Beiträge von Gitte

    Hallo zusammen,



    Ich habe gerade meine beiden Paar neue Kompressionsstrümpfe nach Maß in KKl 2, rundgestrickt im Sanitätshaus abgeholt und eine Kopie der Maße mir wie immer geben lassen.

    Gleichzeitig holte ich die Strümpfe meiner Mutter ab (auch nach Maß) und ließ mir auch da die Kopie der Maße geben.

    Mir fiel auf, dass meine Fußlänge um 1,5 cm kürzer sein soll, als die meiner Mutter. Aber meine Mutter trägt eine kleinere Schuhgröße als ich, so dass es eher umgekehrt sein sollte.

    (Die Maße meiner Mutter hat eine andere Mitarbeiterin ausgemessen).


    Da mir meine vorigen Strümpfe in der Fußlänge bereits eher zu kurz als zu lang waren und sie nun nochmals um 1/2 cm kürzer ausgemessen wurden, habe ich zu Hause ganz genau und wiederholt an beiden Füßen nachgemessen.

    ich habe eine Fußlänge gemessen, die mind. 1 cm länger ist.

    Ja, ich würde die Strümpfe dann um 1,5 cm länger wählen, weil ich es nicht haben kann, wenn sie so auf die Fußzehenenden drücken - zumal ich derzeit noch eine Nagelpilzbehandlung habe und womöglich der Pilz durch die zu engen Strümpfe begünstigt wurde (?).


    Da diese Mitarbeiterin, die mir die Strümpfe ausgemessen hat, relativ "oberflächlich" auch bei den übrigen Maßen gemessen hat, wundere ich mich nicht, dass die Fußlänge jetzt noch kürzer als bisher ist. Hätte sie wenigstens die Fußlänge mit den Maßen bisher verglichen, vielleicht wäre das dann nicht passiert.


    Meine Frage:
    Ist es ein Reklamationsgrund, wenn die Fußlänge um 1 cm bis 1,5 cm zu kurz gemessen wurde?



    Gruß

    Gitte

    Hallo waldie,
    das mit der Klinik ist sicher eine gute Idee, wenn die Kliniken nicht alle sooo weit weg von meinem Wohnort wären. In jede der Kliniken würde ich mit der Bahn pro einfacher Fahrstrecke mind. 3 Stunden fahren.


    Hinzu kommt, dass ich noch schwerere Krankheiten habe, die dringend untersucht werden bzw. behandelt werden müssen und ich schon kaum noch "rumkomme" bei den vielen Terminen.
    D. h. das Problem mit den Strümpfen steht bei mir daher meist hintenan.

    Wieso ich Rundstrick trug?
    Zum einen, weil unter den Fachärzten es keine einheitliche Meinung gibt zur Art meiner Erkrankung der Beine und zur Art der notwendigen Kompression, aber zum anderen auch, weil ich mir für den Sommer, d. h. die ganz heißen Tage, wo ich wegen der Hitze dann keine Hosen sondern Kleider trage, ein Paar Rundstrickstrümpfe schon immer habe fertigen lassen.
    Da im letzten Jahr dann ein neuer Facharzt meinte, ich bräuchte fast keine Kompression (!), dachte ich, nun gut, dann trage ich doch mal wieder Rundstrick.
    Gar nichts zu tragen, war mir wegen meiner Thromboseneigung und meinen anderen Problemen dann doch zu gewagt.
    Zuvor hatte die Uniklinik aber noch die Diagnose "Lipödem" gestellt und mir geraten, auf jeden Fall eine Kompression zu tragen. Da ich dies bejahte und meine Flachstrickstrümpfe damals noch trug, waren die dann auch zufrieden ...
    D. h. 3 Ärzte und 4 Meinungen.


    Nachdem ich aber nun fast ein Jahr wieder durchgängig Rundstrick getragen hatte, merkte ich selbst, dass die Kompression zu schwach ist. Ich fühle mich wohler, wenn ich Flachstrickkompressionsstrümpfe trage. Ich meine, das ist für meine Beine besser.


    Verstehen tue ich auch nicht, dass nicht alle Ärzte dieselbe Diagnose stellen. Ist das wirklich so schwer?


