Ich hatte versprochen weiteres zu
berichten. Nun werde ich das mal tun.
Im Sept. 2009 bekam ich den Schlauchmagen. Nahm in 10 Monaten 75kg ab. Hatte fast genau 200kg. Die Genehmigung durch die KK war kein Thema. Hatte zu viele Diagnosen, die das beführwortete. Diabetes
insulinpflichtig, Bluthochdruck und Lipolypmphödem.
Das abnehmen der 75kg bekam ich nicht mit. Das lief nebenbei, weil mein Kind damals 11 pubertär so am Rad drehte, dass meine ganze Aufmerksamkeit auf sie gerichtet war und ich ihr da „raus“ helfen musste.
Nach ca 50kg abnehmen, war das Diabetes komplett weg und der Bluthochdruck auch.
Das war schon sehr bewegend.
Zudem war die Beweglicheit natürlichviel besser und ich wurde körperlich wieder aktiver. Wurde aber
immer noch von den Beinen ausgebremst, aber wie ich halt bin, schob ich das auf das immer noch vorhandene Übergewicht und nicht auf die
Ödeme.
Mit 125kg stellte sich die Frage, ob man den Bypass noch macht, weil klar war, dass nach so viel Abnahme auch Wiederherstellungs Op´s folgen würden.
Nach mehrfachen Telefonaten mit meinem Sachbearbeiter der KK, der mir versichterte, dass das ja logische Folge einer solchen Abnahme sei, dass diese OP´s folgen würden und Gesprächen mit meinem Kranenhaus in Ffm ließ ich den Bypass machen um den „Rest“ auch noch sicher abzunehmen. Man sagte, dass ich auf ca 100kg kommen würde, das wäre realistisch, weil so viel Lipödem vorhanden ist. Das das dann doch nicht so „Klar“ ist mit
den Wiederherstellungs Op´s, das habe ich dann gemerkt, als ich die Anträge stellte.
Ich habe jetzt 95kg. Habe 105kg insgesamt abgenommen. Und es hört nicht auf.
Seit dem Bypass habe ich an den Beinen nichts mehr abgenommen. Momentan nehme ich im Monat zwischen 500gr und 1kg ab.
Es könnte aufhören, denn ich möchte „obenrum“ nicht mehr weniger haben.
Meine Beine......hmmmmm. Ich komme nicht umhin endlich zu akzeptieren, dass sie krank sind.
Es ist nicht besser geworden, mit dem abnehmen sondern eher konzentrierter.
Mir wird gerade sehr deutlich klar, wie wichtig das Fettabsaugen ist und ich setze da viel Hoffnung in die Linderung rein. Sofern ich den Kampf mit der KK gewinne.
Ansonsten sind meine Aussichten grad bisschen trübe, denn wenn es so bleibt wie es ist, bin ich ganz oft, ganz heftig ausgebremst.
Das Problem bei dem Magenbypass ist, dass man viele Schmerzmittel damit nicht mehr nehmen kann und nicht mehr viel bleibt. Das was bleibt, nockt mich heftig aus oder hilft nicht. Soll jetzt über einen Schmerzarzt auf Tramal oder Tillidin eingestellt werden. Ich bin da sehr skeptisch und weiß
nicht so recht, ob ich damit umgehen kann.
Zumal ein paar Studien wohl belegen, dass das auch nicht für lange Zeit wirken wird. Darüber hat mich vorher kein Arzt informiert. Ich hätte den Bypass nicht machen lassen, wenn ich gewusst hätte, was da gesundheitlich und mit den KK auf mich noch zu kommt.
Mit 125kg hätte ich auch leben können. Vor allem habe ich da noch viele Dinge gemacht, die ich heute nicht mehr mache, wegen der Haut. Schwimmbad/ Sauna geht gar nicht mehr. Auch andere zwischenmenschliche Kontakte sind für mich nicht mehr eingehbar. Die letzten 30kg haben
da noch einmal extrem viel verändert.
Nun mal sehen, wie sich das alles weiter entwickelt. Ich bleib dran.
Wollte nur den Bericht nicht schuldig bleiben.
lg
andrea