Hallo Michaela,
danke für die Rückmeldung.
Ich habe wegen der Frage "Autofahren" hier im Forum und auch im Internet gegoogelt. Es dürfte so sein, dass solange es gutgeht, es niemanden interessiert.
Sobald man aber in einen Unfall verwickelt wird - auch unverschuldet - und die Polizei oder der Unfallgegner sehen, dass man bandagierte Beine hat, hat man "schlechte Karten", d. h. eine Teilschuld hat man dann schon sicher, auch wenn man den Unfall definitiv nicht verursacht hat.
Das ist mir zu riskant.
Daher wäre meine Überlegung, ob die Krankenkassen nicht für bandagierte Personen ein Taxi bezahlen müssen.
Zitat
Aber zum Thema Arztfahrten, ja es gibt möglichkeiten die von der KK bezahlt zu bekommen.
mit einer Pflegestufe oder den passenden Merkzeichen im SBA kannst du fahrten zum Arzt / therapeuten bezahlt bekommen.
Das gibt es, aber mit dem Merkzeichen aG (=außergewöhnlich gehbehindert). Das Merkzeichen aG bekommt man, wenn man an beiden Beinen ab Oberschenkel die Beine amputiert hat oder wenn man vergleichbar schwere Gebrechen hat. Hat man Pflegestufe II so bekommt man es fast automatisch.
Ich habe bei meiner Mutter versucht, das Merkzeichen aG durchzusetzen. Nicht mal sie bekam es und sie kann fast gar nicht mehr gehen.
Nicht mal das Merkzeichen G habe ich bisher. Das könnte ich vielleicht bekommen, weil ich Koordinationsstörungen beim Stehen/Gehen habe und weil ich eine beinbetonte Muskelschwäche (Lambert-Eaton-Myasthenie) habe.
Die Voraussetzungen für bezahlte Taxifahrten (Pflegestufe II und/oder Merkzeichen aG) werden die wenigsten mit Lymphödem erfüllen, d. h. die Frage, ob die Krankenkassen nicht für bandagierte Patienten ein Taxi bezahlen müssten, stellt sich für mich daher erneut.
Wieso sollten sie in diesen Fällen der Gehunfähigkeit (Bandagierung) ein Taxi nicht zahlen müssen, wenn sie es in anderen Fällen der Gehunfähigkeit auch tun müssen?
Wenn auch die Füsse mitbandagiert sind, läuft man doch wie auf Eiern, d. h. man ist im Grunde gehunfähig und auch die Sturzgefahr steigt enorm an.
Vielleicht wird das Taxi von den Kassen bisher nicht bezahlt, weil die Betroffenen sich noch nicht gewehrt haben?
Die einen haben einen zu gutmütigen Ehepartner, der kostenlos Chauffeur spielt, die anderen fahren mit den Bandagen Auto und hoffen, dass nichts passiert und die Krankenkassen wissen derweil nicht, was sie mit ihren 29 Milliarden Überschuss machen sollen.
Sollte es einen Selbsthilfeverein für Lymph- und Lipödempatienten geben, wäre es aus meiner Sicht eine sinnvolle Betätigung dieses Vereins, wenn der bei den Institutionen solche Probleme mal zur Sprache brächte.
Betr. Schuhe bin ich zwischenzeitlich auf sog. "Verbandsschuhe" gestoßen.
Die bekommt man doch sicher von der Krankenkasse bezahlt?
Aber auch dazu lese ich, dass man damit kein Autofahren darf ...
Lymphklinik:
Das wäre sicher sinnvoll. Nur habe ich mehrere Haustiere ...
Außerdem gibt es dann auch wieder die Zeit nach der Lymphklinik - falls ich es je mal in eine solche Klinik schaffen sollte.
LG
Gitte