Beiträge von Gitte

    Danke für den Beitrag, der zeigt, dass das Problem offenbar gar nicht so selten ist. Ich kenne mittlerweile einige Pflegeheime und weiß, dass überall vergleichbare Pflegefehler passieren.
    Leider gibt es im Pflegebereich viele Mängel und zu wenig Kontrollen. Sicher muss man auch bedenken, dass der Zeitfaktor nicht in Ordnung ist und die Pflegekräfte oft zu wenig Zeit für die zu erledigende Arbeit haben. Ich selbst wäre aber bereit, z. B. mehr Geld für ein Pflegeheim zu zahlen, wenn dafür die Qualität der Versorgung deutlich besser würde.
    Leider werden die Mißstände von den verantwortlichen Stellen wie Heimaufsicht, MdK weitgehend ignoriert oder gar nicht erst festgestellt ... und deshalb und weil die Politik sich nicht ausreichend um die stark zunehmende Zahl der Pflegebedürftigen kümmert, wird sich nicht viel ändern.


    Mir graut davor, selbst mal zum Pflegefall zu werden und hilflos dem Pflegepersonal ausgesetzt zu sein.


    LG
    Gitte

    Hallo Black Bandage,


    Danke für ihren Beitrag.
    Sie haben Recht, wenn Sie sagen, dass zuviel Höflichkeit bei so einer Sache nicht dienlich ist und vor allem kann das falsche Anziehen von K-Strümpfen auch schaden.
    Ich habe schon öfter diese und auch andere Mängel beanstandet, wobei ich natürlich versuche, den Ton zu wahren. Gut manchmal bin ich auch schon -für meine Verhältnisse- energisch gewesen.
    Aber oft merke ich, dass es abprallt oder mir zwar Änderungen versprochen werden, aber nicht umgesetzt werden.
    Der Hinweis auf die Fotodokumentation ist gut und richtig. Ich hatte gestern auch bedauert, dass ich keinen Fotoapparat dabei hatte.


    Ob ich innerhalb der Familie jemanden finden würde, der diese Dinge reklamiert, ist fraglich, weil alle anderen in der Familie meine Mutter nur kurz besuchen und dann nicht bemerken, wenn etwas nicht stimmt und auch keiner ahnt, wie sich falsches Anziehen eines K-Strumpfes auswirken kann.
    Ich selbst bin wöchentlich rd. 4 bis 6 Stunden bei meiner Mutter und bekomme Pflegemängel mit, die ich auch immer versuche, anzusprechen mit leider zu wenig Erfolg.


    Pflegemängel sind in allen Heimen an der Tagesordnung, so dass ein Heimwechsel nichts bringen würde. Auch in einem Heim, wo mein Vater ganz am Anfang mal war, hatte ich falsch herum angezogene K-Strümpfe bei ihm gesehen und andere Pflegemängel dazu noch.


    Ich habe eben die Befürchtung, wenn ich mich ständig beschweren muss, dass man dann erst Recht meine Mutter vernachlässigt, d. h. sie es dann zu "büßen" hat.
    Ich kann aber auch nicht zusehen, weil die Pflegemängel eher zunehmen, so dass ich doch auch mal den Heimleiter ansprechen werden müssen.



    LG
    Gitte

    Hallo zusammen,


    ich weiß, dass die Frage zunächst dämlich klingt, aber es geht um folgendes:
    Meiner in einem deutschen Altenpflegeheim (mit sehr guter Bewertung) lebenden Mutter mit Pflegestufe I und leichter Demenz wird oft einer der beiden Kompressionsstrümpfe links herum angezogen, d. h. das Haftband wird nach außen getragen und kann die Strümpfe nicht oben halten.
    Folge ist dann natürlich, dass die Strümpfe runter rutschen und im Kniebereich wohl auch "einschneiden" und dazu überall Querfalten sich bilden.


    Schon beim 1. Mal, als ich dies feststellte, wies ich die Pfleger darauf hin und bekam zur Antwort:
    Das sei nicht so schlimm, denn die Kompression wäre dieselbe, egal, ob der Strumpf links oder rechtsherum angezogen wird (!).


