Beiträge von Flummi

    @jcm, Jadzia:
    Genau so ein Szenario ist mir in den letzten Tagen auch durch den Kopf gegangen: Was ist denn, wenn jetzt jemand die ganze Nacht auf war und dementsprechend morgens früh dickere Beine hat?
    Zu der Filiale hier werde ich auch nie mehr gehen (außer jetzt zum Abholen der Strümpfe). Da fahre ich lieber weiter, falls nötig, auch bis zu 75 km.

    Guten Morgen an alle, die mir so lieb geantwortet haben!


    @Dr Martin: Rundstrick wurde wegen der auch bestehenden chronisch-venösen Insuffizienz gewählt und weil ich den ganzen Tag im Sitzen arbeite, ohne die Beine allzuviel bewegen zu können (Schreiben nach Diktat). Überlegt, ob Flach- oder Rundstrick, hat das Gefäßzentrum auch, und dann entschieden, es zunächst mit Rundstrick zu versuchen; wenn es darunter keine wesentliche Verschlimmerung gebe, könne man dabei bleiben.


    wilmafeuerstein: Vielen Dank für die Mühe!


    Weiß jemand, wie ich an den "Leitfaden zur Messtechnik bei Patienten mit Lymphödemen" komme?


    So, jetzt muss ich aber auch los zur Arbeit! Schönen Tag an alle!

    Ja, ich trage Rundstrick, da ich zusätzlich zum primären Lymphödem auch Venenprobleme habe (Varizenstripping und Verödungen waren 2012). Die Diagnose Lymphödem kam 2014, nachdem bei einer Kontrolluntersuchung keine venenbedingte Ursache für meine Knöchelödeme gefunden werden konnte (und ich hatte mich so gefreut, dass ich die Kompressionsstrümpfe nicht mehr tragen musste!). Also wieder Strümpfe, Rundstrick Kniestrümpfe CCL 2 wie nach der Venen-OP als Versuch und MLD. Diese Therapie reicht auch bis jetzt aus, obwohl ich berufsbedingt sehr viel sitze.


    Das Sanitätshaus hier wird mich beim Abholen der Strümpfe zum letzten Mal sehen. An individuellen Lösungen gemeinsam mit dem Kunden sind die nicht interessiert. Wenn ich mich unseren Patienten bzw. Patienteneltern gegenüber so verhalten würde wie das SH mir gegenüber: Eine Abmahnung wäre mir sicher!

    Es ist ca. 47 - 48 km entfernt, 1 Stunde Fahrzeit. Ich werde auf jeden Fall fragen, ob die mich noch drannehmen, wenn ich nach der Arbeit erst ca. 20 Minuten vor "Toresschluss" da ankomme. Freundlicher sind die auf jeden Fall, ich habe ja heute zweimal mit denen telefoniert; die Mitarbeiterin dort war sehr viel zugewandter als die hiesige.
    Falls das nicht gehen sollte, habe ich inzwischen noch eine Möglichkeit gefunden: eine - ich nenne sie mal "kooperierende Filiale" (steht mit der der Homepage, heißt aber anders) - ca. 75 km entfernt, die aber am Samstagvormittag geöffnet hat. Da in dieser Stadt mein Vater lebt, hätte ich dann ja auch noch ein zweites Ziel zum Ansteuern!


    Dr. Martin: Gut - nicht verboten - aber wie kommen die denn dann darauf, mit sowas zu erzählen?? Dann wäre ich ja angelogen worden! *grrrr*
    Und was hat das mit der Zertifizierung zu tun?
    Kann jeder Sanitätshauschef einfach so die geltenden Empfehlungen verschärfen und seinen Untergebenen mit Rauswurf drohen, falls diese sich nicht daran halten? So nach dem Motto: "Wir machen es am besten (und die anderen sind ...)"?

    Eine Sanitätshausmitarbeiterin hat mir gesagt, dass sie nur vormittags (bis ca. 11:00) Kompressionsstrümpfe ausmessen dürfe, daher müsse ich vormittags kommen. Es gebe gesetzliche Vorschriften, die sie einhalten müsse, wegen der Zertifizierung. Diese Vorschriften suche ich.


