Beiträge von Dr. Katz

    Ich weiss ,das hier ist eine Einzelfallbeobachtung, die ich aber schon 12 x gemacht habe...
    Patient, männlich , sportlich , ,45Jahre hat in beiden Beinen schon 3 x eine Unterschenkelthrombose und keine bekannte Thrombophilie. Jetzt frische Thrombose bis in unteren Oberschenkel .
    Therapie bei uns : sofort Clexane 90 2x täglich und nach 4 Tagen Marcumar. PLUS : täglich 3x Kompressionsverband UND Venenhose ( Lymphapress ) auch 3xtäglich . Kontrolle nach 2 Wochen .Thrombus deutlich kleiner , aber noch frisch !!! ( umflossen , noch nicht völlig wandständig ) Therapie weitere 14 Tage : ERGEBNIS : ALLES weg ! Also insgesamt haben wir 30 Tage Kompression ,3x täglich gemacht pluss Venenhose , auch 3x täglich
    Fazit (???) : behandeln wir Thrombosen zu kurz ?
    Ich glaube ja ! Habe öfter die Erfahrung gemacht , dass neben der medikamentösen Therapie die intensive Kompressionsbehandlung mit Verbänden UND Venenhose ( intermittierende Kompression ), länger als die üblichen 10 Tage mehr Gerinnsel beseitigen kann .

    "Mehrere Kleine Thrombosen...immer wieder mit Heparinspritzen behandelt..." sorry , das ist unsinnig . Entweder man gibt erst Heparin ,dann für 3 Monate bis länger , je nach dem wieviel Thrombosen bestanden,Marcumar , manchmal auch Lebenslang. Und die Beinschwellung muss abgeklärt werden : Leitvenen nach Thrombose zu weit ? Lymphödem ? wie gesagt , ein einseitiges Lipödem gibt es nicht !
    Eventuell hat man nur vergessen die Cockettvenen zu operieren, am Unterschenkel innen , die machen häufig Schwellungen und das kann man beseitigen...als geh zum Phlebologen.
    Und wenn es oberflächliche Thromben sind : mit kleinem Skalpell reinstechen , Thrombus rausdrücken , länger Ko.verbände, Ko.strumpf.Fertig.

    Ein Lipödem ist erstmal eine harmlose Erkrankung ! Angeboren, bekommen nahezu nur Frauen. Klar , es sieht halt nicht
    so schön aus , Gewichtverlusst, also Abnehmen hilft nur wenig , ist aber immer gut ! Thrapie der Wahl : Kompressionsstrümpfe tragen , Fettabsaugen Liposucction hilft , kostet aber,Dr.Schingale kann da helfen , er kennt
    sich da gut aus...ich habe auch sehr gute Erfahrung mit der intermittierenden Kompression gemacht, lindert erheblich die Druckschmerzhaftigkeit (z.B.Lymphapress und Lymphamat ) Verschreib ich meinen Patienten beim " schmerzhaften Lipödem "
    Und wichtig ! Ist es auch wirklich ein Lipödem ? sind die tiefen Leitvenen in Ordnung? Lymphödem ? Lipolymphödem ? Dann natürlich KPE. Sind die oberflächlichen Venen ok ? Krampfadern sind manchmal beim Lipödem nicht zu sehen , hier hilft Duplex und Doppler.
    Manchmal fühlen sich Pat. mit so genanntem Reithosen-Lipödem mit Ko.strumpfhose wohler, ausprobieren.
    Und schlimmer wird es nicht , wenn du nicht zunimmst...also, keine Angst.
    Wenn deine Beine anschwellen , dann hast du nicht nur ein Lipödem !!! kontrollieren lassen .
    Ach ja , Lakritze meiden , unbedingt ! Verbot , Wassertabletten zu nehmen.
    Lass dein Kind in Ruhe , hat nix mit Lipödem zu tun , n paar blaue Flecken machen doch nix..
    LG
    U.Katz