    Wenn es nur ein Mal passiert wäre, wäre ich ja nicht so verärgert darüber ... und jedes Mal habe ich mich beschwert, was aber nichts genutzt hat, weil man wohl denkt, dass das nicht schlimm sei und daher keine Notwendigkeit sieht, darauf zu achten.





    Mich würde interessieren, ob denn bei einem links herum getragenen Kompressionsstrumpf, der runter rutscht und im Knie oder anderswo dann Falten schlägt, die Gefahr einer Thrombosebildung steigt?
    Oder können sich andere gesundheitliche Nachteile ergeben, wenn der Strumpf linksherum getragen wird?

    Ich will bei meiner Mutter natürlich gesundheitliche Nachteile verhindern und suche nach (weiteren) Argumenten.



    Danke für alle Antworten.




    LG
    Gitte

    Hallo Zuckerbuemmel,



    ich weiß nicht mehr, wer es geschrieben hatte, dass das Verfahren bei gesetzlich Versicherten sich so lange hinziehen kann.


    Ja, wenn man nochmals nachmisst, nachdem die Kasse das Rezept genehmigt hat, dann sind die Maße sicher aktuell.


    Doch ich habe noch die Worte der Mitarbeiterin meines San.-Hauses im Ohr, die mir letzte Woche am Telefon vorwarf, ich hätte die Maße einige Male (!) kontrollieren lassen.
    Ich war lediglich ein 2. Mal bei nur einem der vielen Versorgungen zum Nachmessen eines Maßes dort. Sie kontrollierte dann alles nach, auch wenn ich ihr sagte, sie solle doch nur das oberste Maß am Oberschenkel kontrollieren, weil mir da meine Strümpfe schnell zu locker sind und weil ich in dieser Zeit an Gewicht verlor und sicher sein wollte, dass die Strümpfe nicht gleich zu weit sind.
    Am Telefon jedoch hörte sich dann das letzte Woche so an, dass ich wiederholt und viel häufiger zum Nachmessen kommen würde, was definitiv nicht stimmt.
    Mir würde dazu, selbst wenn ich es wollte, die Zeit fehlen und da diese Mitarbeiterin morgens oft nicht da ist (macht wohl auch Hausbesuche), wäre ein häufiges Nachmessen fast nicht zu terminieren.


    Wie dieses Sanitätshaus dann aber in Deinem Fall vorgehen würde, ist mir ein Rätsel.


    Das Verhalten dieser Mitarbeiterin verstehe ich immer weniger.
    Aber ich warte jetzt ab, was mein Telefonat mit der Hauptstelle der Sanitätshauskette ergibt.


    LG
    Gitte

    Hallo Michaela,


    zunächst mal vielen Dank für Deine Bemühungen und Dein Mitdenken.

    Zitat

    Aus welchem Bundesland Deutschlangs kommst du denn vieleicht findest du hier in der Datenbank ein anders,
    oder es fällt einem User eines ein.


    Ich will versuchen, mit dem Sanitätshaus die Sache zu klären. Wenn die Sache für mich negativ ausgeht, denke ich auch über einen Wechsel nach. In der Datenbank sind soweit ich das erkennen konnte, alle Sani-Häuser enthalten, die es so gibt - auch meines. An Adressen würde es nicht mangeln.


    Vielleicht sind die Sanitätshäuser bei gesetzlich Versicherten verpflichtet nachzubessern?
    Wenn ich hier lese, dass bei gesetzlich Versicherten offenbar erst abgemessen wird, dann bei der Kasse ein Kostenvoranschlag eingereicht wird über den manche Kassen erst Wochen später entscheiden: Bis der Patient dann die Strümpfe erhält, haben sich seine Maße doch schon mehrmals geändert ! Da muss es doch am laufenden Band Nachbesserungen geben ...



    LG
    Gitte ( Nickname wurde nachträglich korrigiert)

    Hallo Olga,


    Zitat

    mir wurde gesagt, 1-2cm Abweichung rechts-links wären bei Armen und Beinen eine völlig normale Sache


    dasselbe hat eine Mitarbeiterin im Sanitätshaus auch behauptet.


