Mein Auslöser für die erste Magen Op war meine Tochter. Ihr ging es so schlecht und ich konnte körperlich einfach nicht alles leisten, was ich musste, um ihr helfen zu können.
Da war nicht mehr viel mit Nachdenken. Das musste einfach verdammt schnell gehen. Da war die Op die einzigste Möglichkeit.
Wenn ich so drüber nachdenke, ich habe damit 2 Leben gerettet. Mich schüttelts grad.
Naja und dann hat sich alles verselbstständigt. Und jetzt ist es so wie es ist.
An alle von uns, die diesen Schritt Magen Op in Erwägung ziehen, möchte ich Appellieren:
Lasst euch Zeit. Lasst euch beraten. Löschert mit allen Fragen bis ihr für euch die richtigen Antworten habt. Es gibt verschiedene Op Methoden. Guggt, dass ihr für euch, die Richtige bekommt.
Ganz wichtig, macht begleitend eine Psychotherapie. Es kommen mit der Abnahme Veränderungen auf euch zu, die kann man alleine nur schwer verarbeiten zuweilen.
Und das betrifft, das komplette Leben, miteinander mit Familienangehörigen, Freunde, Arbeit und und und.....
Durch diese Magen Op´s halt auch sehr schnell. Wer normal abnehmen kann und tut, da kommt der Kopf mit, man nimmt die langsame Veränderung eben auch besser auf und kann sich auch langsam drauf einstellen.
Das schnelle Abnehmen macht das ganze so krass, so schwierig.
Ich gehe heute noch in die Zeltabteilung im Kaufhaus. Meine Freundin lacht nur noch darüber. "Andrea was suchst du schon wieder bei den Moppels?"
Jedes Ding hat 2 Seiten.
Ich will niemandem abraten oder was schlecht reden. Ich bin froh, dass ich jetzt ein bewegliches Gewicht habe. Ich fahre mit soviel Wonne Rad, und kann wieder so viel Unternehmen. Der Break Dancer auf dem Rummel ist meiner. Meine Tochter ist immer ganz aus dem Häuschen, wenn wir da die Wutz raus lassen und Spaß haben. Früher hab ich da gar nicht reingepasst. Das alles möchte ich nicht missen mehr.
Aber es gibt trotz allem die andere Seite und die ist für mich grade, sehr schwer wegzustecken.
(habe ein paar Bilder von früher und heute eingestellt in meiner Galerie)