    Ich kann nun aber in den nächsten Wochen wegen meiner Arbeit vormittags kein frei bekommen, da ich keine Vertretung kriege. Bis dahin ist das Rezept jedoch verfallen. Das wurde mit einem Achselzucken abgetan.
    Nach einem Telefonat mit der Filiale in einer anderen Stadt (früherer Wohnort), wo ich als Patientin schon bekannt bin (die wollten dann meine "alten" Messwerte zum Vergleichen faxen), hat eine Kollegin meine Beine dann doch gemessen (merkbar zähnefletschend). Beide Mitarbeiterinnen der "fremden" Filiale waren sehr unfreundlich und kurz angebunden. X( So eine Frechheit Kunden gegenüber ... Da gehe ich niemals wieder hin!!
    Ich war so vor den Kopf geschlagen, dass ich gar nicht nach dem Fax mit den Messwerten gefragt habe. Von sich aus hat die Mitarbeiterin bei der Messung gar nichts dazu gesagt, ob die Werte jetzt ähnlich genug sind oder nicht. Es kam nur: "Ich messe jetzt Ihre Beine, aber wenn die Strümpfe nicht passen, tauschen wir sie nicht um!" Und: "Für sowas wäre mir bei meinem früheren Arbeitgeber gekündigt worden!"


    In der Filiale am früheren Wohnort war nachmittags bei mir messen überhaupt kein Problem. Die Beine wurden angeschaut, es wurde draufgedrückt, es hieß "Okay, das können wir jetzt messen" und dann wurde gemessen. Außerdem war der Umgang mit mir sehr viel freundlicher. Es gibt bestimmt Patienten, bei denen das aus medizinischen Gründen wirklich nicht geht. Zumindest sind meine Beine jetzt noch nicht so schlimm.

    Hallo,


    ich würde gerne wissen, ob es gesetzliche Vorschriften dafür gibt, zu welcher Tageszeit die Beine für neue Kompressionsstrümpfe ausgemessen werden müssen. Diese Vorschriften sollen wohl etwas mit der Zertifizierung von Sanitätshäusern zu tun haben. Ist es wirklich verboten, abends die Beine auszumessen?

    Die 5-Hände-Regel habe ich in einer Fachklinik für Lymphologie noch 2015 im Unterricht gelernt. "Insulin ist für die Aufnahme der Fructose in die Zelle nicht erforderlich. Man sagt daher: Fructose wird insulinunabhängig verstoffwechselt." So habe ich es im Studium gelernt, finde es aber genauso in der aktuellen Literatur. Wichtig ist doch auch, wie lange es braucht ,bis die Fructose freigesetzt wird, da ist ein Unterschied zwischen einer handvoll Pflaumen und einer handvoll Bonbons

    Dass Fructose insulinunabhängig verstoffwechselt wird, stimmt ja auch und klingt zunächst gut, aaaber: Es gibt seit einigen Jahren die fructosegesüßten "Diabetikerlebensmittel" eben nicht mehr, weil sich herausgestellt hat, dass durch eine zu große Menge Fruchtzucker Übergewicht gefördert wird und die Leber verfettet.


    Man hat früher gedacht, dass eine Zuckerart, die ohne Insulin verstoffwechselt wird, dem Diabetiker nicht schadet und er sie problemlos konsumieren kann. Dann wurde herausgefunden, dass eine größere Menge Fruchtzucker doch Probleme (Fettleber, Insulinresistenz) verursachen kann.
    Bei "Spiegel-online" gibt es einen Artikel zu diesem Thema: "Glukose, Fruktose und der Streit um die Fettleber" vom 04.11.2013.


    Viele Abnehmversuche scheitern oft deshalb, weil sich die Leute vor Fett in der Nahrung fürchten, demzufolge dann fettarm und kohlenhydratreich essen und dadurch den Insulinspiegel "hochjagen".
    Folge: siehe Beitrag 5 von Dr. Schingale!


    Außerdem werden durch die Kombination kohlenhydratreich und fettarm die Triglyceride erhöht und das "gute", das HDL-Cholesterin gesenkt (steht in einem Fachbuch über Diabetes: Diabetologie kompakt von Schatz/Pfeiffer, 5. Auflage, Kapitel 1.5.2, S. 16).

    Hallo,


    vielen Dank für die Antworten!
    Die Klinik in Rheine werde ich mir mal anschauen.