    Aber sowohl der Arzt vor 10 Jahren als auch der Arzt der Notfallambulanz (einer Medizinischen Uniklinik) scheinen das anders zu sehen.
    D. h. ob man also nicht erst prüfen muss, ob es eine Ursache dafür gibt, bevor man es als normal sieht?
    Immerhin sieht man die Differenz auch noch, wenn man meine Beine betrachtet, weil der Gesamtumfang meiner Beine noch nicht sooo groß ist und da dann 2 cm schon auffallen.


    Hat Dir ein Arzt gesagt, dass solche Differenzen normal sind?




    LG
    Gitte

    Hallo zusammen,


    ich habe Lymph- und Lipödeme in den Beinen und in leichterer Form auch in den Armen.
    Ein Arzt in einer Notfallambulanz hatte mir geraten, klären zu lassen, weshalb mein Beinumfang am linken Bein sowohl im Unterschenkel als auch im Oberschenkel 2 cm stärker ist als rechts.
    Dem Arzt, bei dem ich wegen meiner meiner Lymph-, Lipödeme bin, ist der unterschiedliche Beinumfang bekannt. Aber meine Fragen, woher das käme, hat er bisher ignoriert und hat keine Anstalten gemacht, dies irgendwie abzuklären.


    Ich erinnere mich, dass das linke Bein am Unterschenkel vor rd. 10 Jahren schon um 1 cm stärker war als das Rechte. Der Oberschenkel wurde damals nicht gemessen. Damals hatte man über eine unbemerkt abgelaufene Thrombose "spekuliert" ...
    Aber kann eine Thrombose unbemerkt ablaufen?


    Ich hatte im Jahr 1985 unterhalb der Wade im linken Bein sehr lange eine fast runde Rötung in der Größe eines 5-DM-Stückes, die evtl. ein "Erythema migrans" gewesen sein könnte. Ich war aber wegen der Rötung aus Unwissenheit nicht beim Arzt. Eine Borreliose wurde verneint, als 10 Jahre später erstmals Antikörper auf Borreliose untersucht wurden. Ich hatte wegen Atemwegsinfekten wiederholt Kurz-Antibiosen (häufig mit Tetracyclinen) in der Zeit nach 1985.


    Angenommen die Rötung im linken Bein war ein "Erythema migrans": Kann das die Beinumfangvermehrung links erklären?


    Bei welchem Facharzt kann ich die Ursachen des vermehrten Beinumfangs abklären lassen?


    Welche Ursachen sind am häufigsten?




    LG


    Gitte

    Hallo Michaela,


    als ich nach dem Tragen der beiden letzten Versorgungen vom November und Dezember letzten Jahres jeweils sagte, dass die Strümpfe zu eng sind (immer an derselben Stelle), hatte man mir gesagt, das könne nicht am Messen liegen, mein Beinumfang hätte sich wohl verändert. Messfehler lehnt man kategorisch ab.


    Da ich aber die Strümpfe zahlen muss (als Privatversicherte muss ich erst mal selbst zahlen), wenn ich sie erhalte, habe ich ohne die Maßblätter keine Möglichkeit zu beweisen, dass sich an meinem Beinumfang nichts geändert hat, sondern dass es entweder Messfehler sind oder aber in der Herstellung etwas falsch lief.


    Ich bekomme aber nicht laufend neue Rezepte, wenn durch Mess- oder Herstellungsfehler die Strümpfe nicht passen.


    D.h. wenn das Sanitätshaus Fehler für ausgeschlossen hält, habe ich keine Chance passende Strümpfe zu bekommen, falls diese nicht passen sollten.
    Woraus kann ich denn einen Anspruch auf Nachbesserung ableiten, wenn das Sanitätshaus die Zahlung schon erhalten hat?



    Ich habe gestern mit der Hauptstelle der Sanitätshauskette telefoniert. Wenigstens hat die Dame mir zugehört und soweit ich es beurteilen kann, auch den Sachverhalt verstanden und ich hoffe, dass ich nun doch noch etwas erreiche.




