Beiträge von steinchen

    Liebe catwoman,


    es ist genial, dass du dank der OP so abgenommen hast. Dennoch musst du bedenken, dass jeder Körper anders ist. Weil es bei dir so funktioniert hat, muss es bei anderen nicht genauso klappen.


    Und ebenso kann es sein, dass manche auch ohne OP ihr Leiden stark verbessern können - mit einer ordentlichen Behandlung. Ein Termin in einer Fachklinik bzw. bei einem Facharzt ist definitiv sehr sinnvoll. Hierbei sollten alle Behandlungsmethoden besprochen werden.


    Jede muss letztlich für sich persönlich entscheiden, ob sie eine OP machen möchte.


    Ergänzend möchte ich eine Lanze für die Psychotherapie brechen. In meinen Augen, ist das eine tolle Möglichkeit, das Erlebte ordentlich aufzuarbeiten und zu einem neuen Selbstbild (Selbstakzeptanz) zu kommen. Sie sollte in unseren Köpfen nicht negativ behaftet sein.


    Viele Grüße von einer ebenfalls Betroffenen

    Aufgrund einer akuten Entzündung (am Band, nicht äußerlich/oberflächlich) habe ich Wickel mit Retterspitz gemacht und war erstaunt, wie lange die Kühlung auch danach noch anhält. Evtl. hat hier jmd. ähnliche Erfahrungen gemacht?

    Puh, danke für all das Input!!


    Dann werde ich mir wohl erstmal einen Lymphologen suchen müssen, der entsprechende Maßnahmen unterstützt. Bisher bin ich bei einem plastischen Chirurgen und der Klinik, die die Not-OP und Transplantationen gemacht hat, zur Nachsorge. Wenn ich dich, Uli29, richtig verstehe wäre also eine Reha sinnvoll oder gibt es andere Möglichkeiten für solch eine stationäre Entstauung?


    Ob es sich um ein „schwieriges Lymphödem“ handelt, kann ich schwer beurteilen. Die Schwellung ist sicht- und spürbar, aber nicht total offensichtlich. Betroffen sind etwa 20cm am unteren Unterschenkel. Die Physios meinen, bei mir ginge es mit der MLD um die Erhaltung des Ist-Zustands.


    Mein Kompressionsstrumpf ist übrigens relativ dick und hat an den empfindlichen Stellen ein dünnes weiches Material zusätzlich eingenäht. Es handelt sich aber definitiv um Langzugmaterial.

    Hallo Kasimir,


    Danke für die Info.


    In Folge einer Infektion mussten mir große Teile der Haut und Weichteile am rechten Bein entfernt werden. Unterhalb des Knies auch ein Stück rundherum. Sprich da fehlt alles bis runter zur Faszie und dem Muskel. Die Wunden wurden mit Spalthaut (also einer hauchdünnen Schicht) bedeckt. Diese ist gut verheilt, kann aber natürlich nicht das leisten, was Unterhautfettgewebe und gesunde Haut leisten.


    Generell habe ich bisher mein Wissen zum Lymphödem rein von meinem Physiotherapeuten, einem Buch (Földi) und dem Internet. In der Rehaklinik für Brandverletzte erhielt ich MLD. Diese wurde mir weiterhin empfohlen, weshalb ich sie nun auch weiterhin rezeptiert bekomme. Weitere Informationen zur Behandlung des Lymphödems habe ich nicht im Speziellen erhalten. Generell interessiert mich alles, was ich mit dieser chronischen Krankheit beachten sollte.


    Konkret frage ich mich, wie ich die faszialen Verklebungen rund um das Sprunggelenk und die Achillessehne gut behandeln/lösen kann. Manche Betroffene empfehlen hier z.B. unabhängig von Problemen mit den Bändern das Tragen einer Bandage mit eingenähten Silikonpolstern rund um den Knöchel.