    Hallo Reinach, am Unterschenkel , zumal es ein " Lymphbein" sein soll-also geschwollen, kann man mit Duplex KEINE sichere Aussage machen.Hier wäre eine Phlebographie angebrachter.Aber warum , ist die Thrombose mehrere Monate alt , muss das Bein dünn gemacht werden und dann mußt du einen Ko.strumpf tragen.Nur bei Verdacht auf frische Thrombose und HeparinTherapie ,sollte man die Diagnose sichern. Thrombosen in den Kniekehlenvenen ( v.poplitea ) und Oberschenkel (v.femoralis) kann man mit Duplex gut sehen ( meistens)...Also nur bei frischen Thrombosen muss man genau wissen , was los ist, damit du nicht umsonst Heparin spritzt und Marcumar nehmen mußt.Sonst reicht die Entschwellung und der Kompressionsstrumpf-also KEIN Angio-CT machen. Bei der Lunge ist es schwieriger , aber ähnlich.Es gibt ja noch andere Gründe , als die Lungenembolie.
    Bei einer 1.LE.2006 gibt man jetzt KEIN Marcumar mehr.
    Was meinst du mit " kleinere Thrombosen" ??? bischen schwanger ? Auch n Ferkel ist ne Sau...Ich brauch die genaue Diagnose...
    Die Lunge muss untersucht werden, damit man nichts schlimmes übersieht...
    LG

    Man meint heute,dass prinzipiell jede Thrombose mit einer -glücklicherweise -nicht immer schlimmen Lungenembolie einher geht. Oft sind es kleine Lungenembolieherde. Irgend wo wird das Blutgerinnsel ja abgebaut,und das ist in der Lunge. Dennoch soll der Patient gehen , wenn er dazu körperlich in der Lage ist , sonst gerinnt immer mehr . Prof.Hugo Partsch aus Wien sagte mal : " der Patient der ins Spital hinein läuft, kann auch im Spital herum laufen ! Also nur nicht ins Bett mit einer Thrombose ! Und was musste der arme Hugo Partsch für Schläge einstecken , als er die Thrombosepat.aus dem Bett geholt hatte..
    Aber durch längere intensive Kompression - wir machen das immer 30 Tage - und die sonst übliche Antikoagulation ( Medikamente gegen Blutgerinnung ),kann versucht werden , so viel Thrombusmasse zu beseitigen, wie möglich ! Ich weiss auch , dass ich mit meiner " 30 Tage Intensiv-Kompression " ziemlich allein da stehe . Aber die Erfolge geben uns Recht,nur man muss sofort damit anfangen ,3x täglich feste Kompressionsverbände, sonst wird der Thrombus fest. Nach 10-14 Tagen gilt so ein Gerinnsel immerhin schon als " alt "! Ich glaube, dass man dann immer noch viel weg kriegt, aber es macht ja keiner -ausser uns...???
    Ich versuche ja gerade , mehr Kollegen zu animieren ,es mal zu machen, länger intensiv wickeln und nach einigen Tagen noch zusätzlich Intermittierende Kompression ( Lymphamat oder Lymphapress z.B.)
    Es funktioniert, frische Mehretagenthrombosen haben wir immer beseitigt .Eine frische Lungenembolie hatten wir nie ! Ein Thrombuswachstum auch nie !
    Hast du wirklich ein Lipödem ? Das tritt eigentlich immer symmetrisch an beiden Beinen auf.
    Fang an , zu gehen , immer mehr , auch Radfahren ist möglich , nur so wie du es körperlich schaffst...ist gut für die Lunge und die Venen...ich war mal vielviel schwerer , bekam kaum Luft , war viel zu fett,hab 70kg abgenommen und fahr heute 90km Rad 1x/ Woche und schwimme jeden Tag 30min -1h...es geht,und mein Freund und Kollege , ist Prof. für Kardiologie staunt...ich auch,


    Alles Gute , wie gesagt .lass mir mal mehr Infos zu deinen Thrombosen zukommen...LG

    Hallo , zum D-Dimere Test schliess ich mich meinen Kollegen an ! Aber mich interessiert deine Geschichte ganauer : wie sicher ist " immer wieder Thrombosen " ? wie wurde das diagnostiziert? wann? Wie therapiert ? oder ist die Thrombose " nur " gewachsen? oder war es "nur" eine oberflächliche Venenentzündung? obwohl die ja auch nicht so ganz harmlos ist , wie wir bisher glaubten...siehe mein Beitrag dazu.