    LG


    Gitte

    Hallo Michaela,


    ich habe schon zeitnah, d. h. nach max. 7 Tagen reklamiert und gesagt, dass die Strümpfe zu eng sind.


    Doch die Mitarbeiterin im Sanitätshaus versuchte, diese Reklamationen mir auszureden, weil sie davon überzeugt ist, keine Fehler gemacht zu haben. Ich vermute, dass sie vor ihrem Chef gut dastehen will und daher Reklamationen verhindern will.


    Sie ist der Meinung, dass man die flachgestrickten Strümpfe beliebig dehnen kann und daher Messfehler keine Rolle spielen können. Aber m. E. besteht ein großer Unterschied zwischen flachgestrickten Strümpfen und den Rundgestrickten. Die Rundgestrickten lassen sich wirklich sehr dehnen, nicht aber die Flachgestrickten (ich habe flachgestrickte).


    Ich habe bei der Mitarbeiterin nur eine Chance, wenn ich wirkliche Fehler finde. Ansonsten werde ich von ihr so lange bequasselt, bis ich resigniert aufgebe.


    Ich hoffe, dass ich morgen bei ihrem Chef etwas erreiche.




    LG


    Gitte

    Hallo Michaela,




    zuerst wollte ich wissen, wie die Maße sind. Dann werde ich besser argumentieren können, wenn es um Änderungen geht.


    Denn an einzelnen Punkten gibt es auf den unterschiedlichen Maßblättern enorme Abweichungen. Wenn ich die richtigen Maße hätte, wüßte ich vermutlich gleich, wo der Fehler liegt, d. h. dass vermutlich dort, wo mir die Strümpfe zu eng sind, das Maß wohl falsch ist.


    Ärgerlich ist, dass sich die Sache so lange hinzieht. Zuerst wollte mir die Mitarbeiterin die Maße nicht geben, weil der Chef dagegen sei. Sie hätte ihn vielleicht auch mal fragen können. Dann wurde sie wochenlang krank und eine andere Mitarbeiterin fragte dann schließlich den Chef. Der stimmte zu, dass ich die Maße bekomme. Wieso nicht gleich so, frage ich mich und die Sache wäre noch im Dezember geklärt gewesen.


    Derweil liegen hier mehr als 2 Monate lang 2 Paar Strümpfe, die ich nur Probe getragen hatte.


    Ich habe die Befürchtung, dass man mir die Strümpfe nicht mehr ändern will, weil mittlerweile so viel Zeit vergangen ist, so dass ich erst Recht herausfinden muss, wieso die Strümpfe zu eng sind. Nur so verspreche ich mir, dass ich auf einer Änderung bestehen kann.




    Ich will die Maßblätter aber auch deshalb haben, weil ich die Entwicklung meines Beinumfangs damit besser beobachten kann und weil ich gegenüber dem Arzt besser argumentieren kann, wenn sich meine Maße verändern und ich ein neues Rezept brauche.




    LG


    Gitte

    Zitat

    Geduld des Patienten, sein Übriges dazu zu leisten: beim Wickeln gerade stehen, Gewicht auf das zu wickelnde Bein und sofort zu melden, wenn man schon unterm Wickeln das Gefühl hat, alles rutscht.


    Interessant.


    Muss man beim Wickeln also stehen?


    Bei mir wurde im Liegen gewickelt und das erschien mir wenig fachmännisch und hielt nicht lange.




    LG


    Gitte

    Zitat

    Auch für mich ist es wichtig die Änderungen meiner Beine zu kennen.


    So geht es mir auch. Es gibt offenbar Sanitätshäuser, die nicht so ein Theater wegen der Maßblätter machen.