    Meine Beine schwellen nur leicht an. D. h. ich brauche sie nicht hochzulagern.
    Aber nach einigen Stunden ohne Kompression sind sie eben etwas dicker wie gleich nach dem Aufstehen.
    Ich habe auf jeden Fall ein Lipödem, d. h. das Fett ist ein Problem bei mir (schon lange) - auch im Hüft- und Bauchbereich.
    Die lymphatische Komponente ist bei mir wohl nicht so stark ausgeprägt.
    Und ich sollte etwas zur Thrombosepropyhlaxe tun, denn ich bin aus verschiedenen Ursachen heraus thrombosegefährdet.
    Ich denke, dass ich mit Flachstrick da nichts falsch machen kann?
    Aber vielleicht wären auch Rundstrickstrümpfe bei mir ausreichend?

    Hallo CR1,


    es geht hier nicht um die TK, sondern um diese für meine Begriffe sehr unvernünftige Regelung, dass nur ein Paar Strümpfe pro Halbjahr verordnet werden sollen.
    Daran halten sich nämlich sehr viele Ärzte. Ich bekomme das oft mit, wenn ich beim Arzt bin.
    Aber auch bei meiner Mutter ist es so. Da ist es sogar noch viel blöder. Sie ist in einem Pflegeheim und kann wegen Demenz ihre Strümpfe nicht selbst waschen. Sie muss die Strümpfe etliche Tage hintereinander tragen, weil, wenn sie täglich in die Wäsche gegeben würden, hätte sie bald keine mehr. Wenn man in einem Pflegeheim einen täglichen Wechsel der Strümpfe machen wollte, müsste sie ca. 14 Paare haben. Denn die Wäsche geht freitags zur Waschküche und kommt am nächsten Freitag wieder zurück.
    D. h. wenn ich da versuchen würde, zu erreichen, dass sie 4 Paar pro Jahr bekommt, könnte sie immer noch nicht täglich die Strümpfe wechseln.
    Aber ihre bisherigen Hausärzte waren immer so stur, dass ich niemals erreicht hätte, dass diese mehr als 2 Paar pro Jahr ihr verordnet hätten. Und die Hausärzte sind meiner Meinung nach eine große "Hürde", wenn es um die Verordnung von mehr als 2 Paaren pro Jahr geht.


    Ich weiß nun nicht, wie das in anderen Pflegeheimen ist, wenn ein Bewohner seine Strümpfe selbst nicht waschen kann ...
    Hat vielleicht zu diesem Problem jemand hier einen guten Vorschlag?



    lg
    Gitte

    Hallo Waldie,


    ich war noch nicht im Sanitätshaus. Ich hätte die Zeit noch nicht dafür gehabt.



    Ich habe die Strümpfe nochmals probegetragen für ca. 2 Stunden dieses Mal.
    Dieses Mal war es etwas besser, weil meine Beine nicht so angeschwollen waren.
    Aber die Strümpfe waren mir immer noch zu eng und zu kurz. Da die Beine weniger geschwollen waren, bekam ich die Strümpfe dann auch weiter hoch. Aber es fehlen in der Länge dennoch so ca. 3 bis 5 cm und in der Kniekehle und um die Knöchel finde ich die Strümpfe immer noch zu eng.
    Ich weiß nun nicht, ob sich die Strümpfe noch dehnen lassen ?
    Ich glaube, dass durch den Baumwollanteil eine Dehnung schwerer möglich ist als bei reinen Kunstfaser-Strümpfen. Ich denke, ich werde künftig keine Strümpfe mehr mit Baumwollanteil mir machen lassen.


    Ich werde sie vielleicht nochmals anprobieren, wenn ich zu Hause bin. Ich habe sie auch schon gewaschen in der Hoffnung, dass sie weniger "starr" sind.
    Ich bin mir nun unsicher. Denn ich vermute, dass man mir im Sanitätshaus die Strümpfe "schönreden" will und man mir sagt, dass das durchs Tragen noch besser wird oder ähnliches.
    Ja, das ist echt blöd. Vermutlich sind eben die Maße etwas zu klein.Vielleicht sind auch meine Beine dicker wie beim Anmessen?



    lg
    Gitte

    Nun ja, noch besser wäre es, wenn genau diese Frage von einem Sozialgericht zugunsten der davon betroffenen Patienten entschieden würde.
    Denn es ist doch ein Witz, wenn ausgerechnet eine Krankenkasse einen Patienten auf diese Art und Weise zwingt, die Strümpfe nie zu waschen! Denn das tut sie damit.
    Ich möchte nicht wissen, welche Krankheiten aus einer so erzwungenen Unhygiene entstehen können ... Ist dies dann billiger für eine Krankenkasse, wenn jemand krank wird, weil er die Strümpfe nie waschen kann?

