Beiträge von Claire_

    Vielen lieben Dank für eure Antworten! :)


    Also wenn ich nur vor und nach der OP die Kompression tragen muss, wäre das für mich schon in Ordnung, weil ich dann ja zumindest die Aussicht auf ein Leben ohne hätte...


    @ Eule:


    Die Pille habe ich vor einigen Jahren abgesetzt, bilde mir auch ein dass es da erst so richtig losging mit dem Lipödem. Jedenfalls hatte ich danach das erste Mal Schmerzen und habe jedenfalls so zugenommen, dass ich mir erstmal neue Hosen kaufen musste.


    Habe auch eine Hashimoto Thyreoiditis, bin aber eigentlich schon seit einigen Jahren stabil gut eingestellt. Jedenfalls sind die Hormone in den Normalbereichen. Wobei ich momentan auch darüber nachdenke, ob es vielleicht besser wäre, nicht nur das fehlende ft4 zu substitutieren, sondern auch ft3 und die anderen Schilddrüsenhormone.
    Kann mir gut vorstellen, dass das zusammenhängt :-/ Weiß allerdings auch nicht, was ich noch tun kann außer eben vll. noch zusätzlich ft3 zu ersetzen (Thybon).


    Bist du auch betroffen in Sachen Schilddrüse?

    Hallo zusammen,


    bei mir wurde vor einiger Zeit ein Lipödem im Stadium I diagnostiziert (von vier verschiedenen Ärzten).
    Ich ging zum Arzt, weil meine Beine ab und zu wehtun (bei Hitze teilweise starke Schmerzen) und ich mich doch sehr gewundert habe, in den letzten zwei Jahren 6 kg zugenommen zu haben trotz gleichem Ess- und Sportverhalten.


    Nun bin ich unentschlossen, ob ich den Schritt einer Liposuktion gehen soll. Mein Hauptproblem sind zur Zeit noch nicht die Schmerzen, die ich noch aushalten kann, sondern die psychische Seite. Früher war ich nämlich extrem schlank, und habe immer auf gesunde Ernährung geachtet und treibe seit meiner Kindheit sehr viel Sport, laufe Halbmarathon, gehe ins Fitnessstudio und und und.
    Nun bemerke ich immer mehr, wie mir die Motivation flöten geht und sich ein Ohnmachtsgefühl einstellt, denn ob ich Sport mache oder nicht, meine Beine werden leider langsam aber sicher unförmig. Es ist extrem schwer für mich, damit umzugehen, dass man mir mein Training an den Beinen nicht mehr ansieht und ich es wohl vergessen kann, irgendwann nochmal Muskeln zu sehen...


    Für viele mögen das Luxusprobleme sein, denn ich bin immernoch ein schlanker Mensch. Aber die Prognose, dass es nicht besser wird, sondern über die Jahre eher schlechter, ist für mich wie ein Damoklesschwert. Ich möchte auch gar nicht damit anfangen eine Kompressionsstrumpfhose zu tragen, das wäre für mich psychisch wirklich eine Katastrophe. Ich weiß, dass manche es ohne nicht aushalten vor Schmerzen, das ist bei mir zum Glück nicht so. Ich hatte einmal bloß eine rundgestrickte an und könnte es einfach nicht ertragen, diese jeden Tag zu tragen, geschweige denn eine Flachgestrickte. Ständig an die Krankheit erinnert zu werden, würde mich noch mehr in ein Loch fallen lassen.


    Ich weiß, dass das Jammern auf hohem Niveau ist. Aber man muss auch immer sehen, wo ein Mensch gestartet ist. Für jemanden, der immer Größe 34 hatte und der schon immer sehr, sehr viel trainiert hat, ist es vielleicht noch schwieriger damit umzugehen als für jemanden, der immer etwas pummelig war. Und gerade als Sportler ist es schwer auszuhalten, denn natürlich hat es mich früher immer extrem motiviert, wenn meine Mühe sich auch optisch ausgezahlt hat.


    Nun zu meinen Fragen: Gibt es hier andere Frauen, die sich im Stadium I operieren lassen haben? Seid ihr zufrieden mit dem Ergebnis?


    Und vor allem: Gibt es hier auch noch andere Betroffene, die sehr schlank gestartet sind und sich gerade deshalb so früh wie möglich operieren lassen haben, bevor es richtig schlimm wird?


    Denn ein Arzt meinte, es sähe "noch zu gut aus" und nach einer OP wäre es vielleicht schlimmer als vorher, weil zB Dellen entstehen können. Ein anderer würde mich operieren. Das Problem ist für mich aber, dass ich bereits jetzt sehr darunter leide, wie meine Beine aussehen und einfach den Wunsch habe, wieder wie vorher auszusehen und dass mein Training wieder sichtbar wird. Außerdem möchte ich in ein paar Jahren Kinder und die Vorstellung, dass es dann so richtig losgeht, ist furchtbar. Ich denke, man sollte sich nicht zu lange quälen, bis es einen psychisch auch richtig runterzieht, sondern lieber früh handeln. Andererseits möchte ich auch nicht durch die OP alles "verschlimmbessern".


    Freue mich über eure Erfahrungen! Und ich hoffe, ich trete niemandem auf den Schlips. Ich bin mir darüber im Klaren, dass andere viel größere Probleme haben, aber ich finde es auch ungerecht, wenn schlanken Lipödem-Patientinnen ihr Leid abgesprochen wird, nur weil es "noch zu gut aussieht". Es gibt ja schließlich auch Menschen, die ohne Lipödem eine Fettabsaugung machen, warum kann man das nicht MIT der Krankheit so früh wie möglich machen, auch wenn man noch im Vergleich zu anderen noch schlank ist?