Beiträge von heinrich1

    Hallo zusammen,
    musste erstmal alle Threads durchlesen, hier hat sich ja einiges getan, ist ja ein lustiger Thread geworden:)


    Also mir geht es soweit ganz gut, ich war letzte Woche nochmals bei einem anderen Arzt, dieser meinte nach ausgiebiger Untersuchung ich könne Xarelto nun eigentlich absetzen, die Rekanalisation liege bei 50% wobei das in Zahlen ja immer recht schwierig ist auszudrücken. Es befinden sich noch Thrombose Reste im Kniekehlenbereich (ca 5 cm) . Die heraustretendenden Adern sind auch darauf zurückzuführen, da es immer eine Zeit braucht bis die belasteten Venen mit den Thrombose Resten die Blutkapazität mittragen können. Dadurch verlagert sich der Transport anfangs über die anderen Venen, die dann dicker werden, das ganze gibt sich dann aber nach einer Zeit und verteilt sich um.


    Die Fussrötung ist auch folge dieser Reste, der Abfluss ist noch gestört und deswegen wird der Fuss rötlich, laut diesem Arzt. Es sei aber nicht schlimm, vielleicht legt es sich auch irgendwann noch... Ich hoffe es zumindest. Die Venen sind soweit auch noch in Takt , nur an einer Stelle prophezeit mit der Doc, dass ich es im Sommer evtl merken könnte und zwar an der Vene saphena magna ist wohl ein Teil ein wenig vernarbt.


    Ich bin nur jetzt noch nicht sicher wie es nun weitergeht. Es sind irgendwie noch offene Fragen, vielleicht hat da der ein oder andere noch eine hilfreiche Antwort parat?


    Kann ich Xarelto einfach von heute auf morgen absetzen, und wie verhalte ich mich danach? Ich gehe derzeit noch regelmässig joggen und täglich eine Stunde spazieren. Da es wahrscheinlich ist dass ich die Thrombose durch den Sport (Dehydrierung oder Überlastung durchs joggen?!) bekommen habe, bin ich skeptisch ob es nicht sinnvoller ist in der ersten Zeit nach dem Absetzen auf das joggen zu verzichten. Vielleicht lieber nur walken und vielleicht ein wenig schwimmen.


    Ich trage seit 2 Monaten nun auch Oberschenkel-Strümpfe der Klasse 3 und würde diese gerne weiterhin tragen, weil sie mir irgendwie ein sichereres Gefühl geben, weil der Druck einfach grösser ist. Kann dieses evtl aber auch problematisch werden, wenn z.B die Venen zu eng werden (Venenentzündung) und dadurch u.U. die Thrombosegefahr steigen? Sollte ich lieber Klasse 2 nutzen, wie ich es oftmals von Ärzten gehört habe? Jedenfalls werde ich auf Kniestrümpfe umsteigen.


    Ich habe auch noch Hoffnung, dass sich die Thrombosereste irgendwann noch auflösen, hat dort jemand Erfahrung, ob sich da noch was im Laufe der Zeit tun kann, auch wenn nicht durch Sport animiert wird? Oder gibt sich der Körper irgendwann damit zufrieden, weil der Bluttransfer auch so einigermassen okay ist?



    Nun ja, ich hoffe, dass ich irgendwie nochmal mit einem blauen Auge davon komme, und dass die Prophylaxe durch die Strümpfe ausreicht um einer erneuten Thrombose vorzubeugen. Auf Sport werde ich wohl auch verzichten, da dieses wahrscheinlich ja ein Faktor (evtl von vielen weiteren unbekannten, die zusammengetroffen sind) war, warum ich diese Thrombose überhaupt erst bekam...


    VG Heinrich

    Hallo Hubert,


    dir auch recht herzlichen Dank für die Informationen. Das hilft mir auch weiter, auch danke an Dr Katz und Steffel. Ich werde mich an die Tipps und Ratschläge halten und versuchen weniger Panik vor den Folgen zu haben.
    Nur eins noch @ Dr Katz:
    Der rote Fuss tritt aber auch auf wenn ich morgens nach dem Aufstehen, nach unten schaue?! Und nachts habe ich ja keinen Thrombosestrumpf an, der aber durchaus auch gut die Ursache hätte sein können.


    VG und danke an alle!