    Hallo Isarkiesel,


    ja, Du bestätigst meine Vermutung.
    Die Herstellerfirma ist Juzo.


    Die Länge ist so kurz geraten, dass sie bis ca. Mitte des Oberschenkels geht, wenn ich sie nicht "mit Gewalt" hochziehe. Damit sie nicht rutschen, müssen sie aber oben kurz vor der Leiste enden.


    Ziehe ich sie aber hoch, so spannen sie noch mehr, weil ich dann z. B. den Teil des Strumpfes, der unten am Knöchel sitzen würde, weiter zur Wade hochziehen muss, d. h. alles etwas weiter hoch gezogen werden muss.


    Die Strümpfe schneiden in der Kniekehle ungeheuer ein und im Bereich der Knöchel verursachen sie Schmerzen.
    Ich bin so enttäuscht über die Strümpfe.
    Ich habe schon viele Flachstrickstrümpfe (ohne Baumwolle) früher gehabt und die waren nie zu eng oder zu kurz. Im Gegenteil, die hätten manchmal enger oder auch kürzer sein können.


    Ich werde die Strümpfe am Montag reklamieren.

    Hallo Heinz,


    Erfahrungen mit einem Einspruch bei Strümpfen habe ich nicht.


    Aber ich würde Dir raten, dagegen vorzugehen.
    Ich würde die Krankenkasse bitten, einen Bescheid mit Rechtsbehelfsbelehrung zu erteilen, wenn sie weiterhin bei der Ablehnung bleibt. Und dann würde ich gegen diese Ablehnung klagen.
    In der ersten Instanz kann man sich vor dem Sozialgericht selbst vertreten. Es besteht kein Anwaltszwang.
    Meines Wissens besteht nach wie vor Kostenfreiheit vor dem Sozialgericht.
    Hier sind einige Tipps dazu:
    http://www.pflege-durch-angeho…nt-widerspruch-und-klage/



    Hier steht z. B. folgendes:
    Presseportal','http:/www.presseportal.de/pm/23931/2983464 . Der Arzt kann medizinische Kompressionsstrümpfe bei Notwendigkeit bis zu zweimal jährlich verordnen. Bei starker Beanspruchung oder aus hygienischen Gründen ist auch die Verordnung einer Wechselversorgung möglich


    Da bei den Strümpfen es immer heißt, dass sie nach 6 Monaten ihren Zweck nicht mehr erfüllen (wegen Materialermüdung) kann man m. E. nicht verlangen, dass sie länger als 6 Monate getragen werden!
    Würde dann der Träger, der dazu gezwungen würde, nämlich eine Thrombose bekommen, so hätte er allen Grund seine Kasse wegen Schmerzensgeld zu verklagen.
    Auch meine Strümpfe trocknen nicht bis zum nächsten Morgen, wenn ich sie wasche - nicht mal die in Rundstrickqualität.
    Deshalb ist es meines Erachtens immer nötig, dass man eine Wechselversorgung bekommt.


    Wenn es Krankenkassen gibt, die so wirklichkeitsfremd sind, ist es an der Zeit, dass das mal geklärt wird. Ich würde, wenn ich betroffen, natürlich klagen.


    lg
    Gitte



    PS:
    Wie wäre es, wenn eine Liste der Krankenkassen hier geführt würde, die sich weigern, Wechselversorgungen nicht zu bezahlen?
    Diese Liste können dann die Forenmitglieder bei sich bietender Gelegenheit verbreiten und damit eine "Negativ-Reklame" für die Krankenkasse machen.
    Ich denke, dass dies vielleicht die eine oder andere Kasse zum Umschwenken bringen könnte.
    Jedenfalls sollten insoweit alle Träger von Kompressionsstrümpfen zusammen halten.
    <= meine Meinung


    Leider habe ich es nicht verstanden, wie man Zitate einfügen kann, so dass das Zitat oben etwas "verunglückt" ist.

