zu machen


    Gruß
    Heike

    Hallo,


    möchte hier einmal die Seite des Sanitätshauses beschreiben.


    Alle Flachstrickversorgungen müssen genehmigt werden (Ausnahme Knappschaft, die hat jetzt Festpreise)


    Jeder Krankenkasse hat andere Preiskalkulationen die sich immer nach dem Einkaufswert des Herstellers richten.


    Also, das Sanitätshaus nimmt beim Patienten die Maße und Fotos (werden mittlerweile verlangt) schickt die Maße an die Herstellerfirma und die senden einen Kostenvoranschlag zurück. Gemeinsam mit den Maßen, Bildern, Kostenvoranschlag sendet das Sanitätshaus nun ihren Kostenvoranschlag an die entsprechende Krankenkasse. (Ausnahme TK, die hat eine Freigrenze bis 250,00 Euro. Wenn man darunter liegt kann man gleich abgeben)


    Dort geht der Vorgang (gerade bei einer Erstversorgung) zum MdK und der Entscheidet laut Unterlagen. Wenn die Bilder und Masse nicht dem MdK gefallen (nett ausgedrückt) erhalten wir auch eine Ablehnung und die Auffordrung mit Rundstrick zu versorgen. Als Sanitätshaus kann man aber dann Versuchen über den Sachbearbeiter der Krankenkasse Einfluß zu nehmen. Manchmal klappt das...


    Wenn dann die Genehmigung da ist, werden in der Regel die Strümpfe erst bestellt.


    Jetzt kommt es auf das Sanitätshaus an ob die für die Modefarben oder Muster Aufschläge nehmen.


    Laut Gesetzgeber steht jedem 2 Versorgungen im Jahr zu. Wenn die Strümpfe jedoch defekt sind oder die Maße sich verändert haben müssen ja neue Strümpfe her. Wichtig ist das der Arzt dies auch auf die Verordnung schreibt. Also bei der Diagnose der Text: wegen defekt / Änderung der Maße sind neue Strümpfe notwendig. Ich habe schon erlebt das Kunden so bis zu 6 Versorgungen im Jahr bekamen..
    aber es muß jedesmal ein Kostenvoranschlag geschrieben werden!!


    Gruß
    Heike

    Hallo Michaela,


    ja ich kenne das Problem. Weiß aber aus Erfahrung das die Hersteller nach 6 Monaten Schluß machen.
    Dann muß das Sanitätshaus eine gute Dokumentation haben oder das aus "Ihrer Tasche" zahlen.
    In meinen Berufsjahren kam man aber in den 6 Monaten hin. Auch wenn das nicht Zufriedenstellend war für das Sanitätshaus und den Kunden..


    Ich kenne beide Seiten.. Es ist eine nicht einfach Flachstrickstrümpfe zu vermessen und die richtige Versorgung rauszusuchen.. aber jeder verträgt die Strümpfe anders. Das muss alles berücksichtigt werden. Ich war immer glücklich wenn ich eine gute Versorgung hatte und die Kunden wieder gekommen sind weil sieh zufrieden waren..


    Selbst ich habe eine problematische Versorgung meiner Arme. Wo ich bis heute noch nicht glücklich bin und ich mit verschiedenen Hersteller noch am testen bin was am besten klappt.


    Mal sehen wie es weitergeht..


    Gruß
    Heike :rolleyes:

    Hallo,
    ich habe meinen Reha-Antrag am 10.6.13 bei der Rentenversicherungsanstalt eingereicht. Habe am 24.06.13 eine Genehmigung erhalten.. jedoch die Seeklinik Zechlin kann mich erst vorraussichtlich im Dezember 2013 aufnehmen.


    Falls es schnell gehen soll wäre evtl. ein stationärer Aufenthalt in der Lymphklinik Rheine in Ochtrup empfehlenswert. Die ist als Krankenhausaufenthalt zu sehen und wird per Einweisung ausgestellt. Ich war da 2010 und sehr zufrieden. Im Februar den Befund erhalten und im Mai war ich schon in der Klinik. Dauer des Aufenthaltes sind 2 Wochen und nicht mehr. Für die Erstentstauung ein guter Anfang..


    Gruß
    Heike

    Hallo,
    bin hier neu in der Forum. Komme aber aus einem Sanitätshaus und habe da die Lymphversorgungen vorgenommen.
    Laut MPG (Medezinproduktegesetz) kann man Kompressionsstrümpfe so lange reklamieren bis sie passen, aber nach 6 Monaten nach Herstellung ist die Herstellerfirma aus Ihrer Gewährleistung raus. Das Bedeutet das man so schnell wie möflich immer reagieren muss.
    Auch wenn man dem Sanihaus auf die Nerven geht.. ist egal.. wichtig ist die Richtige Versorgung.
    Ich bin selbst Betroffene und weiß wie nervend es ist wenn die Versorgung nicht richtig sitzt und man ständig irgendwie an sich rum zupft..


    LG
    Heike