    Zwischenzeitlich hatte ich die Firma Juzo, von der ich bisher alle meine Kompressionsstrümpfe hatte, angemailt (unter der E-Mail-Adresse aus deren Internetseite) und nach deren Meinung gefragt. Ich bekam trotz wiederholter Erinnerung keine Antwort. Das hat mich so enttäuscht, dass ich mir geschworen habe, keine Strümpfe mehr von Juzo fertigen zu lassen. Wenn man mir schon nicht antworten will, so hätte man das wenigstens in einem Einzeiler mir mitteilen können.


    Der Chef des Sanitätshauses hat inzwischen zugestimmt, dass ich die Maße bekomme. Da die Mitarbeiterin, die Maß genommen hatte, wochenlang krank war, faxte mir eine Kollegin die Maße.


    Mir fehlten ja nur die Maße der letzten Strümpfe. Vom Sanitätshaus bekam ich aber, -wohl aufgrund eines Mißverständnisses- dann noch die Maße der vorletzten und der vorvorletzten Strümpfe, die ich eigentlich schon hatte.
    Die Maße, die man mir faxte, stimmten aber mit den Maßen, die ich bereits hatte, nicht überein! Ich habe nun für 2 Paar Strümpfe jeweils 2 unterschiedliche -handschriftliche- Maßblätter !


    Ich teilte das sofort dieser Kollegin mit. Sie meinte, ich müsse dann wohl warten, bis die Kollegin, die krank ist, wieder da ist. Sie war leider wochenlang krank und ich konnte in der Zeit die zu engen Strümpfe nicht tragen, d. h. musste meine Strümpfe aus 2012 die ganze Zeit tragen.


    Ich habe die Mitarbeiterin, die mir Maß genommen hatte, erst heute telefonisch erreichen können und ihr den Sachverhalt erklärt, vor allem, dass ich nun 2 unterschiedliche Maßblätter für insgesamt 2 Paar Strümpfe habe und ich nun gern wüßte, welche beiden Maßblätter der Bestellung meiner Strümpfe zugrunde gelegt wurden.


    Sie sagte empört: Es könne nicht sein, dass mir Ihre Kollegin falsche Maßblätter übermittelte, etc. Fakt ist aber, dass ich für 2 Paar Strümpfe 2 unterschiedliche Maßblätter habe. Ich habe sie vorliegen.


    Ich versuchte ihr das am Telefon vergeblich zu erklären. Jetzt werde ich morgen ihren Chef anrufen.




    LG


    Gitte

    Hallo Fr. Dr. Stüting,


    danke für Ihre Antworten.


    Zitat

    Verordnung von Hausbesuch ist nur dann möglich, wenn der Patient aus medizinischen Gründen die Praxis nicht aufsuchen kann. Z.B. bei Bettlägerigkeit.

    Die Praxis aufzusuchen, ist das Problem nicht. Das schaffe ich mit dem Auto. Nur der Rückweg ist ein Problem, wenn man bandagiert wird, so dass es dumm wäre, wenn man mit dem Auto in die Praxis fährt, wenn man weiß, dassa man das Auto nicht für den Rückweg einsetzen kann.


    Also müsste man das Taxi für den Hin- und Rückweg einsetzen und das kostet bei mir bei 3 Behandlungen/Woche ca. 80 Euro wöchentlich u. über 300 Euro/Monat - d. h. ich hätte dann mehr Ausgaben als Einnahmen.

    Zitat

    Die rein organisatorischen Fragen, wann ein Bus fährt oder ob überhaupt eine Anbindung an den ÖPNV besteht, ob Angehörige fahren können oder ob man auf ein Taxi ausweichen muss, sind Teil der persönlichen Lebensführung und nicht der Behandlung.

    D. h. wer nicht zufällig neben einer Praxis für MLD wohnt, muss ggf. auf die Bandagierung verzichten.


    Die Frage ist für mich, gibt es Alternativen zur Bandagierung?


    Sport? Wenn ja, welcher? Lymphomat?




    LG


    Gitte

    Hallo Giotto,

    Zitat

    Eine Möglichkeit wäre vielleicht, dass du dir vom Arzt ein Rezept über Hausbesuch ausstellen lässt.

    das wäre in der Tat eine Möglichkeit an die ich noch nicht gedacht habe. Aber Hausbesuche werden sicher auch nur unter sehr engen Grenzen bewilligt. Dazu will ich mich mal informieren.