    Hallo zusammen,


    nachdem ich 2013 meine letzten Flachstrickstrümpfe (ohne Baumwolle) hatte, habe ich mir jetzt Flachstrickstrümpfe mit Baumwollanteil anmessen lassen - in der Zwischenzeit trug ich Rundstrickstrümpfe (mit und ohne Baumwolle).


    Ich habe die neuen Strümpfe heute zum 1. Mal angezogen:
    Sie sind m. E. viel zu eng und auch in der Länge sind sie mir zu kurz bzw. ich bekomme sie nur hoch, wenn ich sie ganz stark hoch ziehe (und wohl damit überdehne).
    Ich habe es nur eine halbe Stunde damit ausgehalten und sie dann wieder ausgezogen.


    Ich habe nun die Vermutung, dass es am Baumwollanteil liegt, dass die Strümpfe weniger dehnbar sind und damit enger sind.


    Muss denn beim Anmessen von Flachstrickstrümpfen mit Baumwollanteil gegenüber solchen ohne Baumwollanteil vielleicht etwas lockerer gemessen werden?

    Hallo zusammen,


    ich denke auch, dass bei mir eine gemischte Form zwischen Lipohypertrophie und Lipödem vorliegen könnte. Denn die Druckschmerzempfindlichkeit an den Unterschenkeln habe ich "erst" seit ca. 8 Jahren.


    Ich habe jetzt die schriftlichen Diagnosen des Arztes bekommen. Diese lauten:
    Lipohypertrophie, Ödeme
    Ausschluss von pAVK und CVI


    Er bejaht also neben der Lipohypertrophie die Ödeme und schließt aber eine chron. venöse Insuffizienz aus.
    Im Text führt er aus, dass keine Lymphödeme bestehen würden und ich lediglich ein minimal ausgeprägtes, sog. sekundär orthostatisches Ödem habe. Dazu hätte ich eine Lipohypertrophie im Oberschenkelbereich, jedoch kein Lipödem. (<-- und wieso habe ich so extrem dicke Waden und Knie´e, wegen denen ich oft keine Hosen finde?).


    Er schreibt weiter, dass die Fortführung der Kompressionsbestrumpfung grundsätzlich möglich sei, aber nicht zwingend indiziert sei und ein Versuch mit Unterschenkelstrümpfen der Kl. 1 rundgestrickt durchaus vorstellbar wäre.



    Meine Fragen dazu wären noch:
    Wenn meine Ödeme von meiner Leberkrankheit (M. Wilson mit ?) und meiner leichten Herzschwäche bzw. Muskelschwäche (in Verdacht ist Lambert-Eaton oder CPEO plus) kommen sollten, würde dies gegen eine Verordnung von flachgestrickten Kompressionsstrümpfen der Kl. 2 sprechen?


    Sollten Menschen mit erhöhter genetischer Thromboseneigung im Zweifel nicht eher eine tendenziell stärkere Kompressionsbestrumpfung tragen oder wäre eine solche in diesem Fall schädlich?


    Mir geht es darum, ob ich das letzte Rezept meines Hausarztes für Flachstricksstrümpfe noch einlösen kann, ohne mit der Kasse (Privatversicherung) Probleme zu bekommen.


    Ich erinnere mich daran, dass ein Prof. für Gastroenterologie, bei dem ich wegen meiner Leber früher öfter war, mir wiederholt an die Waden gegriffen hat und jedes Mal sagte, ich hätte aber viel Wasser in den Beinen.
    Damals trug ich noch keine Kompressionsstrümpfe, d. h. Wassereinlagerungen waren damals sicher viel leichter tastbar als jetzt, wo ich die Flachstrickstrümpfe trage.
    Ich fürchte, dass diese Wassereinlagerungen beim Wechsel von Flachstrickschenkelstrümpfen Kl. 2 auf Rundstrickkniestrümpfe Kl. 1 wieder zunehmen werden.