    Besteht ein Gerinnungsdefekt? nimmst du Marcumar, evtl.lebenslang? spätestens nach der 3.TVT ( tiefe Venenthrombose) sollte man darüber nachdenken...

    lieber Eriophorum , es ist ein Skandal,gerade die Unterschenkelthrombose lässt sich nicht allein durch Duplex darstellen , hier ist die Phlebographie immer noch der Goldstandard!!!
    Deine Erfahrung habe ich auch oft gemacht, erst verharmlosen , dann nicht mal wickeln können.Die weissen sogen.Antithrombosestrümpfe sind ein Witz bei Thrombose ! Viel zu schwacher Druck ! Abner das hat der alte und längst verstorbene Prof.Schneider aus Tübingen schon vor 20 Jahren gesagt : 95% aller TED_Strümpfe sind unwirksam !
    Und auf die Gefahr ,dass man mich hier verprügelt : ich würde den Gefässchirugen verklagen , bevor es deine Witwe tut...
    Das Wichtigste bei einer Thrombose ist : DARAN DENKEN ,DAS ES EINE SEIN KÖNNTE...dann Duplex oder Phlebographie ,dann ist alles klar.

    liebe Anja Karsten , lieber Franz , ich gebe zu , ich war selbst sehr erstaunt über diese Zahlen ! Sind aber vom Horten-Zentrum Schweiz, u.a.veröffentlicht und die Studie als sehr aussagekräftig und bemerkenswert eingestuft worden.
    Die Daten sind besonders für Patienten mit mindestens 5cm Langer Thrombose der Oberfläche repräsentativ...

    Nochwas , hab gestern beim Fahrrad fahren ( 93 km ) meinen jüngsten Patienten mit 4 Etagenthrombose getroffen , er war damals 20 Jahre alt ! heute ist er 38 ! und er hatte kurze Hose und Knie -Kompressionstrumpf an und radelte wie wild...Und Klasse 4 , die sind schon etwas mühsam beim Anziehen , aber es geht.
    Ca. 1Jahr nach Oberschenkel-Thrombose kann man auch Kniestrümpfe tragen und muss nicht unbedingt die langen Oberschenkelstrümpfe tragen . Aber das muss man im Einzelfall entscheiden.

    Hallo Nachtvogel ,Glückwunsch zu deiner Initiative ! Du solltest eigentlich " Phönix" ( ...aus der Asche...) heissen ! Denn du hast Recht , es ist mir auch aufgefallen , und ich bin gespannt auf die Resonanz -
    Und eins stimmt bestimmt : früher meckerten die Leute oft über die " dicken Strümpfe " heute kommt das kaum , eigentlich nie vor , in der Praxis : die Kompressionsstrümpfe sind viel viel besser und auch schöner geworden !
    Und wenn man die Krampfadern rechtzeitig entfernt, brauchst du keine mehr.Und bei Patienten mit Thrombose retten sie Leben und Patienten mit Lymph-oder / und Lipödem geben sie ungeahnte Lebensqualität zurück .
    Hauptsache sie passen richtig.
    Mach weiter so...!!!
    Liebe Grüsse und schönen Sonntag :)

    Gerade im Sommer haben Patienten öfter eine Venenentzündung : ein roter harter sehr schmerzhafter Strang am Bein ,warm bis heiss ,tut höllisch weh , wenn man dran packt..also ne klassische Venenentzündung .


    Eine Frage hat uns Ärzte immer interessiert : wie hoch ist die Gefahr , GLEICHZEITIG auch eine viel schlimmere TIEFE THROMBOSE zu bekommen , mit der Gefahr der Lungenembolie?


    Nun haben die Franzosen eine sehr solide Untersuchung gemacht, an 844 Patienten , EIN VIERTEL ALLER PATIENTEN HATTEN AUCH EINE THROMBOSE IN DEN TIEFEN VENEN !!!