    Danke.




    LG


    Gitte

    Hallo Herr Dr. Martin,

    Zitat

    Ein Antrag bei der KK stellen für zu erwartende Fahrtkosten ,wie hier geschehen ausführlich begründen und die Entscheidung abwarten. Eine Ablehnung wäre dann ein gutes argument für eine stat. Therapie !


    Wenn solche Fahrkostenerstattungen noch nirgends geregelt sind, wird sie jede KK ablehnen.


    Ich dachte, dass ich hier zu dem Thema vielleicht mehr erfahre, wie z. B. dass es Ausnahmevorschriften gibt für solche Fälle - ich meine, wenn ein Patient infolge einer Bandagierung nicht mehr mit dem Auto fahren kann.


    Sicher würde ich, wenn ich nicht noch andere schwere Gesundheitsprobleme hätte, sofort eine stationäre Therapie in einer Lymphklinik machen wollen. Aber im Moment stehen andere Probleme noch mehr im Vordergrund.




    Danke auch an Sie für Ihre Rückmeldung.
    Ich bin erstaunt darüber, dass es auch Foren gibt, wo sich Ärzte aktiv beteiligen. Das finde ich sehr gut.




    LG


    Gitte

    Hallo Karina,


    danke auf für Deinen hilfreichen Beitrag.


    Zitat

    Diese Patienten fliegen meistens rund um die Welt, was ich ja jedem gönne. Aber bei der Gesundheit wird gespart.


    Ich wünschte mir, ich würde zu den Patienten gehören, die rund um die Welt fliegen können. Lasse ich das Finanzielle mal außen vor, so wäre das schon deshalb nicht möglich, weil ich dies aufgrund von Koordinationsstörungen (Ataxie aufgrund M. Wilson) und Muskelschwäche (Lambert-Eaton-Myasthenie) gar nicht könnte, zumindest nicht ohne fremde Hilfe. Hätte ich keine HIlfe im Haushalt, so wäre ich im Alter von unter 60 Jahren schon im Pflegeheim.
    Auch wenn Du es Dir nicht vorstellen kannst: Ich bin schon lange berufsunfähig und ich habe nicht das Budget, das ich hätte, würde ich noch arbeiten können. D. h. ich muss die finanziellen Belastungen, die ich aufgrund verschiedener Krankheiten habe, so niedrig halten, dass ich sie mir auch leisten kann.


    Doch ich will nicht wieder einen Beitrag gekürzt bekommen, nur weil ich zuviel schreibe und auch daher will ich zu diesem Thema nicht mehr mitteilen.




    LG


    Gitte

    Hallo Cat,


    ja die Bandagenschuhe, an die habe ich auch schon gedacht. Das sind meines Wissens auch Hilfsmittel (evtl. mit größerem Eigenanteil, d. h. man zahlt wohl das meiste selbst). Das Schuh- und Kleidungsproblem scheint mir noch das kleinste zu sein. Mehr Probleme sehe ich darin, dass ich ohne Auto aufgeschmissen bin. Bus und Bahn scheiden aus, weil ich ohnehin schon gehbehindert bin und die nächste Bushaltestelle zu weit für mich ist (mit Bandagen würde das eh nicht gehen). Zu den Gründen siehe mein Beitrag an Ulla.


    Aber danke nochmals für die Hinweise.


    LG


    Gitte

    Hallo Fedora,

    Zitat

    Autofahren mit Bandagen würde bei mir gar nicht gehen, weil ich nicht mal richtig Treppen steigen kann mit Bandagen. Zu mir hat mal jemand gesagt ich soll doch Fahrrad fahren in der Zeit

    Richtig, Treppensteigen mit Bandagen war bei mir auch fast unmöglich. Aber wie soll dann Fahrradfahren gehen? Da muss man doch die Beine erst Recht anwinkeln können und man muss Gefühl in den Fußballen haben beim Treten. Wenn der Fuß aber bandagiert ist, fühlt man doch das Pedal nicht mehr richtig. Sicher, lange Röcke könnte man auch tragen, wenn sie nur nicht so unpraktisch wären. Ich trage deshalb lange Röcke sehr ungern.