    Ich danke im voraus für alle Antworten.


    lg
    Gitte

    Hallo zusammen,


    bisher hatte ich von einem Angiologen die Diagnose: Lip- und Lymphödem
    Der Schwerpunkt liegt auf dem Lipödem (zumindest optisch).
    Ich würde meine Figur mit der Figur der Dame mit Stadium II auf dem Foto hier vergleichen:
    http://www.lymphnetzwerk.de/oedeme/lipoedem/erkrankung.html
    Ich habe dabei sehr druckempfindliche Beine, die mir auch zu schwer vorkommen. Ich bekomme auch relativ leicht Hämatome. Wohl weil ich meine Flachstrickstrümpfe stets trage, habe ich ansonsten keine weiteren Beschwerden.


    Meine Beine waren von der Pubertät an immer dicker geworden, obwohl ich damals noch schlank war und in Kleidergröße 36 reinpasste.


    Der erwähnte Angiologe gab mir vor fast einem Jahr sogar ohne viel Diskutieren eine Überweisung zur Liposuktion. Doch das habe ich bisher noch nicht weiter verfolgt, da ich noch andere gesundheltiche Probleme habe, die zu klären sind und ich auch Angst habe, dass bei der Liposuktion etwas schiefgehen könnte.
    Beim letzten Termin bei diesem Arzt bat ich um eine Verordnung von Kompressionsstrümpfen in Flachstrickqualität, KKl II. Diese trage ich seit Jahren und sie wurden von der Hausärztin verordnet (sie will aber immer öfter, dass ich alles von Fachärzten "absegnen" lasse und knausert damit, dass sie mir ungern mehr als 2 Paar Strümpfe pro Jahr verordnen will).


    Der Arzt meinte, wieso denn flachgestrickte Strümpfe und nicht Rundgestrickte?
    Offenbar denkt er, Rundgestrickte reichen aus.
    Ich war fast geschockt, denn ich trage im Sommer an einzelnen Tagen stundenweise auch mal rundgestrickte Strümpfe und weiß, dass diese zu Beschwerden und Wassereinlagerungen führen. Daher ist mir klar, dass für meinen Beinumfang Strümpfe in Flachstrickqualität nötig wären.
    Ich bekam das gewünschte Rezept nicht. Vielleicht beim nächsten Mal, meinte er (!).
    Ich kam mir ziemlich "verschaukelt" vor, weil ich einen Widerspruch darin sehe, dass er mir einerseits eine Überweisung zur Liposuktion gab, aber andererseits die Flachstrickstrümpfe für überflüssig hält.


    Die Mitarbeiterin meines Sanitätshauses, der ich davon berichtete, verwies mich wie bereits zuvor ihre Kollegin an einen sehr guten Arzt, zu dem sie und ihre Kollegen alle gehen würden. Ich meldete mich also dort an.
    Es wurden mehrere Untersuchungen gemacht, die ich noch nicht alle kannte.
    Ganz am Ende erklärte er mir sehr kurz und knapp:
    "Sie haben eine Lipohypertrophie und kein Lipödem".
    Eigentlich bräuchte ich allenfalls nur Unterschenkelstrümpfe - wenn überhaupt.
    Er meinte, dass mein Übergewicht (77 kg bei 161 cm Größe) ursächlich für die Lipophyerthrophie sei.
    Was er nicht wissen konnte ist, weil darüber nicht gesprochen wurde, dass ich bereits mit einem Gewicht von 55 und 60 kg ebenfalls schon sehr dicke Beine mit annähernd demselben Umfang hatte. D. h. das Übergewicht, das ich mittlerweile habe, war sicher nicht die Ursache für die dicken Beine. Das Übergewicht ist auch deshalb da, weil ich an Hüfte und am Bauch und auch an den Oberarmen enorm zugelegt habe, was ich teils auch aüf die Krankheit zurückführe.


    Überall lese ich, dass charakteristisch für das Lipödem u. a. die Druckempfindlichkeit sei, die ich schon lange und ausgeprägt auch habe.
    Dazu hatte mich dieser Arzt überhaupt nicht befragt. Er hätte es aber merken müssen, denn als er meine Beine abtastete, hatte ich mit Schmerzen reagiert.
    Andererseits lese ich, dass bei einer Lipohypertrophie man keine Beschwerden hätte (und ich bin ja nicht beschwerdefrei).