    Eine erschreckend hohe Zahl ! Durchschnittlich waren die Betroffenen 65 Jahre alt,65% Frauen,29% waren zu schwer,hatten also Übergewicht,...9,7% hatten sogar eine Thrombose im OBERSCHENKEL - und die ist noch gefährlicher,als am Unterschenkel. Fast 4% (3,9% ) hatten eine heftige (" symptomatische" ) Lungenembolie !!!


    Besonders wichig ist , nach einer Thrombose zu suchen , wenn ca.5cm lange Stränge an den oberflächlichen Venen hart und warm , also entzündet sind ,schreiben die Autoren.


    FAZIT : Venenentzündung und Thrombose treten wesentlich häufiger auf , als wir uns vorstellen konnten...!


    Also , länger Heparin geben , länger Kompressionsverbände machen und dran denken ! Und danach Kompressionsstrümpfe tragen...besser als an ner' Thrombose und Lungenembolie zu sterben..


    (veröffentlicht in Ann Intern Med 2010 ;152:216-224 , nur wenn es einen besonders interessiert)

    Das Stamford Hospital London hat eine interessante Untersuchung vorgelegt : bei Flugreisen über 8 Stunden entwickeln 5-16 % aller über 50 jährigen eine Thrombose am Unterschenkel ! Durch Tragen von Kompressionsstrümpfen konnte diese Rate gesenkt werden.
    Dagegen kriegen 30 % der über 50jährigen eine Thrombose , wenn kein Strumpf getragen wurde. Also immerhin doppelt so viele...
    Das Wichtigste : körperlich aktiv sein : herum laufen , Füsse oft bewegen , Kompressionsstrümpfe tragen - oft reichen Kniestrümpfe , kein Alkohol,viel Trinken ...und wenn man oft zur Toilette geht , ist das ja auch eine Vorbeugung , mann bewegt sich dann...
    Und wenn man erhöhte Risiken hat , wie Übergewicht , Thrombose früher , Krampfadern, Operationen in den letzten Wochen, Herzkrankheiten,dann mit dem Hausarzt sprechen und eventuell Heparin spritzen ( lassen ) , wirkt innerhalb von 10 min.
    z.B.Clexane 20-40, es gibt da ne ganze Menge,
    Aspirin ,ASS ,ist FALSCH ! wird immer wieder gemacht , wirkt aber besser bei Arterien= Schlagadern , NICHT so gut bei Venenerkrankungen !!!

    Der Chat ist ja schon ne Weile her ,ich denke aber es ist kein seltenes Problem. Und ich bin einer der " Neueren " hier drin und finde die Seiten sehr interessant ! Nicht immer sind Ärzte einer Meinung , wir sind ja noch nicht " gleich geschaltet ". Wenn die Venenklappen in der Leiste ( Crosse) nicht schliessen und das Blut bis unterhalb des Knies versackt , muss operiert werden : Immer noch ist die Crossektomie UND das Stripping die gebräuchlichste und erfahrenste Methode ! Ich würde NUR das machen lassen.Ich weiss auch ,dass man hier auch anderer Meinung sein kann.
    Und in der Hand des Geübten kein Problem ! Es gibt immer Nebenwirkungen , bei allen Verfahren , aber auch ,wenn man NICHTS macht. Dann können die tiefen Venen kaputt gehen, sie leiern aus . Es entsteht die " Leitveneninsuffizienz" und 90 % des Blutes fällt ins Bein zurück, dann garantiere ich dir ne chronische Schwellung und die ist nur der Anfang eines chronischen Leidens...Ekzem , Juckreiz,Braunverfärbung , Verhärtung,Entzündung,Krampfadern u.a.entstehen dann um so schneller.
    Also eine "homöopathische" Therapie der Krampfadern gibt es nicht.
    Zuvor sollte jedoch das Lymphödem behandelt und möglichst ( fast ) beseitigt werden : Also KPE VOR OP ! ( KPE = komplexe physikalische Entstauung ) nach Földi.
    Aber erfahrungsgemäss bessert sich ein Phlebolymphödem nach Operation durchaus ! Kann sich auch verschlechtern , wenn der Operateur ein Metzger ist. Das kam früher viel häufiger vor ! " Grosse Chirugen grosse Schnitte" , das ist heute mit Minichirugie viel besser geworden.
    Und ambulant oder stationär , ist völlig egal , es ist ein Problem des Handlings : wer macht am Wochenende die Verbände,Spritzen gegen Thrombose...prinzipiell geht beides ! Wir machen nach Krampfaderoperation mehrfach täglich Kompressionsverbände, die Beine schwellen dann nicht, es gibt keine Wundheilungsstörungen,Verhärtungen werden verhindert.


