Beiträge von Petra0691

    Ich beschäftige mich schon seit vielen Jahren mehr oder weniger erfolgreich mit Diäten und kann mich Michaela nur anschließen.


    Wirklich Sinn macht nur eine konsequente Umstellung der eingefahrenen Ernährungs-Verhaltensmuster. Alles was mit Verzicht einhergeht, kann auf Dauer nicht funktionieren.


    Ganz wichtig !!!: Biologische Fakten lassen sich auch mit der besten Diät nicht ändern. Und das heißt eben nun mal, mehr Energie verbrauchen als zuführen.


    Der Mensch braucht Kohlehydrate ebenso wie Fette und Eiweiß und diese in ausgewogener Form, dazu genügend Flüssigkeit und Bewegung. Eigentlich ganz einfach und dennoch so schwer einzuhalten, wenn man vor der Bäckereitheke steht und der Schoko-Croissant einen förmlich anlächelt.


    Die Suche nach einer supereinfachen Diät, die uns dauerhaft glücklich und schlank macht könnt ihr getrost aufgeben. Ich persönlich fand bisher WW ganz praktikabel und habe für mich nun Vibono entdeckt, weil ich keine Lust habe den Rest meines Lebens mit Punktezählen zu verbringen und auch merke, dass mit zunehmenden Alter Abnehmen immer schwerer wird.


    Die Idee mit dem Vibono wurde mir von einer Freundin empfohlen. Ich esse mich dreimal am Tag richtig satt, pappsatt mit gesunden Lebensmitteln. Dazu habe ich mir küchentechnisch einige Helfer zugelegt, damit ich fettfrei/fettarm kochen und frittieren kann und lasse meine gesamte Familie daran teilhaben. Süsskram wird von mir nur noch mit Verachtung gestraft. Soll doch die Zuckerindustrie ihren Süßkram alleine runterwürgen. Ich habe inzwischen 6 kg runter und denke, dass ich auf einem guten Weg bin. :D

    Auch mir wurde vor kurzem die Diagnose Lipödem und/oder Lymphödem gestellt. Ich bin auch seit meiner Jugend davon ausgegangen, dass ich eben "untenrum" einfach nur dick bin. Dass zwischen meinem Oberkörper und Unterkörper drei Kleidergrößen Unterschied sind, fand ich schon immer ziemlich furchtbar aber dann habe ich halt immer ein Oberteil getragen, dass gut über die Hüften ging, damit es nicht so auffiel. Zum Glück hat es mich nie davon abgehalten Sport zu treiben. Wenn ich nun höre/lese, dass es schon seit Jahren Möglichkeiten gibt, wundert es mich schon, dass ich nicht früher von dem Thema gehört habe.


    Nun kämpfe ich zumindest auch ernährungstechnisch gegen mein Übergewicht an. Ich habe meine Ernährung umgestellt, verzichte weitestgehend auf Zucker, esse mich dreimal am Tag richtig satt, achte auf ausgewogene Nahrung mit reichlich Wasser und Bewegung. (Das kostenlose Konzept nennt sich "Vibono" und wird im Internet sehr gut erklärt.) Bislang muss ich feststellen, dass ich mit diesem Konzept einen absoluten Volltreffer gelandet habe.


    Passend dazu habe ich mir nun fachärztlichen Rat geholt und mit Frau Dr. Schäfer in Kaiserslautern (Phlebologin und Lymphologin) ebenfalls einen Glückstreffer gelandet. Ich erhielt auf Anhieb 30 manuelle Lymphdrainagen und Kompressionsstrümpfe verschrieben. Schon bei der ersten MLD hatte ich allein an der Wade 4 cm an Umfang verloren. Ich muss leider noch auf meine Kompressionsstrümpfe (Kniestrümpfe) warten und deshalb waren die Beine innerhalb zweier Tage wieder im Urzustand. Klar wäre mir auch am Allerliebsten, die KK würde mir eine Liposuktion bezahlen. Ich versuche es mit den altbewährten Methoden und bin mir sicher, dass ich mit Ernährung, MLD und Kompression zumindest auf dem richtigen Weg bin. Der Anfang ist gemacht. Ich kann auf jeden Fall eine ausgiebige Beschäftigung mit dem Thema Ernährung nur empfehlen und du hast mit dem Thema Zucker genau den heißen Punkt getroffen.

    Zunächst einmal ein Hallo aus der Pfalz!