    Nun habe ich noch, darüber wurde auch nicht gesprochen, eine erhöhte genetische Thromboseneigung in heterozygoter Form. Familiär gab es schon Thrombosen mit Todesfolge (mein Vater hatte im Knie seine 2. Thrombose) und ich bin aufgrund einer beinbetonten Muskelschwäche (Lambert-Eaton-Myasthenie) nicht sehr mobil, d. h. habe dadurch einen Bewegungsmangel, der wiederum die Thrombosegefahr erhöhen könnte.
    D. h. ich habe nun wirklich Angst, dass ich, falls ich nur noch Unterschenkelstrümpfe bekommen sollte, zum einen erhöht gefährdet bin, eine Thrombose zu bekommen und dass sich dazu noch der Zustand meiner Beine weiter verschlimmert.
    Außerdem dürfte mit der Diagnose Lipohypertrophie eine evtl. Liposuktion kaum genehmigt werden (bin beihilfeberechtigt).


    Meine Frage ist daher, ob ich denn (trotz der Druckschmerzen und dem Schweregefühl der Beine) wirklich eine Lipohypertrophie haben kann?
    Ebenfalls würde mich interessieren, ob bei der Diagnose Lipohypertrophie nicht doch Oberschenkel-Strümpfe in Flachstrickqualität sinnvoll sind?


    Im Voraus danke ich für alle Antworten.



    lg
    Gitte

    Hallo Sus,


    ich habe bei Juzo das Noppenhaftband, das ich gut vertrage.
    Als mein Sanitätshaus mir einmal ein anderes Haftband von Juzo bestellte (eine andere Mitarbeiterin, die mich noch nicht mal fragte, welches Haftband ich wolle), bekam ich auch Blasen und roten Striemen auf der Haut unter dem Haftband.
    Ich sah auf der Internetseite von Juzo nach und stellte fest, dass das andere Haftband gegenüber dem Noppenhaftband noch eine zusätzliche, dritte Substanz enthielt. Offenbar bin ich auf diese zusätzliche Substanz allergisch.
    Es war das Spitzenhaftband, das ich nicht vertragen hatte. Ich habe gerade mir die einzelnen Haftränder nochmals aufgerufen. Doch finde ich nicht mehr Angaben zur Zusammensetzung der Haftränder bei Juzo...


    Ich reklamierte dann natürlich und man tauschte das Haftband aus gegen das Noppenhaftband, das ich vertrage.


    Ich glaube nicht, dass Du, wenn Du nur den Anbieter wechselst, das Problem lösen kannst.
    Du solltest vielleicht nachsehen, wie das Haftband, auf das Du so reagiert hast, zusammengesetzt sind und gezielt dann ein anderes Haftband auswählen.



    LG
    Gitte

    Hallo zusammen,



    das, was LenaMarie im ersten Beitrag kritisiert hat, kann ich nur bestätigen.
    Die Ärzte stellen nur das Lymphödem fest. Nach Ursachen wird nicht gesucht.


    Auch bei mir, die ich schon eine (neuroendokrine) Tumorerkrankung hatte und weitere solcher Tumore vermutet werden, interessiert das den Arzt nicht. Ich habe im linken Bein in Oberschenkel und Wade deutlich größere Lymphödeme wie rechts. Der Beinumfang ist daher links auch deutlich stärker.
    Aber dass man ärztlicherseits gewillt ist, Ursachen für das Lymphödem zu suchen, ist nicht der Fall.


    Wenn angenommen eine bösartige Krankheit die Ursache für das Lymphödem wäre, so darf man noch nicht mal Lymphdrainage machen, weil man sonst riskiert, dass sich die Tumorzellen über das Lymphsystem verbreiten. D. h. in meinem Fall heißt dies: Ich sollte auch keine Lymphdrainage mehr machen und das wiederum wird das Lymphödem nicht verkleinern.



    Unser angeblich so gutes Gesundheitssystem hat sehr viele Lücken und Schwächen.




    LG
    Gitte

    Hallo Destino,


    wenn die Krankenkasse dem Grunde nach die Operation genehmigt hat und ihren Anteil zahlt, so dürfte das Finanzamt eigentlich keine Schwierigkeiten machen, den Rest anzuerkennen.
    Ich glaube, dass ich da bei meinem Finanzamt (bzw. der Sachbearbeiterin dort) keine Probleme hätte, den Eigenanteil anerkannt zu bekommen.


