Beiträge von Hamburger

    Vielen Dank, das ist eine sehr wichtige Info!
    Wie erhalte ich denn die Bandagierung? Wahrscheinlich muss mein Phlebologe sie gesondert verschreiben? Und vorgenommen wird sie dann dort, wo ich die Lymphdrainage erhalte?


    (Dort bemüht man sich derzeit wirklich vorbildlich, mir ausreichend zeitnahe Termine zu geben, insb. werde ich immer angerufen, wenn etwas kurzfristig frei wird. Dadurch bin ich mit Terminen für Lymphdrainage jetzt ganz gut versorgt. Bandagierungen werden in der Praxis allerdings (meine ich gehört zu haben) kaum gemacht, aber das werde ich noch mal nachfragen. Notfalls müsste ich vielleicht wechseln.)

    Vielen Dank für den Tipp mit dem Bandagieren. Das müsste eigentlich funktionieren - ich habe bandagiert, bevor ich die Zehenkappe bekommen habe und konnte, glaube ich, damit zumindest ohne Probleme zu Fuß laufen. Der große Nachteil ist aber, dass ich dann vor dem Sport erst die ganze Kompression ausziehen, Vorderfuß bandagieren und dann die Kompression wieder anziehen müsste - Zeitaufwand schnell bei mind. 30 Min. Klingt objektiv nicht nach viel, aber wenn man nach der Arbeit nocheben schnell zum Sport will, wird das dann schon recht schwierig, wenn man die ohnehin erforderliche Zeit für Wege und Umziehen bedenkt. Aber jedenfalls fürs Wochenende oder für den Urlaub (aktuell :) ) ist das ein guter Gedanke!


    An Socken über der Kompressionshose habe ich auch schon gedacht, aber schnell verworfen, denn wie soll ich dann mit dicker Kompressionsbestrumpfung (Zehenkappe, Einbeinhose ["dicker" Stoff = flachgestrickt(?)] und dazwischen noch eine dünnere Kompressionshose (rundgestrickt) die das Bein abdeckt, da Druck der Hose nach einiger Zeit nicht mehr ausreicht) + Strumpf in die Schuhe kommen? Wenn's eng wird, drückt es zudem wahrscheinlich noch mehr......


    Bei Schuhen stellt sich bei mir das "Problem", dass das Lymphödem "nur" einseitig ist, d.h. die Schuhe müssen auch am gesunden Fuß noch passen. Ich korrigiere da teils mit Einlagen, aber das geht auch nur begrenzt. Letztlich muss ich immer einen Kompromiss eingehen: An beiden, sehr unterschiedlich dicken Füßen möglichst einigermaßen sitzend......
    Dessen ungeachtet: Vielen Dank für den Tipp. Ich werde beim nächsten Mal auf jeden Fall eine "wirkliche" Nummer größer Probieren und verstärkt schauen, ob sich das auf der anderen Seite auch anpassen lässt. Bei Laufschuhen nutze ich derzeit noch ein Paar, das ich vor Entstehung des Ödems angeschafft habe (seufz.....). Vielleicht klappt es mit größeren besser. Meine anderen Sportschuhe habe ich vor einiger Zeit ersetzt, und die neuen machen eigentlich wenig Probleme.

    Vielen Dank für Ihre/Eure Antworten.


    Nadja: Ich habe bereits Einbeinkompressionshosen KKL 3 sowie Zehenkappen KKL2 (zwei Stück, also Wechselversorgung vorhanden). Beides trage ich täglich. Dann sollte Bandagierung entbehrlich sein (?). Zumindest habe ich mit ständigem Tragen der Kompression nach Entlassung aus dem Krankenhaus schon eine deutlich Reduzierung des Ödems erreicht, auch wenn es leider am Oberschenkel und v. a. in der Leiste nach wie vor leider deutlich schlechter ist als vorher.

    Ich trage ebenfalls Zehenkappen (KKL 2). An den Zehen erreicht man damit eine deutliche Verbesserung. Problematisch ist leider die genaue Anpassung. Es kann passieren, dass der Druck auf einem Zeh zu stark ist, v. a. an der Naht, und man die Zehenkappe deswegen nur stundenweise tragen kann. Sobald die richtige Passform gefunden ist, helfen sie aber gut gegen das Ödem an den Zehen. Jedenfalls bei mir bleibt aber auch mit Zehenkappe und Einlegepad eine deutlich Schwellung im Vorderfuß - dort lässt sich nicht genug Druck aufbauen.


    Problematisch sind leider die Schuhe, wenn man auf einem Bein Kompression + Zehenpappe tragen muss. Ich kann viele meiner "alten" Schuhe nicht mehr tragen, weil sie nun seitlich zu eng sind, also an der Seite drücken. Leider tritt das PRoblem auch bei weit geschnittenen Schuhen auf. Zudem muss der Schuh ja auch am anderen Fuß noch irgendwie passen (Einlage kann dabei helfen).


    Tendenziell besser passen bei mir Schuhe, die mindestens bis zu den Knöcheln gehen - dann wird scheurn an der Ferse vermieden, das bei normalen Halbschuhen schnell auftreten kann.

    Hallo,


    ich bin beeindruckt, wie viele Sportarten Ihr mit Kompression und Lymphödem betreibt!


