Beiträge von Testee

    Danke für die Nachrichten. Ich habe einfach mal abgewartet und die Schmerzen sind wieder weggegangen. Waren vieleicht doch eher die Muskeln...jetzt fühlt es sich nur noch ab und zu komisch an. Aber im September habe ich eh wieder einen Arzttermin.


    @Fabian: Danke. Ja, das Stehen ist nicht ideal, geht aber leider nicht anders. Tatsächlich finde ich Sitzen persönlich viel belastender. Beim Stehen kann man immer noch ein bisschen hin- und herwackeln usw.



    Hm, schade, muss die ganze Diagnostik noch warten...

    Danke für eure Antworten! Man ist nachdem sowas passiert ist tatsächlich erst mal übervorsichtig. Inzwischen traue ich mich auch wieder Treppensteigen und Rad fahren, vieleicht kommt auch das Vertrauen in die Gesundheit auch langsam wieder...

    Zum Thema "Lebensqualität":


    Ich weiß jetzt seit ca. 10 Wochen von meiner Thrombose. Nach dem ersten Schock habe ich allerdings beschlossen, das Thema so gut wie möglich im Alltag zu ignorieren. Mehr als gesund leben, Strümpfe tragen und Medikamente nehmen kann man nicht machen, warum also dem Thema noch groß Raum einräumen?


    -Strümpfe: Ich habe mir zwei Paar verschreiben lassen: Hautfarbene ohne Zehenspitzen und schicke schwarze mit Spitzenrand die vorne geschlossen sind. Die hautfarbigen kann man ohne Weiteres zu Rock und kurzer Hose anziehen. Flipflops und Sandalen kann man dazu auch tragen. Den meisten Leuten fallen sie garnicht auf. Die schwarzen ersetzen schwarze Socken und Strumpfhosen und sehen echt gut aus. Unbequem sind sie nur in der Kniekehle wenn man das Bein abknickt.


    - Hitze: Im Wesentlichen merke ich keinen Unterschied zwischen dem Bein mit Strumpf und dem ohne. Leider reagiere ich auf den Haftrand. Da kriege ich rote, z. T. offene Hautstellen. Habe bisher noch nichts dagegen gefunden. Meistens klappe ich dann den Rand einfach um. Der Strumpf hält so auch, sogar beim arbeiten. (Jedenfalls wenn ich eine Hose trage)


    - Schwimmen / Wasser: Die Strümpfe dürfen nass werden, man kann sie also beim Schwimmen einfach anlassen oder sie nass machen wenn es sehr heiß ist. Ich gehe damit auch im Bikini schwimmen. Man muss sich halt die ersten Male überwinden, danach ist es einem egal.


    - Medikamente: Ich vertrage das Marcumar einwandfrei. Alkohol dazu habe ich in der ersten Zeit stärker gemerkt als sonst, inzwischen bin ich das aber gewöhnt und kann auch wieder mehr trinken. (Nicht dass ich das oft oder exzessiv mache, aber ein Cocktailabend mit Freundinnen ist schon mal drin)


    - Verhütung: Ok, Pille ist nicht mehr. Die habe ich aber schon länger nicht mehr genommen. Es gibt ja Gottseidank andere Möglichkeiten, die genauso sicher sind. (Spirale, Kupferkette, Nfp...)


    - Schmerzen / Schwellung: Waren nach ca. 1 Woche komplett weg. Die Kompressionsstrümpfe verhindern eine Schwellung bei mir einwandfrei.


    - Verletzungen: Etwas Schlimmes ist mit gottseidank noch nicht passiert. Ich habe mich allerdings mal an einer Tackerklammer gestochen, das hat schon deutlich länger und stärker geblutet als sonst. Da muss man wohl wirklich aufpassen. Also am besten immer Pflaster mitnehmen und bei größeren Aktionen wie Wanderungen, Sport, wasweißich Freunde informieren, dass sie bei evtl. größeren Wunden einen Druckverband anlegen. (Denke ich mir so, natürlich jetzt kein ärztlicher Rat oder so)


    - Mein privater Härtetest: 8 Wochen nach der Diagnose war ich 6 Tage lang auf einem Liverollenspiel. Das hieß 6 Tage und Nächte bei tagsüber bis zu 35 Grad zelten, fast ausschließlich laufen und stehen, ein viel zu warmes Kostüm tragen, Dixiklos, mobile Gemeinschaftsduschen. Also zu vergleichen mit einem Festival. Und weißt du was, es ging einwandfrei und war trotzdem ein Riesenspass. Beim Duschen hatte ich den Strumpf auch an, bzw. habe ihn danach gleich angezogen. Komisch geschaut hat keiner. Dafür sind mir viele andere Dinge aufgefallen: Mädels mit OP-Narben, Insulinpumpen, Neurodermitis etc. Viele Leute haben irgendwas, was sie theoretisch hemmen könnte. Man muss einfach nur lernen damit umzugehen, sich daran gewöhnen und es dann ignorieren. ;)


    Noch ein Hinweis vieleicht: So ist das an den guten Tagen. Man hat offenbar aber auch immer mal wieder Phasen, in denen man überängstlich ist. Wie man damit umgeht und ob sich das wieder gibt muss ich selber erst noch sehen.

    Hallo!


    Ende Mai habe ich (w, 29, keinerlei Risikofaktoren eigentlich) mir den Fuß gebrochen und knapp zwei Wochen später trotz Heparinspritzen Thrombosen bekommen. (Tiefe Beinvene im Ober- und Unterschenkel, im US mehrere Muskelvenen betroffen)


    Ich war dann drei Tage im Krankenhaus mit quasi Bettruhe, habe 2 mal am Tag Clexane (60 glaube ich) gespritzt und nach den drei Tagen habe ich angefangen Marcumar zu nehmen. Bis der Wert stimmte wurde weitergespritzt. Momentan passt der Gerinnungswert. Ich nehme das Marcumar zuverlässig und trage auch konsequent jeden Tag meine Strümpfe vom Aufstehen bis zum Schlafengehen. Beim letzten Nachsorgetermin meinte die Ärztin, die Venen wären zu 40 bis 60% wieder durchlässig und alles sehe gut aus.


    Seit Anfang Juli arbeite ich auch wieder. (Viel Gehen, viel Stehen) Bisher habe ich dabei auch keine Probleme. Das Bein schwillt dank der Strümpfe nicht an, bzw. nur der Fuß, da wo er gebrochen war ein bisschen. Schmerzen hatte ich bis vor zwei Tagen auch keine. Seitdem tut das betroffene Bein wieder weh. Nicht sehr, aber es drückt, "zuckt" und pocht so vor sich hin. Jetzt habe ich natürlich Angst, dass da wieder etwas ist. Ist diese Angst begründet und sollte ich zum Arzt gehen? Oder verhindern die Strümpfe und das Marcumar eine weitere Thrombose? Tut sich vieleicht im Bein einfach nur gerade etwas?


    Das einzige was neu ist, ist dass ich in der letzten Woche wieder angefangen habe ein bisschen Rad zu fahren. Die Ärztin meinte das wäre gut.


    Vielen Dank für Ihre Antwort! Und ich hoffe, meine Frage ist nicht zu redundant, ich habe vorher schon die Suchfunktion benutzt.



    Edit: Ich soll mich auf verschiedene genetische Faktoren testen lassen. Ich finde allerdings keine zuverlässige Information, ob das unter Einnahme von Marcumar möglich ist. Kann mir hier vieleicht jemand weiterhelfen?