    Hallo Steffel, du hast recht , ich bin zur Zeit ein wenig aufgewühlt und frustriert, dass die Thrombose nach 7 1/2 Monaten noch nicht ausreichend rekanalisiert ist. Zudem fühle ich mich aber auch von den Ärzten bei denen ich in Behandlung bin/war nicht gut genug beraten. Weil ich erst selber über das Internet rausfinden musste, dass Gehtraining entscheiden zur Rekanalisation beiträgt und die ersten Monate mit die wichtigsten gewesen wären, ich habe die ersten 3 Monate keine 2x 20 Minuten Lauftraining absolviert und hatte auch das Gefühl das der mir verordnete Thrombosestrumpf ( sehr elastisches Material , wohl eher für Ältere Menschen , die Probleme mit dem Überziehen haben) nicht ausreichend für eine gute Kompression gesorgt hat. Ich hab die Thrombose auch auf die leichte schulter genommen, weil der Arzt mir das Gefühl gab, das alles schon so weggehe, 3-6 Monate Xarelto und Kompression mehr könne man nicht machen, waren seine Worte. Ich bin dann nach dem ersten Kontrolltermin erst selber durch recherche draufgestossen, dass man doch mehr machen kann und auch sollte, und das tägliche mehrmalige Bewegung extrem wichtig ist. Ich trage nun auch 2 Thrombosestrümpfe ( einen alten und einen neuen ) übereinander, weil ich einfach dadurch ein besseres Gefühl habe und wohl so in etwa die Klasse 3 erreiche...Ich mache mir auch sorgen, dass ich Xarelto noch länger nehmen muss und
    evtl keine grossartige Rekanalisation mehr stattfinden wird. Ich würde
    auch am liebsten jeden Tag 10Km laufen, aber ich weiss nicht ob es
    sinnvoll ist, die Meinungen gehen da auch auseinander, und ich bekam
    meine Thrombose ja auch evtl vom Sport... Ich war immer recht sportlich unterwegs. Z.B sieht man ja auf dem Bild die eine
    Vene am Schienbein recht deutlich herorgetreten, das ist doch ein klares
    Zeichen, dass er Abfluss über andere Venen noch nicht greift, weil sie
    noch verstopft sind oder nicht ausreichend funktionsfähig. Hast du auch noch diese anschwellenden Adern (wie auf den Foto zu sehen) oder verschwindet das mit zunehmender Rekanalisation? Wie lange hat es bei dir gedauert bis die Thrombose vollständig rekanalisiert war?


    Danke!

    Ja ich verstehe, aber niemand bisher konnte mir eine Erklärung auf meinen rotegefärbten Fuss geben, das ist frustrierend und für mich beängstiigend zugleich, da ich Angst habe, dass die bisherige Therapie nicht gut verläuft und sich nach nun mehr als 7 Monaten evtl doch die ersten Anzeichen zu einem PTS bemerkbar machen, vielleicht mache ich mit 20 min täglich joggen auch zuviel Sport ( Ich jogge erst wieder seit ca 2 Monaten) . Ich habe nochmal 2 Bilder hochgeladen, evtl hat ja auch jemand andere ebenfalls eine langanhaltende Thrombose und diese Folgeerscheinung mit dem roten Fuss, einfach zum vergleichen, das war heute Mittag als ich den Strumpf mal ausgezogen hatte. ich muss mich einfach damit abfinden und hoffen, dass es sich in den nächsten Monaten noch bessert... Trotzdem danke für die Untertsützung hier!

    Hallo Herr Dr Katz,


    ich habe gestern einen neuen Arzt aufgesucht, auf der Internetseite stand zumindest dass er Erfahrung mit Thrombosen und auch dem PTS hat. Jedenfalls verlief es so, dass ich untersucht wurde mit dem Ultraschal ziemlich ausführlich, die Seitenvene die vom Oberschenkel an verläuft ist frei.


    Ich habe ihn dann daraufhin angesprochen, dass ich glaube das meine Venenklappen im Bein kaputt seien, das verneinte der Arzt mit der Begründung er habe durch Drucktests während ich senkrecht vor ihm stand (wahrscheinlich auch mit dem Ultraschallgerät, ich habe nicht explizit drauf geachtet und stellte die Frage am Ende) kein Absacken des Blutes in die Beine feststellen können. Ich meinte noch, dass sich mein Fuss rot färbt und ob es Anzeichen eines PTS sein könnten, dies verneinte er ebenfalls und meinte das sind eher die Aterien, dort ist das Blut rötlicher oder es liegt an dem höheren Druck der Kompressionsstrümpfe (so ungefähr) .


    Nun um ehrlich zu sein, er hat mir nicht viel weiterhelfen können, er machte den Eindruck als wenn mein Bein relativ gut die Thrombose überstanden hätte, und das beisst sich mit meiner Selbsteinschätzung.


    Ich glaube es gibt nur 2 plausible Ärklärungen warum ich immer noch heraustretende Adern am Bein habe und sich die rechte Seite (bei eigener Draufsicht) meines Fussrückens beim Stehen ohne Kompressionsstrümpfe rot verfärbt.


    Entweder Teile der Venen sind noch nicht frei so dass der Abtransport nicht umfangreich geregelt werden kann, es fliesst mehr Blut in den Fuss als wieder zurückkann, dadurch entsteht auch der zusätzliche Druck in den Venen. Z.B weiss ich dass in meiner Kniekehle in den 2 wichtigen Venen der Durchgang noch nicht 100% wieder frei ist, es sind noch Reste der Thrombose die den Fluss sicherlich in einer Weise behindern.


    Oder 2. Möglichkeit , die Venen sind frei (so wie der Arzt es zumindest meint, er konnte nicht alle Venen im Unterschenkel mit dem Ultraschall erreichen) aber er sagte es sehe soweit er es erkennen kann gut aus. Doch dann wären doch die Klappen hinüber. Ich fragte ihn das auch, er meinte es müsse nicht sein, manchmal hat man Glück und die Klappen bleiben funktionstüchtig, zumindest in ausreichender Form.