    Und eins hat mich ziemlich empört !!! Kopfprämien ??? in der Regel sind wir doch keine Gangster !...und kriegen und bezahlen keine Kopfprämien...

    ist das Bein geschwollen ?
    hast du Fieber , Blutbild? ist schwierig was zu sagen , ohne es gesehen zu haben..manchmal hilft ein Kompressionsverband...Gute Besserung, evtl.schick ein Bild,oder mehrere vom Bein.
    Aber prinzipiell ist Penicillin oder auch Clindamycin in Ordnung
    Gute Besserung

    Danke liebe Kollegen für Eure Zustimmung !
    Naklar , es ist ja einfach : Heparin spritzen ( Ganz wichtig) , geht schnell, Marcumar geben , bzw.nehmen ( Ganz wichtig ! )...und dann beginnt die "Handarbeit " , also das Wickeln ! Und oft wird das im Krankenhaus bei der akuten Thrombose nur maximal 1x gemacht...und was ist ,wenn das Bein dünner wird ? Und wenn der Doktor das nicht kann, kann's die Schwester , Arzthelferin auch nicht .Ich höre immer wieder " die Verbände rutschen ja " ...und dann muss man den Kompressionsverband halt nachziehen , wieder fester wickeln..dann geht JEDE Schwellung weg , ausser das Lipödem - ist ja auch keine Schwellung, sondern eine Fettgewebe-Vermehrung .
    Uns ist bei 3x täglich Anlegen von Kompressionsverbänden noch NIE eine Thrombose gewachsen !


    Und Thromben lösen sich NICHT in 10 Tagen auf , warum wird nicht der Versuch gemacht, länger zu wickeln ? zu teuer ,Quatsch ,teuer wird es , wenn die Venen verstopft bleiben und der Druck im Bein steigt...also probiert es doch mal , 30 Tage Kompression mit Binden und Druckwellengeräten,nie Heparin und Marcumar vergessen natürlch ! das geben wir genau so lange , wie alle andern auch...und nach 30 Tagen ist der Thrombus oft weg !
    selbst meine " Röntgenfritzen " staunen...bin sehr gespannt auf die Reaktionen.

    Wenn durch eine Thrombose die Beinvenen verschlossen sind , erhöht sich der Druck im Bein ,ständige Schwellungen sind die Folge.Dann "steht das Blut" quasi im Bein.Folge : Schwellungen , Spannungsgefühl , dann Juckreiz , Aufkratzen , banale Wunden heilen immer schlechter! Das Blut enthält Eisen,das lagert sich ab,Braunverfärbung und Gewebeverhärtung entstehen ! In der warmen Jahreszeit sind die Venen besonders weit,der Stau besonders schlimm,dann geht dieses Problem viel schneller.Oft reicht nun eine banaler Stoss, am Einkaufswagen , Fahrradpedale,Kinderwagen sind häufige Verletzungsmuster.Und schon heilt die Haut nicht ab.Tausend verschiedene Salben drauf und immer neue,schon ist auch noch eine Allergie dazu gekommen! Der Betroffene juckt sich am ganzen Körper...Das Offene Bein ist entstanden! Also ist die wichtigste Maßnahme nach Thrombose die SCHWELLUNG ZU VERHINDERN !Bei akuter Schwellung sofort zum Arzt! Neue Thrombose? abklären lassen!
    Bei chronischer Schwellung Kompressionsverbände bis alles weg ist ! Krank wird man nur über die Schwellung.
    Dann regelmässig Kompressionsstrümpfe tragen.Und leider : die sind besonders wichtig , wenn wir sie gar nicht wollen...IN DER WÄRME , denn hier ist die Gefahr der Schwellung am größten!
    Allerdings könne 30% der Thrombosepatienten leider doch ein chronisches sogenanntes Postthrombotische Syndrom entwickeln.
    Sind mit oben genannten Massnahmen die Schwellungen nicht zu beseitigen ,weil zuviel Venen verschlossen sind, dann hilft ein Druckwellentherapiegerät,z.B.Lymphapress oder Lymphamat.Durch Luftdruckwellen , die angenehm sind,wird das Bein zusätzlich entstaut,kann man auch mehrfach täglich machen ! Kostet allerdings ca. 2500-3000 Euro,aber die Krankenkassen sind heute sogar oft bereit das zu bezahlen , da der Patient selbst was tun kann und nicht zu oft zum Arzt muss...da muss ich aber auch manchmal für meine Patienten ein bischen kämpfen...
    Und natürlich laufen,laufen,laufen,dabei verliert man auch das leidige Übergewicht.Oder oft auf den Zehen stehen : Ferse rauf und runter, kann man 100 x oft und überall machen
    Also : Schwellungen nach Thrombose lassen sich leicht verhindern und damit auch die Folgen...man muß nur ein bischen" arbeiten"...

