Beiträge von Dr. Katz

    Nicht verzweifeln , ein Lipödem wird nicht schlimmer-auch wenn das immer wieder behauptet wird. Nur wenn Sie zusätzlich dicker werden , nimmt auch das Lipödem zu und es wird dann unangenehmer.
    Ich kann mir nicht vorstellen, das das Lipödem sie an der Verbeamtung hindert.
    Aber wenn man weiter den Lipödem _Patienten so viel Angst macht ( nicht Lymphödem-das MUSS immer behandelt werden ! ), es würde unbehandelt schlimmer, dann sehe ich schwarz für Sie .Bewiesen ist das keinesfalls !

    Regelmäßig untersuchen lassen, von Phlebologen , die im Umgang mit dem PTS erfahren sind. Klappenschaden ist die Regel-dagegen hilft der Kompressionsstrumpf,
    Die Rekanalisation ist in jedem Einzelfall anders.Von gar nicht bis vollständig ist alles drin-dennoch bleiben die Klappen meist verschlussunfähig.Das kann auch erst nach Jahren passieren. Ich betreue einen Jungen Mann, der erst 4 Jahre nach der Thrombose ( 4-Etagen) einen Klappenschaden bekam.
    Und keine Panik , bei guter Disziplin . siehe Steffel, ;) ;) ;) , kann man damit leben lernen.
    Aber konkret raten kann man nur durch Untersuchung.
    Aber lesen Sie sich hier erst mal ein !!!

    Wenn Sie Herz-oder Nierenkrank sind , kann man Diuretika oft nicht vermeiden.
    Ober sonst ist es falsch : Wir kennen das Krankheitsbild : " Diuretika bedingte Ödeme " , weil Sie Wassertabletten nehmen.Dr.Martin hat Recht , es passt nicht und ist beim Lip-und Lymphödem nicht die Therapie der 1.Wahl.
    3,5 Liter Wasser könnten die Diurese auch so stark anregen , das sie zu viel einlagern , mehr trinken , einlagern ...ein ähnlicher Mechanismus wie durch Wassertabletten.Kennt jeder Biertrinker: säuft wie ein Loch.trinkt weiter , muss Urinieren , bekommt Durst ... usw....

    Dann haben Sie aber auch kein Lipödem, auch wenn Sie " 99% " sagen. Venen und Lymphsystem untersuchen lassen. Nehmen Sie Wassertabletten ? Essen Sie Lakritze ?


    Beim Lipödem sind marginale echte Flüssigkeitsansammlungen im Bein, sonst ist es auch kein Lipödem-also eine Fettgewebe-Vermehrung. Nicht: Wasser , Eiweiss, also echte Flüssigkeitsvermehrung .
    Es gibt eine sogenannte " Physiologische Tagesschwankung " bei Gesunden , von ca.70 ml pro Tag.Und wenn man die Beine hochlegt , kann es durchaus sein , das Sie vermehrt Urin produzieren. Ist doch aber kein Drama. oder?

    Viele meiner Lipödem-Patienten tragen keine Kompression, haben keine Schmerzen, keine Verschlechterung...und das seit 20 Jahren .
    Da gab es noch keine " Lipödem-Industrie " , die den armen Betroffenen auch noch jahrelang Flachstrick-Strümpfe verordnen. Chronische Lymphdrainage verordnen , obwohl gar kein Lymphödem besteht, zum Fettabsaugen drängt , als "einzig richtige Therapie" .Oder gar Heilung verspricht.
    Oft reicht es den Patienten , aufgeklärt zu werden : Sie sind nicht " Schuld" an Ihren dicken Beinen, die diffuse Berührungsempfindlichkeit ist oft so , aber harmlos.
    Aber es gibt auch Patienten , die sich nur wohl fühlen, wenn sie Kompressionsstrümpfe tragen-das tun diese Betroffenen dann auch.
    Oder eine 3.Gruppe braucht das " volle Programm" : Strümpfe . Intermittierende Kompression.Kompressionsverbände -diese Gruppe ist klein , eher selten.
    Ich beobachte schon sehr lange mit grossen Bedenken die " Pathologisierung der Lipödem-Betroffenen ".
    Schmerzen treten oft nur dann erheblich auf, wenn Adipositas d a z u kommt.