    Viele Grüße

    Danke für den Hinweis mit den Wunden - tatsächlich fehlt mir bisher eine vernünftige „Beratung“ zum Umgang mit dem Lymphödem. Bisher wurde das Bein immer nur im Hinblick auf die Narben und Hauttransplantationen hin begutachtet - selbst der Lymphologe meinte, es wird erst interessant, wenn die Narbenkompression nicht mehr getragen werden muss.


    Zur eigentlichen Frage:

    Die Schwellung des Traumas ist stark zurückgegangen. Ich habe viel hochgelegt & Retterspitzwickel gemacht. Wenn ich unterwegs war, habe ich die Orthese getragen. Diese versuche ich nur so eng wie nötig zu schnüren. An einer Stelle habe ich nach dem Tragen eine leichte Delle am Lymphödem, wie bei zu engen Socken.


    Die Schwellung des Lymphödems, dass ich ja am unten Unterschenkel habe, ist bei mir ziemlich konstant, da mir zirkulär am oberen Unterschenkel komplett die oberen Lymphbahnen fehlen. Ich gehe derzeit 1-2x pro Woche zur MLD und trage rund um die Uhr Kompression.


    Die Haut selbst weist seit dem Trauma keine Auffälligkeiten auf. Lediglich das „Übliche“, bereits zuvor vorhandene Problem bei viel Wärme. Dann wird die Innenseite ca. 5 cm über dem Knöchel rot.

    Ich habe nun die Sporlastic Swede-O-Universal X8. Frage mich allerdings, ob für einen längeren Einsatz nicht etwas weicheres wie die Fibulo-Tape oder Malleo (diese „strumpfartigen“) besser wäre. Die jetzt verschriebene schnürt etwas ein, sorgt auf der anderen Seite aber definitiv dafür, dass ich akut nicht nochmal umknicke.

    Der Arzt hat ein MRT angeordnet, um zu prüfen, wie es generell um die Bänder steht. Im Zweifelsfall werde ich mit einer Stütze laufen müssen. Aber nach nun 6 verletzungsfreien Jahren im Gelände werde ich nicht zurück auf die Straße wechseln, wo ich viel mit Gelenkproblemen zu kämpfen hatte. Tatsächlich passt sich der Körper erstaunlich gut an das Laufen im Gelände an (starke Fußmuskulatur, Bänder, Sehnen). Aufgrund vorangegangener Nekrotisierender Fasziitis und langer Entlastung muss ich wohl vor allem weiter viel für die Koordination und die Beweglichkeit machen und natürlich konzentrierter sein auf den wurzeligen Abschnitten. Heute war ich jedenfalls direkt bei der Lymphdrainage. Morgen hole ich die Orthese.

    Hallo zusammen,


    hat hier per Zufall jemand Erfahrung mit Umknicken bei einem Lymphödem Typ II?


    Beim Trailrunning habe ich eine Wurzel übersehen und bin ziemlich stark umgeknickt. Es fühlte sich so an, als ob sehr fester Kleber (wie etwa ein Powerstrip von Tesa) gelöst würde. Das Band selbst zeigt keine Auffälligkeiten. Auch nach dem ersten Schock konnte ich direkt auftreten. Zurück bin ich dann gegangen. Nun ist es leichte schmerzempfindlich bei Druck.


    Ich frage mich, ob das Gelenk so stark faszial verklebt sein kann, dass sich durch das Umknicken dort etwas gelöst hat oder ggf. ein Trauma ausgelöst hat. Würdet ihr damit zum Lymphologen gehen?


    Das Gelenk zu tapen dürfte aufgrund des Lymphödems nicht gerade hilfreich sein. Habt ihr Erfahrung mit eventuellen Alternativen wie Orthesen (nicht Aircast) zur vorübergehenden Versteifung des Gelenks?


    Lieben Dank für eure Einschätzung


    PS: Mein Lymphödem ist einseitig im unteren Bereich des Unterschenkels.