    Jedenfalls schaue ich mir heute meinen Fuss an im stehen und sehe wieder diese Rotverfärbung und habe Angst, dass ich erneut nicht gut beraten wurde.


    Ist es möglich, dass durch die Reste der Thrombose durch eine nicht ausreichende Rekanalisierung in den Unterschenkelvenen die Venen in ihrer Arbeit soweit behindern, dass das Blut nicht abtransportiert wird, und dadurch sich der Fussrücken verfärbt? Es sieht aus wie ein mittelschwerer Sonnenbrand. Die Verfärbung ist mir auch erst seit ca einer Woche aufgefallen.


    Ich glaube ich muss nochmal einen Dritten Arzt aufsuchen, ich bin wirklich nicht sicher, ob das ein normaler Verlauf ist, so wie mir der Arzt es vermitteln wollte. Vielleicht können Sie mir aus der Ferne nochmals kurz aus Ihrer Berufserfahrung sagen, ob ein roter Fuss ein besorgniserregendes Anzeichen auf das PTS ist oder ob es nach 7 Monaten noch normal ist, dass so ein symptom auftaucht, weil die Rekanalieserung z.b nach 7 Monaten noch nicht abgeschlossen ist.


    Vielen Dank nochmals im vorraus, ich würde Ihnen auch gerne Geld für die Beratung zukommen lassen, ich finde es toll, dass Sie das hier kostenlos in einem Forum anbieten und vielen Leuten damit sicher helfen können.

    Hallo und vielen Dank für die aufbauenden und informativen Worte, das ist wirklich prima das man gleich von mehreren hier Hilfe bekommt! :)


    Ist die nicht vollständige Rekanalisation denn schon ein erstes ernstes Anzeichen auf PTS oder gibt es noch Hoffnung, dass auch trotz kaputter Venenklappen, das PST nicht auftritt?
    Eine lebenslange Kompressionsstrumpftheraphie wäre das kleinste Übel. Nur ob eine Kompression denn wirklich ausreichend ist um den Venenfluss zu gewährleisten und das Damoklesschwert PST fernzuhalten, das beunruhigt mich sehr? Wie häufig tritt PST unter einer Kompression auf, ist es eher oft oder eher selten anzutreffen und kann man auch mit PST leben, ohne dass man sein Bein verliert? Im Netz sind ja schlimme Bilder zu finden.


    Ich wollte noch eine zweite Frage stellen und hoffe, dass Sie mir nochmals aus Ihrer praktischen Erfahrung Auskunft geben können.
    Und zwar habe ich Angst,wenn meine Venen nun teilweise verschlossen bleiben, dass Xarelto abzusetzen. Ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass aufgrund der Thromben-Reste in den Venen nach der Absetzung eine neue Thrombose entsteht? Bei mir wurde auch kein Grund für die Thrombose gefunden, ich war zum Zeitpunkt der Entstehung 3x wöchentlich beim Sport (jeweils 20min joggen auf dem Laufband und Rückenübungen sowei Liegestütze, kein intensives Krafttraining), rauche und trinke nicht und habe kein Übergewicht (1,85 m und 84 Kg)...


    Mein Arzt sagte mir nur ich solle nochmal 3 Monate dranhängen, aber ich können Xarelto auch nicht ewig nehmen...


    Nochmals vielen Dank und VG!

    Hallo, ich bin 35 Jahre Nichtraucher, sportlich und habe im Dez letzten Jahres eine Thrombose diagnostiziert bekommen. Blutuntersuchungen ergaben keine Auffälligkeiten in Bezug auf Faktor 5 Leider o.ä. MRT keine Tumore o. sonstiges.
    Ich nehme seit dem Xarelto und trage Kompressionsstrümpfe der Klasse 2. Bin zudem auch mindestens 2 x täglich zu spaziergängen oder zum joggen draussen.


    Die Thrombose ist nach 7 Monaten noch nicht rekanalisiert, in der Kniekehle sind laut Doktor noch "Inselschwämme", und auch im Unterschenkel ist noch nicht alles frei. Ich selbst merke es ebenfalls, wenn ich stehe treten die (wahrscheinlich oberflächlichen) Venen hervor und was mich seit neuestem sehr besorgt, wenn ich stehe, dann sehe ich nun wie nach kurzer Zeit mein Fuss anfängt sich rot zu verfärben.


    Meine Fragen, ich hoffe jemand kann mir helfen:


    1. Ist es normal, dass sich die Füsse rot färben, ist das ein besorgniserregenden Zustand? Wie soll/muss ich damit umgehen?


    2. Ist es noch normal dass nach 7 Monaten die Venen noch nicht frei sind , solangsam bekomme ich es mit der Angst zu tun auch in Hinblick auf die Folgeschäden, die ja auch gravierend sein können (z.B PTS)


    3. Was kann ich tun, ich habe Angst, dass es nie wieder besser wird und meine Venen kaputt sind.


    Danke im voraus
    Heinrich