Beiträge von Peter61

    Herzlichen Dank für Ihren Rat.


    Nein, Diuretika hat sie nicht eingenommen. Wir bemerken, dass sich das Bein im Laufe dieses Jahres etwas verändert hat, immer eine leichte latente Schwellung und - ich habe mich da vielleicht etwas unpräzise ausgedrückt - sie spürt das Bein, immer wieder ein Ziehen, leichte Schmerzen und besonders dann, wenn sie die Antikoagulation beginnt zu verringern.


    Danke jedenfalls, sie hat sich Gott sei Dank entschieden, bis auf Weiteres Marcumar einzunehmen....

    Vor exakt einem Jahr erlitt meine Frau eine tiefe Beckenvenenthrombose infolge Fakto-V Leiden, wie sich herausstellte. Die Behandlung erfolgte sehr konsequent mit Marcumar und Kompression. Ca 25 Jahre zuvor hatte sie ebenso bereits eine Unterschenkelthrombose.


    Die Kontrolluntersuchung bei zwei unabhängigen Ärzten hat ergeben, dass sie nun Marcumar absetzen kann, allerdings durchaus noch den Strumpf insb. bei erwarteten Belastungen verwenden und ggf. Bei Flugreisen.... heparin vorbeigend spritzen sollte, weil die Venenklappen geschädigt sind.


    Was mich irritiert ist, dass diese Diagnose erfolgte ohne jegliche Untersuchung mit irgendeinem bildgebenden usw. Verfahren erfolgte, einfach nur aus dem Gespräch heruas und weil "das immer so gemacht wird". Meine Frau ist ein bisschen skeptisch und traut sich das Marcumar nicht absetzen, zumal sie allein schon bei Reduktion des Marcumars eine deutliche Zunahme der Schwellung beobachtet, unangenehmes Ziehen bis hin zu Schmerzen spürt.


    Ist das eine übliche Vorgehensweise, dass hier ohne jede nähere Untersuchung verfahren wird? Hört man mit Marcumar sofort auf wie empfohlen oder reduziert man eher langsam die Dosis?

    Nach ziemlich genau einem Jahr nachder Thrombose (tiefe Beckenvene, reichte bis ins erste Drittel des Oberschenkels) und konsequenter Marcumareinnahme und Kompressionsstrumpf war meine Frau beim Arzt, um den aktuelen Status festzustellen:


    Die an sich sehr kompetent wirkende Ärztin die auf Venenerkrankungen spezialisiert zu sein scheint meinte zuversichtlich, die Vene ist dank Marcumar-Einnahme nun wieder frei, allerdings sind Venenklappen geschädigt, die Oberschenkelschwellungen und das bei Anstrengung etwas schmerzende Bein wären auf das Postthrombotische Syndrom zurückzuführen und nun können man die Marcumar-Therapie langsam beenden.


    So weit so gut, mich macht das etwas stutzig: meine Frau hat Faktor-Leiden, hatte bereits vor etwa 25 Jahren eine Thrombose ausgelöst durch die Pille. und nun stellt die Ärztin einen solchen Befund OHNE Sonografie (hat sie in ihrer Praxis zur Verfügung) oder einem anderen bildgebendem Verfahren... Darauf angesprochen meinte sie, das sei bei allen Patienten so, man müsse nach dem Absetzen von Marcumar lediglich in seinen Körper hineinhören und aufpassen (Reisen, stehende Tätigkeiten...).
    Ich habe meiner Frau geraten, vor Absetzen des Marcumars zumindest einen zweiten Rat einzuholen. Mir erscheint eine solche Oberflächlichkeit eher leichtfertig, das ist doch bei jedem Menschen immer etwas anders?


    Wie ist eure Meinung dazu? Danke.

    Danke für die Tipps.
    Dass das ein Fall für die Patientenanwaltschaft... Sein könnte, dachten wir auch, eher im Hinblick auf zukünftige Patienten. uns hilft das eh nicht mehr. Erschreckend für mich ist, mit welcher Nachlässigkeit Thrombosen behandelt werden, und mit welcher Nebensächlichkeit. dabei wäre es doch mit relativ geringem Aufwand möglich, dieser "Volkskrankheit" zu begegnen und die Schäden zu begrenzen.



    Ich denke, dass es gut wäre, einmal den aktuellen Venenstatus zu erfassen. Vor all dem, was ich mittlerweile gelesen habe, wird sich wohl kaum mehr viel zum Positiven ändern. Also bleibt nicht viel mehr, als versuchen, die Schwellungen möglichst hintanzuhalten.


    Das Interessante ist, dass derzeit am Unterschenkel praktisch keine Schwellungen bemerkbar sind, lediglich der Oberschenkel weist in der Regel abends 2cm mehr Umfang auf, an Tagen mit grosser Anstrengung durchaus auch mehr, wobei meine Frau sehr konsequent einen Kompressionsstrumpf Kl 2 trägt. Ich kann mir aber vorstellen, dass sich diese eher geringe Schwellneigung sich in den nächsten Jahren verändern kann und zunehmend mehr auch der Unterschenkel betroffen sein wird?

    Meine Frau eritt im Feb2013 eine tiefe Beckenventhrombose.
    Trotz (aus heutiger Sicht) völlig eindeutiger Symptome (Blaufärbung, extreme Schwellung, Hitze) wurde sie nur mit der Diagnose Verdacht auf Thrombose und einer Heparin-Spritzen-Verschreibung nach Hause geschickt und mit dem Hinweis, bei Gelegenheit einen Internisten aufzusuchen und ohne Hinweis auf Kompression.


    Erst nach knapp einem Monat hatte sie endlich den Termin beim Internisten, der sie auf Marcumar umstellte, Kompressionsstrümpfe verschrieb und wo sie sich gut aufgehoben fühlte. Heute wissen wir, dass sie da wertvolle Zeit durch fehlende Kompression verloren hat. Wenigstens überbrückte sie die Zwischenzeit in Eigeninitiative und auf Rat ihrer Mutter mit einem alten Strumpf.


    Leider musste der Arzt krankheitsbedingt seine Praxis schliessen und sie ist auf der Suche nach einem Venenspezialisten im Raum Wien / Wr. Neustadt. Hat jemand einen Tipp?