    Vielleicht wäre es sinnvoll, dass Du voher beim Finanzamt klärst, was Du dort vorlegen sollst, damit Du hinterher nicht herumstreiten musst.



    Aber es gibt noch die sog. "zumutbare Belastung", die vom Einkommen abhängt. Nur wenn die Kosten höher sind, als diese zumutbare Belastung wirken sie sich aus.


    Allerdings solltest Du in dem Jahr, wo die Kosten anfallen zumindest, auch alle anderen Krankheitskosten geltend machen, um so diese zumutbare Belastung schon damit aufzubrauchen.
    Auch Fahrkosten zum Arzt, zum Krankenhaus, zur Apotheke, zu Therapien, etc. gehören zu den Krankheitskostem und natürlich die Zuahlungen zu Arzneien.
    Ebenso kann man selbst bezahlte Arzneikosten auch geltend machen. Ratsam ist, dass man sich vom Arzt ein (grönes) Rezept ausstellen läßt und dieses dann mit vorlegt. Dann kann man auch die selbst bezahlten Arzneimittel absetzen.


    LG
    Gitte

    Hallo zusammen,



    meine Mutter ist in einem Einzelzimmer untergebracht. Darauf haben wir Wert gelegt, weil das doch besser ist für sie und für den evtl. Zimmergenossen.
    Und das Heim, wo meine Mutter lebt, hat auch positive Aspekte. Beschäftigungstherapie wird dort sehr viel geboten, auch Andachten, worauf meine Mutter viel Wert legt.
    Auch die Lage des Heimes ist gut. D. h. es ist sonst ganz zufriedenstellend.
    Nur im pflegerischen Bereich könnte es besser laufen wie meine o.g. Schilderungen zeigen und meinem Eindruck nach wurde im pflegerischen Bereich am Anfang auch besser gearbeitet. D. h. bei Personalwechsel ist es denkbar, dass solche Mängel zunehmen, wenn ein oder 2 neue Mitarbeiter weniger genau sind.


    Aber ich kenne, wie schon erwähnt, auch andere Heime und weiß, dass es in keinem Heim optimal ist. Gerade im pflegerischen Bereich gibt es auch in den anderen Heimen Mängel.
    Ein Beispiel ist, dass in mehreren Heimen meinen Eltern auch mal Stützstrümpfe angezogen wurden, die jemandem anderen gehörten. So etwas merkt man als Angehöriger nur, wenn man sich sehr intensiv kümmert, d. h. ich merkte es, weil ich meine Mutter abends auch mal ausziehe. Wie kommt man sonst schon auf die Idee, die Namen auf den Stützstrümpfen zu kontrollieren?
    Ich könnte aus den einzelnen Heimen noch einige Negativbeispiele nennen.
    Ein Beispiel noch, weil ich mich darüber auch oft aufgeregt habe:
    Mein Vater bekam ein Asthmamittel in einem sog. Turbohaler:
    Symbicort heißt es und wird häufig bei Asthmatikern verordnet.
    4 Hub täglich war seine Minimaldosis. Ein Turbohaler enthielt 60 Hub, so dass alle 15 Tage ein neues Rezept hätte ausgestellt werden müssen. Aber es passierte in jedem Heim und auch beim ambulanten Pflegedienst, dass der Turbohaler mind. die doppelte Zeit verwendet wurde oder gar noch länger. Und das war nicht ohne Folgen bei meinem Vater geblieben, denn als ich mit ihm mal unterwegs war, konnte er kaum laufen, so rang er nach Luft.
    Man hat ihm entweder nur ein oder 2 Hub täglich gegeben oder man hat nicht gemerkt, wenn er leer war oder man hat das "'Gerät" falsch bedient und das Medikament war dann nicht freigesetzt, oder, oder .... Fehlermöglichkeiten gibt es einige.
    Da aber die Anwendung solcher Turbohaler sehr häufig ist, sollte man erwarten, dass das Pflegepersonal sich in der Bedienung dieser Mittel auskennt.
    Es ist aber nicht so.
    Ich habe die jeweiligen Pfleger darauf hingewiesen, doch der Ist-Verbrauch blieb immer hinter dem Soll-Verbrauch zurück.
    Ich vermute, dass die Kontrollbehörden wie Heimaufsicht oder MdK gar nicht auf die Idee kommen, den tatsächlichen Verbrauch von Medikamenten mit den jeweiligen Medikamentenplänen zu vergleichen. Da gäbe es einiges zu entdecken, denn auch bei der Gabe von anderen Medikamenten wird oft "geschludert".



