Und egal wer und wo...endlich habe ich das Gefühl, nicht belæchelt zu werden, sondern dass die seit Jahren bestehenden Probleme mit dem Wasser und der stetigen zunahme des Bein- und Armumfangs ernst genommen wird. Man ändert seine Ernæhrung und geht regelmæssig laufen...und wird dann noch mit einem Zwinkern darauf hingewiesen...dass man doch flunkert. Man nimmt schliesslich nicht ohne Grund zu.
Die Diagnose Lipödem ist nicht einfach zu akzeptieren, aber schwerer war es, mit den ständigen Vorurteilen umzugehen.
Da sagst du was wares. Ich habe mich auch die letzten 20 Jahre immer mit meinem Körper rumgequält und unwohl gefühlt und dann ständig die Blicke und das Abnehmen fuhktoniert nicht und der seelische Druck, auch wegen Mobbing, echt ätzend das alles.
Aber viel schlimmer finde ich, dass dieses Krankheitsbild so unbekannt ist, dass nicht früher da mal einer der Ärtze drauf gekommen ist, die mich ja nun weiß Gott doch öfters mal in Unterwäsche zu Gesicht bekommen haben. Denn wenn ich mir Bilder anschaue, wo ich ungefähr 13/14 Jahre alt bin, sieht man diese Krankheit schon deutlichst.
Auch ich habe die Diagnose Lip-Lymphödem erst seit Juni diesen Jahres und ehrlich gesagt, geht es mir seitdem viel besser. Nicht nur körperlich, sondern auch seelisch, denn jetzt können mich all diese Menschen mit Ihren Vorurteilen mal.......
Und soll ich euch was sagen, seit der Diagnose ist es für mich wie eine Befreiung und Erleichterung, ich trage zwar Kompressionssachen, aber komischerweise fühle ich mich damit viel Selbstsicherer als ohne.
Und der positive Nebeneffekt der Diagnose: 4 Kilo sind schon weg vom Gewicht, die 2. Kompressionsversorgung muss schon enger bestellt werden (an manchen Stellen 2-3 cm) und das in nur 2 1/2 Monaten.
Wenn man eine positive Einstellung zu dem ganzen hat, dann geht alles viel leichter, also den Erstschock verdauen und dann ran an die Arbeit, damit das jetztige Stadium so lange wie möglich erhalten bleibt.