    Bei mir stellt sich das leider etwas problematischer dar. Ich habe ein Lymphödem am linken Bein und trage eine Zehenkappe KKL 2 und eine Einbeistrumpfhose KKL 3. Unproblematisch ist damit eigentlich nur das Fitnesstudio und ähnliche Fitnesskurse wie z.B. Hot Iron.
    Andere Dinge, die ich früher gerne gemacht habe - eigentlich alles, was mit laufen oder längeren Strecken zu Fuß zu tun hat, also Jogging, Wandern, ebenso Indoor Cycling, bei dem man mit dem Fuß in Schlaufen rein muss - bereitet leider erhebliche PRobleme, weil die Zehenkappe bzw. die Kompression am Fuß auch mit weiten Schuhen recht schnell zu drücken und scheuern. Das schmerzt auch bereits während des Sports, der damit nicht mehr wirklich Spaß macht. Zudem ist der Fuß dann abends feuerrot und ich muss ihn gut pflegen, um Wunden/Aufscheuern zu vermeiden. Vorsichthalber habe ich daher die problematischen Sportarten/Bewegungsarten seit längerem gelassen.


    Das Problem hängt sicher auch wesentlich damit zusammen, dass es - wie auch schon von anderen Forumsmitgliedern berichtet - schwierig ist, Schuhe zu finden, die mit einer Zehenkappe gut passen.


    V.a. an die Läufer im Forum: Welche Vorkehrungen / "Tricks" wendet Ihr an, damit sich Sport und Kompression gut vertragen?

    Hallo,


    ich habe ein (wohl primäres) Lymphödem im linken Bei, das ca. vor 4-5 Jahren (d.h. ca. mit dem 30. Lebenjahr) aufgetreten ist. Leider hatte ich inzwischen auch schon zwei Erysipele, die mich jeweils komplett "umgehauen" haben, d.h. mit stationärer Krankenhausbehandlung und intravenöser Antibiotikatherapie. Das zweite war vor gut zwei Wochen.
    Wenn man wieder aus dem Krankenhaus entlassen ist, sollte Phase I der Therapie, "Entstauung" beginnen, laut Földi et al., Zur Diagnostik und Behandlung des Lymphödems, mit manueller Lymphdrainage im Stadium I ein mal täglich, im Stadium II zwei mal täglich (ich bin wohl am Bein teilweise in Stadium I, teilweise in Stadium II, d.h. in einigen Bereichen ist Ödem weich und eindrückbar, in anderen Bereichen sind lipidöse (?) nicht mehr eindrückbare Verdickungen des Gewebes entstanden).
    Per Rezept verschrieben bekommen habe ich 2-3 mal Lymphdrainage pro Woche à 60 Min. Reicht das?
    Im Übrigen ist selbst diese Behandlungshäufigkeit kaum umzusetzen, weil ein Rezept - soweit mir bekannt - komplett bei ein und derselben Pyhsiotherapie-Praxis "abgearbeitet" werden muss (ich kann nicht von einem Rezept 2 Behandlungen in Praxis A, zwei in Praxis B und 2 in PRaxis C in Anspruch nehmen).
    Es ist selbst an meinem Wohnort (Hamburg) kaum möglich, eine Physiotherapie-PRaxis zu finden (ich habe mich naturgemäß auf die konzentriert, die einigermaßen in der Nähe liegen), die sozusagen von jetzt auf gleich drei oder gar mehr als drei 60 MinTermin MLD pro Woche anbieten kann. Die Praxen haben meist nur eher wenige Therapeuten, die für MLD zuständig sind und zudem wohl sehr viele 30 Min Termine, so dass 60 Min schwer einzupassen sind.


    Hat jemand Tipps, wie man diesen Engpassfaktor umgehen kann?

    Hallo,


    nachdem die Diskussion 2007 eröffnet wurde, könnte sich vielleicht zwischenzeitlich etwas neues ergeben haben (?): Im Internet schreibt eine Klinik am Universitätsklinikum Heidelberg , dass Lymphödeme nun mit neuen Operationsverfahren der Mikrochirurgie behandelt werden könn(t)en. "Mondernste" Mikrochirugrie ermögliche Operationen, die Lymphödeme auflösen können, siehe hier:


    Wenn das so zutrifft, wäre es sicher für viele Mitglieder hier im Forum eine sehr positive Nachricht.
    Hat jemand Erfahrung mit der genannten Klinik? Sind die auf der genannten Hompage genannten Operationsverfahren anerkannt bzw. sind dazu Erfahrungen bekannt?
    Für Rückmeldungen/nähere Informationen/Hinweise wäre ich sehr dankbar!

    Hallo,


    was bedeutet denn ein primären Lymphödemen für die Verbeamtung? Ist diese dann ausgeschlossen ? Davon wäre ich ebenfalls betroffen und müsste gewaltig umplanen, da es bei mir ebenfalls um eine "Hop oder Top" Entscheidung gehen dürfte....
    Bei mir wurde vor ca. 3 Jahren ein primäres Lymphödem im linken Bein diagnostiziert. Ich habe nun von der Krankenkasse eine Einbeistumpfhose KKL 3, Zehenkappe KKL 2; damit ist das Bein stabil, allerdings ist es nach wie vor dicker als das andere Bein (mit Kleidung fällt das im Alltag nicht auf, aber wenn man sich die Beine direkt anschaut, ist es nicht zu übersehen und auch klar messbar). Zudem muss ich die Einbeinstrumpfhose natürlich ständig tragen. Übergewichtig bin ich nicht (BMI dürfte wohl knapp unter 20 liegen) und auch sonst soweit bekannt gesund.


    Hat jemand Kenntnisse/Erfahrungen, inwieweit mit diesem Befund eine Verbeamtung möglich ist? Wo kann ich mich darüber näher informieren?


    Für Antworten und Hilfe bereits an dieser Stelle vielen Dank!