    Zitat

    Armes Deutschland, wie gehst du mit deinen Alten um?


    Das ist ein sehr wahrer Satz.
    Alle Menschen können mal in ein Pflegeheim kommen, d. h. schon die noch jüngeren Menschen sollten Wert darauf legen, dass in den Pflegeheimen gut gearbeitet wird und ggf. sollte man dann auch bereit sein, für gute Pflege ein paar Euro mehr bezahlen zu müssen.
    Nur wenn es hinten und vorne an Fachpersonal fehlt, sehe ich für die künftigen Generationen sehr schwarz.



    LG
    Gitte

    Hallo zusammen,


    danke für die Antworten.
    Meine Mutter hat rundgestrickte Strümpfe.
    Das Problem ist, dass die Hausarztpraxis stur behauptet, egal, was sich ändert, man bekäme nur 2 Paar pro Jahr.
    Und das kann ich mir nicht vorstellen, denn die Strümpfe sollen doch passen und auch wirken.


    Wenn jemand dünnere Beine bekommt, rutschen die alten Strümpfe doch, d. h. dann sollte es doch gar keine Frage sein, dass da neue Strümpfe bezahlt werden.


    Das Problem ist dann noch, dass im Pflegeheim die Strümpfe zum Waschen in die Wäscherei kommen, d. h. die Strümpfe mind. eine Woche unterwegs sind, wenn sie gewaschen werden. D. h. sie sollte nicht nur 2 Paare haben, sondern 3 oder 4 Paare.
    Bisher, wo ihre Beine sich kaum veränderten, hatte sie dann die Strümpfe, die ein und 2 Jahre alt waren, auch noch getragen, wenn die neuen in der Wäsche waren.
    Wenn sie aber nur ein Paar jetzt bekommt und das nächste erst in einem halben Jahr ist sie nicht richtig versorgt.



    LG
    Gitte

    Hallo zusammen,



    danke auch für die letzten, sehr interessanten Beiträge.


    Zitat

    Wie Dr. Stüting empfinden auch wir es als missachtend, eine Person nicht sorgfältig zu kleiden und auf diese Weise zu vernachlässigen.


    Das ist sehr richtig. Ich denke auch, dass man in den Pflegeheimen darauf mehr achten muss, als es in der Regel getan wird.
    Aber mir scheint, dass man bei Demenzkranken (meine Mutter hat eine leichte Demenz) einfach glaubt, dass diese Menschen eh nichts mehr merken und dass es egal ist, wie sie angezogen sind und auch sonst bekommen Demenzkranke weniger Aufmerksamkeit durch die Pfleger.


    Leider wird auch beim Ankleiden meiner Mutter nicht immer auf die Optik geachtet und noch schlimmer: Vor einigen Tagen hatte man ihr tagsüber die Schlafanzughose der letzten Nacht angezogen ...
    Meine Mutter ist aber noch nicht so dement, als dass es ihr egal ist, wie sie angezogen ist. Daher versuche ich ihr auch in diesem Punkt zu helfen.


    Ich werde auf jeden Fall mit der Heimleitung sprechen.



    LG
    Gitte

    Hallo,


    meine Mutter sollte, weil sie abgenommen hat und dazu noch im Pflegeheim lebt (wo man die Strümpfe in die Wäscherei gibt), mehr als nur ein Paar Strümpfe bekommen.
    Nun lese ich, dass oft nur ein Paar pro halbes Jahr verschrieben werden, aber ich finde auch hier im Forum Angaben, dass in Einzelfällen mehr als nur ein Paar im halben Jahr verschrieben wurden.
    Der Hausarzt meiner Mutter will pro halbes Jahr nur ein Paar verordnen.


    Es muss doch eine Regelung für die Häufigkeit von Verordnungen für eine Kompressionsversorgung geben?
    Kann mir jemand sagen, wo das geregelt ist?


    Danke im Voraus.


    LG
    Gitte