Beiträge von Butterfly24

    Dr.Tzou ist ein toller Arzt. Ich stehe mit ihm seit über einem Jahr in Kontakt und er war der einzige, der sich meinem Problem (sek. Lymphödem Bein, Genital und Unterbauch) angenommen hat. Habe hier in Deutschland sehr viele Fachkliniken für Lymphchirurgie abgeklappert und mir die dollsten Sachen anhören dürfen. Er hat bei mir einige Anastomosen gelegt und nach knapp 5 Monaten geht es nun endlich in die richtige Richtung...

    Ich drücke dir fest die Daumen, dass es für Dich weitergeht, im positiven Sinne.

    Wie hast du das versicherungstechnisch hinbekommen? Bist du in Österreich versichert oder in Deutschland? Habe von Dr. Tzou auch sehr viel positives gelesen.

    Ich hätte eine Frage zur Lymphchirurgie speziell an die Ärzte. In den sozialen Medien werden zum Teil beeindruckende Ergebnisse gezeigt. Sicherlich haben auch die Lymphologen/Chirurgen hier bei uns in Deutschland von den Studien der amerikanischen Chirurgen gelesen wie z. B. von Dr. Wei F Chen oder Dr. Granzow. Diese Ärzte behaupten, dass eine Lymphknotentransplantation oder eine Lymphvenöse Anastomose nur wenig Erfolg hat, wenn nicht zuvor das verhärtete Gewebe( ab Lymphödem Stadium II) mittels spezieller schonender Liposuktion entfernt wird. Erst ein Jahr nach dem ersten Schritt (der Liposuktion) empfeheln sie die Lymphvenöse Anastomose durchzuführen . Es ist natürlich erforderlich, dass sich der Petient verpflichtet nach der Liposuktion 23 Stunden/Tag eine starke Kompression zu tragen. Nach Durchführung einer LVA oder Lymphknotentransplatation ein Jahr später kann das tragen der Kompression angeblich aber reduziert werden.

    In den deutschen Foren lese ich oft, dass die Liposuktion bei einem Lymphödem auf keinen Fall durchgeführt werden darf aufgrund des hohen Verletzungsrisikos. Die Studien dieser Ärzte behaupten aber das Gegenteil. Nach Entfernung des überschüssigen Gewebes sprechen die Patienten viel besser auf Konservative Behandlungen an und die später gesetzten Anastomosen funktionieren besser da weniger Lymphlast und Verhärtungen vorhanden sind. Das Risiko, dass die LVA wieder verstopft ist auch geringer.


    Ich frage mich, ob auf Dauer gesehen, das verhärte Gewebe welches nicht entfernt wird, nicht mehr Schaden an den Lymphgefäßen anrichten kann als die Liposuktion. Ich meine damit Patienten die Regelmäßig Erysipel entwickeln. Mit jeder Infektion werden mehr Lymphgefäße zerstört. Die Liposuktion soll sogar die Entstehung von Entzündungen verringern.


    Die meisten Patienten erlangen nicht mehr Lebensqualität wenn sie sich einer Operation unterziehen und das Bein anschließend 20-30% an Umfang verliert. Für die meisten ist es doch Ziel wieder normale Hosen und Schuhe tragen zu können und das die Gliedmaßen einigermaßen wieder normal aussehen. Das erreicht man glaube ich in den meisten Fällen nur mit Liposuktion außer im Frühstadium der Erkrankung, auch wenn man wahrscheinlich in den meisten Fällen nicht auf Kompression und MLD verzichten werden kann.

    Was meinen denn unsere Ärzte zu diesen Studien bzw. zu diesem 2-Stufenablauf der Lymphchirurgie?