Hallo zusammen,
ich möchte mich gerne zurück melden nach langer Zeit des Stress, Bangen usw.
Vorab: Ich habe im Februar einen gesunden Sohn geboren und gehe total in meiner Mutterolle auf.
Ansonsten habe ich um eine Behandlung gekämpft und war auch hier endlich erfolgreich:
Ich trage nun einen Stent in der Beckenvene links (welcher mithilfe eines Katheters eingesetzt wurde, zuvor wurde das Gefäß durch einen Ballon aufgedehnt) und meine Stauungsproblematik nahm deutlich ab, ebenso wie mein ästhetisches Problem. Es ist zwar noch vorhanden, aber lange nicht mehr so extrem.
Aber es hieß von Seiten der Ärzte dass es sich noch weiter zurückbilden wird.
Allgemein fühlt sich das linke Bein fast wieder so wie das gesunde andere Bein an. Es fühlt sich Alles wieder sehr leicht an, fast so wie es vor des Verschlüsse war.
Natürlich fühlt sich die Stelle in der Leiste noch ein bisschen komisch an aufgrund des Eingriffs (die Venen Wände wurden ja stark beansprucht), aber ich bin so glücklich.
Da der Eingriff noch relativ frisch ist injiziere ich im Moment noch Clexane s.c. und nehme Clopidogrel Tbl. ein.
Eine Nachkontrolle findet bald statt.
Ich bin sehr glücklich darüber dass mir in jenem Universitätsklinikum geholfen wurde unter der Leitung einer der führenden Angiologen Deutschlands (ehrlich einer meiner Helden, ich bin ihm und seinem Team so dankbar, ich werde das niemals vergessen), welcher auch menschlich einen sehr guten Eindruck auf mich gemacht hat.
Ich danke euch allen dass ihr mich letztes Jahr in meiner schweren Zeit hier aufgefangen habt. Dieses Venenthema nagte doch sehr an mir.
Liebe Grüße an euch alle
Nachtrag: Bis August 2019 wurde ich immer wieder vertröstet, unter anderem von meinem langjährigen Gefäßarzt, "Sie müssen damit leben...!" oder "Da wird niemand was machen".
Aus Frust und Verzweiflung machte ich daraufhin einen privatbezahlten Ultraschall der Gefäße bei einem Venenarzt einer ästhetischen Klinik. Eigentlich dachte ich ja dass wir die vermeintlichen "Krampfadern" ja entfernen lassen könnten, aber es ging ja nicht weil es wichtige Umgehungskreisläufe waren.
Dieser Arzt gab mir jedoch den ersten Tipp eines Klinikums, welches Behandlungen durchführt, die mir helfen könnten. Soweit ich weiß sind es nur 13 Zentren in ganz Deutschland.
Es wurde aber dann doch das Uniklinikum, auch hier kam der Tipp von einem weiteren Gefäßarzt.
Sprich: Ich hatte bis vor Kurzem überhaupt keine Hoffnung dass es jemals eine Behandlung für mich geben würde. Deshalb bin ich umso glücklicher und weiß das Alles sehr zu schätzen. Ich habe eine zweite Chance bekommen und diese voll ausgeschöpft.
Aktuell mache ich gerade meinen Führerschein, habe schön abgenommen nach der Schwangerschaft, bin seit einigen Monaten im Fitnessstudio angemeldet, genieße die Zeit mit meiner kleinen Familie (für mich das Allerbeste natürlich) und immer noch stabil (sonst hätte ich den Eingriff gar nicht bekommen), sogar noch im Club der Nichtraucher. 😁
Letzter Nachtrag und dann ist wirklich Schluß: Ich glaube den allerersten Tipp für eine Behandlung bekam ich doch hier von einem eurer Ärzte ( Dr. Martin ). Es hieß dass es in Aachen auch eine Möglichkeit gegeben hätte für alte tiefe Venenverschlüsse.
Im Prinzip schöpfte ich hier die ersten Teelöffel voll Hoffnung.