    An Ihrem Fall sieht man , wie eine Diagnose zum Selbstläufer wird-und Sie nun gewaltig schädigen kann.
    Ich erinnere mich an eine Juristin einer grossen Krankenkasse,privat versichert : die bekam einen Risiko-Zuschlag . Reichlich Briefe an die Versicherung konnte diese dazu bewegen , den Zuschlag zurück zu nehmen .


    Hier sollte Ihnen eine Diagnose und entsprechende Bescheinigung dauerhaft helfen.


    Herzliche Grüsse
    Ihr
    Ullrich Katz

    Bei einem Zustand nach Thrombose ist aber das " Postthrombotische Syndrom die " Leitdiagnose" , also das Wichtigste.Natürlich können Sie auch ein Lipödem haben , plus Übergewicht, plus Lymphödem.
    Die meisten von mir Untersuchten hatten kein begleitendes Lymphödem !!!
    Aber die Diagnose ist doch nicht schwer: sind die Vorfüsse geschwollen, dann haben Sie auch ein Lymphödem. Hören die beidseits symmetrischen Schwellungen , besser Verdickungen am Knöchel auf, dann Lipödem.meist ohne Schwellung, also Wasser und Eiweiss drin.
    Aber wenn eine Thrombose bestand , und die nie richtig komprimiert wurde, dann haben Sie eben keine Symmetrie mehr.


    Schicken Sie Fotos, Füsse von allen Seiten müssen drauf sein , ganze Beine bis über Gesäss auch...

    Wesel ist doch nicht so weit....wenn das Bein geschwollen ist, ist es in 1 Woche dünn ! 3x täglich wickeln-also den Verband immer nachziehen,da es ja sofort dünner wird , 6x täglich Lymphamat, ganz viel Laufen , dann neuen Strumpf anmessen.Fertig.

    Das ist falsch ! Damit der Kompressionsstrumpf überhaupt angemessen werden kann, und gutes Geld kostet, MUSS DAS BEIN ÖDEM-FREI SEIN! Und das geht IMMER mit Kompressionsverbänden.
    Auch die Schmerzen gehen weg. Und dass die Schwellung durch Rekanalisation weg geht , ist mehrfach falsch : wenn die Klappen nicht kaputt sind , eventuell...aber praktisch immer sind die Klappen nach Thrombose durch die Thrombose verschlussunfähig.Also : Blut fällt zurück.Also : Schwellung ! Wir sprechen dann von " sekundärer Leitvenen-Insuffizienz"
    Aber ohne ( jetzige !) Schwellung ist die Wirkung des Kompressionsstrumpfes um ein Vielfaches besser : Rückfluss wird beschleunigt, Thrombose-Rezidiv_Gefahr sinkt, Versumpfung, Braunverfärbung, Ekzembildung, Spannungsbeschwerden , Juckreiz, bist hin zum Offenen Bein wird verhindert !
    Man , was für ein Unsinn...Sorry.
    Aber , das Handwerk wird nicht mehr beherrscht.Kompressionsverbände dauern , sind schwierig anzulegen, aber exorbitant wichtig.
    Erst danach Kompressionsstrümpfe anmessen , dann passen die auch.Und der Patient läuft mit geschwollenen Beinen rum...Unglaublich.