    Du hast ja eine schlimme Geschichte .So was kennen alle , die sich mit der Therapie offener Beine beschäftigen ! Leider bin ich erst kurz hier als ein Moderator,vielleicht meldest du dich noch mal ,mich interessiert , wie es dir geht ?
    Es ist ein Problem mit der Kompression ! Immer ! 1x täglich geht eben oft NICHT ! , das Bein wird dünner , der KO.verband wird wirkungslos ! also ist am Anfang mehrfach täglich normal und immer sehr schnell von Erfolg gekrönt...die Wundauflage ist eher sekundär.

    Thrombosen werden z.Z.ca.8-10 Tage mit Kompressionsverbänden -die oft schnell rutschen-behandelt,danach erhält der Patient einen Kompressionsstrumpf.Zusätzlich bekommt der Betroffene Heparin und nach 3-5 Tagen,oder sofort,Marcumar.Die Grösse des Thrombus wird kaum noch kontrolliert.Für die Entwicklung eines sogenannten Postthrombotischen Syndroms,bis hin zum chronisch geschwollenen Offenen Bein ist es aber wichtig, soviel wie möglich Gerinnsel zu beseitigen!


    Nun haben wir in der Klinik am Ruhrpark Bochum in den letzten 10 Jahren die Erfahrung gemacht,dass eine ca.30tägige intensive Kompressionstherapie mit Spezialbinden und Intermittierender Kompression ( z.B.Lymphapress oder Lymphamat ) - das Ganze 3x täglich !!! - praktisch jeden frischen Thrombus beseitigen kann, bzw.deutlich verkleinert ! Der Patient muss sehr viel laufen ! Selbstverständlich erhält der Patient Heparin und Marcumar ) .Ins Bett gelegt wird niemand!
    Wir hatten nie ein Thrombuswachstum und nie eine Lungenembolie unter dieser Therapie !!!


    Nicht alles lässt sich allein durch Duplex kontrollieren , deswegen wird der Patient extern phlebographiert . Kollegen können sich ruhig an " unsere Radiologen" im Elisabeth-Hospital Bochum wenden. ( Chefarzt Dr.Heimann + Oberarzt Dr.Knorz ) Damit gibt es auch beweisbare Röntgenbilder.


    Mein Problem : wir suchen Patienten mit frischen Mehretagen-Thrombosen, die ca.14 Tage alt sind ,auch etwas älter, bei denen noch Gerinnsel in den Beinvenen verblieben ist. Ich glaube, dass durch längere ,als die übliche 10 Tage-Therapie noch einiges zu machen wäre...


    Alle reden heute nur noch von " Kosten" und meinen schnelle Therapie.Es dürfte aber langfristig TEURER sein, ständig geschwollene,verfärbte,gespannte,ekzematöse,offene Beine zu behandeln...


    Wer also Interesse hat melde sich bitte bei uns.


    Klinik am Ruhrpark Bochum
    Fachklinik für Venenerkrankungen
    Wieschermühlenstrasse 19


    44791 Bochum


    Tel.0234-95507-0


    Ansprechpartner
    Frau Will
    Frau Rollick
    U.Katz