Beiträge von Mycroft

    Ich vermisse das Schwimmbad so. Also das fußläufige tolle Freibad hat diese Saison wieder auf, allerdings bekam ich pünktlich kurz nach Eröffnung gesundheitliche Probleme/OP und sollte die ganze Zeit noch nicht wieder ins Wasser. Aussicht ist, dass ich in 2 Wochen zumindest Richtung Saisonschluss noch ein paar Mal abtauchen darf - das aber dann mehr so fürs Gemüt, nicht mehr Training. Hallenbad werde ich im Winter noch nicht machen, das ist mir noch zu heikel mit Corona und Kram. In Hallenbädern ja doch nochmal andere Keimbelastung etc. als draußen....

    Da ich mehr draußen was machen will, aber große Abneigung gegen ernsthaftes Laufen habe und Fahrrad nicht geht, habe ich mir einen Tretroller gekauft. Also nicht so einen kleinen, sondern mehr eine Kombi aus Fahrrad und Roller (auch als Dogscooter bekannt. Meiner ist von Kostka). Gar nicht mal so unanstrengend, aber eben mit mehr Spaßfaktor und man kommt weiter rum als nur beim Spazierengehen. Hier besteht für mich deutlich weniger Verletzungsgefahr an den Beinen als beim Fahrradfahren (da hab ich mir ständig was an Pedalen aufgehauen) und man steht halt auch sofort wenn es sein muss problemlos.

    Noch habe ich kein Trampolin, das steht aber schon auf Liste.
    Heimtraining seit geraumer Zeit hauptsächlich mit Therabändern, Gymnastiksitzball und Schaumstoffboard (Balance + gelenkschonenderes auf-Stelle-Laufen). Schaumstoffdinger + kleine Gewichte habe ich zusätzlich am/unterm Schreibtisch, für mal eben fünf-Minuten-Rückenstärker zwischendurch bzw. mit Füßen die Schaumstoffkissen immer mal wieder unterm Schreibtisch "kneten". Plus Hocker fürs "dynamische Sitzen" und Stehtisch-Aufbau. Da ich jetzt mit Studium und Arbeit voll im Homeoffice bin verbringe ich den Alltag recht viel am Schreibtisch und habe mir den in der Zeit mehr und mehr angepasst.

    Ja, also bezüglich des ödematösen Gewebes im Unterbauch bestimmt.


    Wundere mich eher, dass es eben auch (zumindest noch) positive Auswirkung auf Beine hat. Dort bestand Lymphödem schon deutlich länger und unabhängig von Tumor-Wachstum.


    Aktuell mache ich + gelegentlich eine Freundin (vom Fach) Schmalspur-MLD in Eigenregie. Schmalspur weil jegliche Berührung des Bauches über Handauflegen noch Nogo ist 🙃

    Ist aber freilich schon vorgesehen das langfristig wieder geordnet anzugehen.


    Als ich neulich wusste, dass ich den ganzen Tag auf Beinen und/oder sitzend verbringen werde, habe ich mich vorsichtshalber bandagiert. Ansonsten scheint es aktuell irgendwie gar nicht nötig zu sein. Unterschied morgens/abends ist nur geringfügig.


    Das kenne ich so einfach nicht. Wie gesagt seit über einem Jahrzehnt sonst eher damit zu tun gehabt Lymphödem einigermaßen im Zaum zu halten.

    Jetzt seit knapp 6 Wochen mit nackten und dennoch 'leichten' Beinen zu sein ist so merkwürdig.

    Den Status tät ich ja gerne halten...

    Hallo in die Runde,

    ich beobachte gerade an mir ein Phänomen, das mich zwar erfreut, aber auch irritiert. Vielleicht hat ja jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht.

    Also. Lip-Lymphödem in beiden Beinen besteht bei mir seit über 10 Jahren (diagnostiziert im MVZ Hohenstadt / Praxis bei Lympho Opt Klinik).

    Seit Anfang des Jahres hatte ich mehr und mehr das Gefühl, dass sich nun auch im Unterbauch Lymphödem gebildet hat.
    Bestätigung kam, nachdem ich binnen drei Monaten bzw. vor allem letzlich binnen einer Woche extrem an Bauchumfang zugenommen hatte und zur Hausärztin ging.
    Schickte mich nach Sonographie gleich weiter wegen vermuteter Aszites.
    Die ganzen Zwischenschritte der Diagnostik erspare ich euch jetzt.
    Letztlich wurde ich operiert (mediane Ober-+Unterbauchlaparotomie) und zwei große Gewächse nebst Eierstöcken, entzündeter Gallenblase, diverse Gewebeproben, 1l Aszites entfernt und eben auch ödematöses Gewebe im Unterbauch bestätigt (teilweise kam es bei dem ganzen Prozedere mit raus).

    Intraoperativ präsentierten sich die Gebilde erstmal als Kystome (20 und 6 kg), Histo-Pathologie bestätigte jetzt auch Borderline-Tumor und noch paar auffälligere Zellen, die gerade noch paar Runden der Begutachtung drehen.

    Soviel dazu.
    Ding ist:
    Dass mein Bauch jetzt lymphmäßig wieder entspannt ist und an die Lymphansammlung nur noch bisschen typische Hautveränderung an der Stelle hindeutet - joar. Bleibt hoffentlich so, jetzt wo der vermutliche Grund der Blockade weg ist. Das war ja recht neu hinzugekommen und steht in direkten Zusammenhang.

    Aber: Seit knapp 6 Wochen/seit OP sind auch meine Beine entspannt wie....kann mich schon gar nicht mehr dran erinnern wie lange nicht. Klar, ich hab zwischenzeitlich viel gelegen, aber das alleine war nie so effektiv bzw. bin ja nun schon doch eine Weile wieder auf den Beinen und auch zurück zur Schreibtischtätigkeit und es ist Sommer.
    Beine nach wie vor gefühlt quasi gar kein Lymphstau, alles überwiegend sehr weich und entspannt, seit Jahren bestehende Hauterscheinungen sind stark zurück gegangen (das war teilweise auch als Nebeneffekt der intensiven intravenösen Antibiotika-Behandlung zu beobachten).

    Theoretisch bräuchte ich deswegen neue Kompressionsversorgung, aber ich glaube ich warte damit nochmal einen Moment, weil sich gerade generell einiges im Körper tut. Momentan fällt auch das Gewicht generell stark weiter.

    In entsprechenden Gruppen rund um Borderline-Tumore berichten Leute sonst eher davon, dass sich bei ihnen durch OP (vor allem wenn Lymphknoten mit entfernt wurden), eher Lymphödem entwickelt hat. Ich habe da aktuell mehr so ein willkommenes Gegenteils-Erlebnis.

    Frage ist nun: Besteht Hoffnung, dass sich da längerfristig was auch in Bezug auf Beinlymphödem gebessert haben könnte? Warte momentan quasi täglich auf den erneuten Rückstau, genieße derweil aber die Leichtigkeit zumindest was den Part angeht....