    Ich bin 53, verheiratet, habe 3 große Kinder und wiege bei 168 cm stolze 109 kg. Seit ich denken kann, hatte ich schon immer Probleme mit meinen "dicken" Beinen und Po, obwohl ich ansonsten garnicht soooo unförmig wirkte. In den Schwangerschaften nahm ich jeweils über 25 kg zu und die Hälfte blieb da meistens auch immer hängen. Vor 15 Jahren habe ich mit dem Rauchen aufgehört, auch das hat noch ein paar Kilo draufgepackt. An Diäten und Ernährungsumstellungen kenne ich nahezu alle aus eigener (manchmal auch schlechter) Erfahrung. Mit eisernem Willen, Fitness-Studio-Orgien und riesigem Zeitaufwand hatte ich auch Erfolge und nahm 15 kg ab, um dann ein Jahr später wieder in alte Gewohnheiten zurückzufallen. Daneben habe ich schon immer Sport wie Tennis und Skifahren betrieben, trotz meines hohen Gewichtes seit 45 Jahren gern und regelmässig. Ich hatte mich eben mit meinem "dicken" Schicksal abgefunden. Ich brauchte das Essen nur angucken und schwuppdiwupp hatte ich es schon auf den Beinen und Hüften. Wenn ich sagte, dass ich auch nicht mehr als Andere esse, wurde ich immer nur wie ein Schwindler belächelt. Mir ging es dabei genauso wie vorher schon meiner Mutter und nachher schon meiner ältesten Tochter. Nur meine jüngste Tochter hat es nach "dicken" Jahren geschafft, schlank zu bleiben. Aber sie schränkt sich ernährungsmässig auch freiwillig stark ein....kein Fleisch, nur noch stilles Wasser, Salat, Rohkost, keine Weissmehlprodukte usw. Sie hält sich mit ihren 18 Jahren damit konsequent bei einer Kleidergröße von 36. Dennoch sehe ich deutlich, dass auch sie an den Oberschenkeln diese familiäre Veranlagung zur Dicke geerbt hat. Ich bewundere sie für ihr Durchhaltevermögen. Für mich wäre dieser Weg jedoch nichts.


    Seit einiger Zeit merke ich natürlich auch, dass sich das hohe Gewicht negativ auf meine Gelenke auswirkt. Beim Hausarzt war ich deswegen auch schon, klar was dabei herauskam ich sei zu dick, altersbedingte Arthrose, Tennis und Skifahren am besten bleiben lassen, viel trinken, wenig essen. Ansonsten wäre alles in Ordnung. Von weiteren Massnahmen, Lympfdrainagen usw. keine Rede. Ich werde das Gefühl nicht los - Alles was die Krankenkasse kostet, wird vermieden.


    Ich ging die Sache an, mit einer Ernährungsumstellung nach der WW-Methode, da diese vor Jahren ganz gut gewirkt hat. Doch alles was bisher auf die Schnelle zum Gewichtsverlust führte, schlägt inzwischen nicht mehr so gut an. Ich quäle mir jedes Gramm einzeln runter. Ich neige schon seit Jahrzehnten zu Wassereinlagerungen in den Beinen, aber auch dagegen wurde leider noch nie etwas unternommen.


    Da sich die Schmerzen inzwischen auch negativ auf meinen Schlaf auswirken, habe ich vor einigen Tagen ein Sanitätshaus aufgesucht um mich zu erkundigen, ob mir Kompressionsstrümpfe etwas bringen und was die kosten, wenn ich sie selbst zahle. Ich dachte, dort haben die tagtäglich mit solchen Problemen zu tun und dort findet man vielleicht bessere fachliche Beratung. Die Dame sah sich meine Beine an und war geschockt. Ich hätte ein ausgewachsenes Lipödem und solle schleunigst einen Facharzt aufsuchen. Dort bekäme ich auch ein Rezept für Kompressionsstrümpfe.


    Seither bin ich auf der Suche nach einem Facharzt im Raum Kaiserslautern. Vielleicht kann mir einer aus dem Forum einen Arzt in der Nähe empfehlen, der sich auch mit Lipödem auskennt. Ich bin gerne auch zu weiteren Anfahrten bereit also auch in Richtung Mannheim oder Saarbrücken. Dass ich bei diesem Krankheitsbild kräftig mitwirken muss ist mir klar und ich bin über jeden Hinweis dankbar. Wenn es sinnvolle IGEL-Leistungen gibt, die man eben selbst bezahlen muss, auch dazu bin ich gerne bereit. Irgendwelche Pülverchen schlucken und Selbstkasteiung mit Reis-Wasser-Diäten lehne ich jedoch kategorisch ab.


    Viele Grüße


    Petra :)