    Sie tun mir leid, sich solche Aussagen anhören zu müssen: der Doktor sollte mal selbst mit geschwollenen Beinen rum laufen, besser: rumsitzen ;) ;) ;)


    Wir hatten gerade eine alten Chefarzt , Chirug, mit Offenen Beine seit 3 Jahren. Nur durch Kompression war das in 4 Wochen stationär abgeheilt.
    Er sagte, ich konnte mir das nicht vorstellen -er war bei 5 verschiedenen Kollegen-aber " Hut ab "
    Das ist die Regel, nicht die Ausnahme...!

    bei einer älteren Thrombose und einer eventuell neuen Thrombose ist der Duplex nicht immer sehr sicher.Ich würde hier eine Phlebographie machen. Dann kann man entscheiden alt oder frisch.Wenn frisch , dann jetzt schon ca.1-3 Jahre Marcumar , oder auch lebenslang-das hängt vom Einzelfall ab.Wenn Sie z.Z. 2x100(??) wahrscheinlich Clexane spritzen , dann ist das eine " Therapeutische Dosis" , also als hätten Sie eine neue TVT: Damit ist man erst mal auf der sicheren Seite. Und Kompression nicht vergessen.Und natürlich die Bewegung.Alles Gute.

    Das lasse ich lieber umkommentiert.
    Nur soviel, wenn die Thrombose abwandern kann, besonders wenn sie frisch ( ca.7-10..14 Tage) dann kann sie das unter manueller Lymphdrainage eher.Die ist dann auch mit Recht verboten.Kompressionsverbände nie. Wenn die Beine so spannen und schmerzen wie bei Ihnen geschildert, dann Kompressionsverbände anlegen.Auch mehrfach täglich.

    Es ist heute absolut unüblich , bei Spannungsgefühl und Thrombose " Hochlagern" , Bettruhe...dann kann der Thrombus erst recht wachsen...Statt dessen : sehr feste Kompressionsverbände, bis Oberschenkel, oft beide Beine, plus Antikoagulation.In der Situation keine Ko.strümpfe, wenn die Beine noch geschwollen sind.Aber wahrscheinlich hat man ja schon im KH nicht fest genug gewickelt. Derartige"Geschichten" kennen wir fast täglich...Jede Thrombose ist eine" ganz schwere..." aber immer auch behandelter. Und über Prognosen sollte man zurückhaltender sein.Das Risiko kennt jeder Patient " aus dem Internet"....
    Was Sie erzählen ist ein Horror !!!


    Erst wickeln , bei derartigen Schmerzen, immer wieder neu !!! Auch mehrfach täglich ! Warum sollen Sie sich da erholen , wenn die Schwellung der Beine nicht beseitigt wird ? Das ist einfach !!! Bis das Bein abgeschwollen ist ! erst dann Kompressionsstrümpfe, eventuell am Anfang Klasse 3-muss man sehen...


    Gelsenkirchen ist ja nicht so weit...damit Sie älter werden und die grauen Haare weg gehen.. ;)
    Und nie wieder so viel schreiben : hier ist KEINE SPRECHSTUNDE.

    Ja , Ja ; Ja : alles kann , nix muss...sorry.Man kann keine konkrete Antwort zu einer konkreten Thrombose geben.
    Ja , ein Thrombus kann wachsen, eine neue Thrombose kann entstehen, dagegen bekommen Sie ja Marcumar, Heparin etc.pp.
    Bei US-Thrombosen sind Ihre Schmerzen nicht typisch.Blutwerte ? Welche? D-Dimere zeigt nur , dass Gerinnung stattgefunden hat.Was bei jeder Blutung , Stoss oder dgl.so ist.

    Der Hausarzt sollte die Kompressionsverbände anlegen, auch anfangs 2x täglich , wenn Schwellungen noch zurück gehen-dann ist der Verband sinnlos geworden.Also nachwickeln.
    Nach akuter Thrombose ist ein besonderes Problem: stammen die Spannungsbeschwerden von der TVT oder dem Lymphödem ? Oder dem Lipödem? Oder alles zusammen ?


    Entscheidend für die Behandlung die Thrombose !

    Dazu sind mir keine Studien bekannt , aber erst sollte der Thrombus fest werden , sich " organisieren " , damit er bei Massage sich nicht lösen kann und in die Lunge wandert. 3 Monate erscheint mir auch gut zu sein. Aber man kann ja Kompressionsverbände machen, dann kann man auf die Lymphdrainage ( vorübergehend) verzichten-
    warum bekommen Sie überhaupt MLD ?