    LG


    Gitte

    Hallo Michaela,




    danke für die Rückmeldung.


    Ich habe wegen der Frage "Autofahren" hier im Forum und auch im Internet gegoogelt. Es dürfte so sein, dass solange es gutgeht, es niemanden interessiert.
    Sobald man aber in einen Unfall verwickelt wird - auch unverschuldet - und die Polizei oder der Unfallgegner sehen, dass man bandagierte Beine hat, hat man "schlechte Karten", d. h. eine Teilschuld hat man dann schon sicher, auch wenn man den Unfall definitiv nicht verursacht hat.
    Das ist mir zu riskant.
    Daher wäre meine Überlegung, ob die Krankenkassen nicht für bandagierte Personen ein Taxi bezahlen müssen.


    Zitat

    Aber zum Thema Arztfahrten, ja es gibt möglichkeiten die von der KK bezahlt zu bekommen.
    mit einer Pflegestufe oder den passenden Merkzeichen im SBA kannst du fahrten zum Arzt / therapeuten bezahlt bekommen.


    Das gibt es, aber mit dem Merkzeichen aG (=außergewöhnlich gehbehindert). Das Merkzeichen aG bekommt man, wenn man an beiden Beinen ab Oberschenkel die Beine amputiert hat oder wenn man vergleichbar schwere Gebrechen hat. Hat man Pflegestufe II so bekommt man es fast automatisch.
    Ich habe bei meiner Mutter versucht, das Merkzeichen aG durchzusetzen. Nicht mal sie bekam es und sie kann fast gar nicht mehr gehen.


    Nicht mal das Merkzeichen G habe ich bisher. Das könnte ich vielleicht bekommen, weil ich Koordinationsstörungen beim Stehen/Gehen habe und weil ich eine beinbetonte Muskelschwäche (Lambert-Eaton-Myasthenie) habe.


    Die Voraussetzungen für bezahlte Taxifahrten (Pflegestufe II und/oder Merkzeichen aG) werden die wenigsten mit Lymphödem erfüllen, d. h. die Frage, ob die Krankenkassen nicht für bandagierte Patienten ein Taxi bezahlen müssten, stellt sich für mich daher erneut.


    Wieso sollten sie in diesen Fällen der Gehunfähigkeit (Bandagierung) ein Taxi nicht zahlen müssen, wenn sie es in anderen Fällen der Gehunfähigkeit auch tun müssen?
    Wenn auch die Füsse mitbandagiert sind, läuft man doch wie auf Eiern, d. h. man ist im Grunde gehunfähig und auch die Sturzgefahr steigt enorm an.


    Vielleicht wird das Taxi von den Kassen bisher nicht bezahlt, weil die Betroffenen sich noch nicht gewehrt haben?


    Die einen haben einen zu gutmütigen Ehepartner, der kostenlos Chauffeur spielt, die anderen fahren mit den Bandagen Auto und hoffen, dass nichts passiert und die Krankenkassen wissen derweil nicht, was sie mit ihren 29 Milliarden Überschuss machen sollen.


    Sollte es einen Selbsthilfeverein für Lymph- und Lipödempatienten geben, wäre es aus meiner Sicht eine sinnvolle Betätigung dieses Vereins, wenn der bei den Institutionen solche Probleme mal zur Sprache brächte.



    Betr. Schuhe bin ich zwischenzeitlich auf sog. "Verbandsschuhe" gestoßen.


    Die bekommt man doch sicher von der Krankenkasse bezahlt?


    Aber auch dazu lese ich, dass man damit kein Autofahren darf ...




    Lymphklinik:
    Das wäre sicher sinnvoll. Nur habe ich mehrere Haustiere ...


    Außerdem gibt es dann auch wieder die Zeit nach der Lymphklinik - falls ich es je mal in eine solche Klinik schaffen sollte.




    LG
    Gitte