    Strümpfe: Ich habe Rundstrick, weil zunächst nur die Krampfadern das Problem waren. Nach der OP durfte ich nach ca. einem Jahr die Strümpfe auslassen, dann kam im Laufe der nächsten Monate (war allerdings Sommer und ich habe einen Sitzjob) leichte Schwellungen im Knöchelbereich. Bei der Kontrolluntersuchung fand man im Venenbereich eigentlich nichts, was diese erklärt hätte. Ich wurde zur Lymphszintigraphie geschickt und bekam da die Diagnose. Da die Schwellungen und die leichte Ekzembildung unter die Kombination Rundstrickstrümpfe (als Kniestrümpfe) und Lymphdrainage verschwanden und unter normalen Alltagsbedingungen nicht wiederkehrten, sind wir dabei geblieben.


    MLD hatte ich zuletzt vor einem Jahr. Nur ist jetzt vorletzte Woche meine Fußstütze aus dem Büro verschwunden und ich habe gezwungenermaßen einige Tage mit hängenden Füßen bzw. mit den Füßen auf dem Bürostuhlgestell gestützt gesessen. Eigentlich bräuchte ich einen höhenverstellbaren Schreibtisch, den ich mir passend niedrig einstellen kann. Wenn ich mit plan aufgestellten Füßen sitze, passiert meinen Beinen praktisch nichts.


    Ich hoffe, dass das jetzt wieder genauso funktioniert, denn die Flachstrickstrümpfe sollen ja auch deutlich teurer sein, sodass man viel mehr dazuzahlen muss. Und dann diese Dinger im Sommer .... ich krieg jetzt schon Schweißausbrüche!

    Hallo an Alle,
    es meldet sich noch eine Neue.


    Ich bin 48 Jahre alt und wohne seit einem Jahr in Datteln. Vorher habe ich in Münster gewohnt. Ende 2010 wurde bei mir ein Krampfaderleiden festgestellt. 2012 habe ich mich in Münster operieren lassen (beide Beine). Im Frühjahr 2014 kam dann die Diagnose primäres Lymphödem hinzu. Nachdem ich wegen geschwollener Knöchel nochmals im Gefäßzentrum war und der Venenbefund aber keine Erklärung dafür liefern konnte, wurde ich zur Lymphszintigraphie geschickt. Es folgten Lymphdrainage und wieder Kompressionsstrümpfe :( . Die war ich doch eigentlich 1/2 Jahr zuvor gerade erst losgeworden....


    Ich vermute, dass eine in den Jahren 2007/2008 erfolgte Gewichtszunahme von ca. 16 - 17 kg (Medikamentennebenwirkung), die ich eigentlich sogar sehr gut fand (auch wenn's "nur" Speck war) das Lymphödem hervorgelockt hat. Ich habe anlagebedingt zu wenig Lymphleiter im Beinbereich. Solange ich dünner war, hat die Muskelpumpe in den Beinen ausgereicht; jetzt sind Bauch und Beine dicker und es reicht nicht mehr.


    Da ich eine sitzende Tätigkeit ausübe, muss ich sehr darauf achten, dass ich "ordentlich" sitze, also nicht z. B. mit hängenden Beinen und dass ich mich in meiner Freizeit ausreichend bewege. Am liebsten fahre ich Fahrrad oder mache lange Spaziergänge. Ansonsten wollte ich jetzt meine Ernährung umstellen und ein gezieltes Muskelaufbautraining für die Beine machen, also im Prinzip Speck gegen Muckis tauschen bei in etwa gleichbleibendem Gewicht. Da es heißt, dass Fettgewebe in den Beinen den Lymphabfluss behindert, müsste eine Reduktion des Fettgewebes den Lymphabfluss wieder erleichtern und somit das Lymphödem verschwinden (*träum*).


    Zurzeit trage ich Kompressionskniestrümpfe Rundstrick Klasse 2, die normalerweise ausreichen. Letzte Woche hat eine übereifrige Reinigungskraft meine selbstgebastelte Fußstütze entsorgt und prompt hatte ich nach einigen Tagen wieder ein - wenn auch leichtes und kleines Stauungsekzem am rechten Knöchel. Gut, dass ich jetzt erstmal Urlaub habe und nicht mehr den ganzen Tag sitzen muss!


    Ich bin übrigens aus aktuellem Anlass auf der Suche nach einem Gefäßzentrum mit etwas arbeitnehmerfreundlicheren Praxisöffnungszeiten als das, zu dem ich jetzt gehe. Es ist für mich nicht möglich, dort hinzukommen, ohne mindestens 1 1/2 Stunden eher vom Arbeitsplatz zu verschwinden.
    Weiß jemand hier zufällig eines im Ruhrgebiet, wo man auch ab ca. 17:00 Uhr oder Freitags nachmittags Termine bekommen kann?