Beiträge von Dublin

    Aber wie kann das sein mit dem Fettwiederaufbau? Auf der einen Seite lässt sich das Lipödem-/ Lipohypertrophiefett nur ganz schwer oder gar nicht reduzieren, hat also keine Depotwirkung. Auf der anderen Seite "ersetzt" der Körper es sich im gegebenen Einzelfall nach einer Liposuktion an (weil nur noch da möglich) anderer Stelle. Bedeutet das, dass diese von uns so verhasste Fett eine große Isolierwirkung haben soll und betroffene Frauen eben, so nenne ich es jetzt mal, "evolutionär urig" sind?


    Ich persönlich habe mir sehr, sehr viele Gedanken über diesen "Zustand" gemacht (bei mir zum Glück "nur" optisches Problem bis auf bisschen Wundreiben). Was genau stört mich an den Beinen? Stört es mich oder stört es mich vor anderen oder stört es mich gar nur im Vergleich zu anderen? Was will ich, was ist mein Ziel? "Horrorvision" aus und Abswägen: ist es nicht auch MIT diesen Beinen ausreichend lebenswert? Also ich war und bin sehr selbstkritisch. Fakt ist: Es stört mich ganz erheblich und je mehr ich an sonstigem Speck abgenommen hab (Wangen, Bäuchlein), noch mehr, denn der Unterschied wird ja immer krasser. Aber gleichzeitig denke ich, es hat doch in der Natur alles einen "Sinn" oder zumindest eine Erklärung aus der Entstehung heraus. Mir ist die so genannte Rubens-Figur aus meinem Kunstgeschichtsstudium wohl bekannt. Klar gab es immer sich wandelnde Schönheitsideale, es geht an der Stelle auch nicht um subjektives Empfinden, sondern alleine darum, dass diese Erscheinung ja nun kein urplötzlich auftretendes und damit störendes Phänomen ist. Schon Großmütter einiger von uns werden damit "gesegnet" gewesen sein und (vorausgesetzt, es war nicht mit Schmerzen verbunden) vielleicht galt es als fraulich, vielleicht auch nicht - meine Oma ist leider tot, ich kann sie nicht mehr fragen, wie sie sich damit fand. Auf jeden Fall wurde sich anders gekleidet: Röcke und Kleider von damals waren wohl eher geeignet, einen solchen weiblichen Körper zu kleiden, ja, in Szene zu setzten.


    In wie weit machen wir uns zum Spielball von Normen und Mode mit allem, was dazu gehört? Auf der anderen Seite: Wie viel Selbstbewusstsein ist in dem Zusammenhang für Zufriedenheit nötig? Was ist erträglich? Ein jeder lebt mehr oder weniger in und mit Konventionen... selten der, der nur in Lendenschurz oder Kartoffelsack rumrennt. Es gibt Umgangsformen. Wir sehen und werden gesehen und legen mehr oder weniger Wert darauf, auch das ist nichts Neues in der Geschichte. Das ist Kultur, das ist Gesellschaft, das ist der Mensch im Kreis von Menschen.


    Ich möchte damit zum Ausdruck bringen, dass ich glaube, dass es nicht DIE richtige Antwort für alle auf die Frage gibt, welche Entscheidung jemand treffen soll, dem die Möglichkeit zur OP gegeben ist, abgesehen von medizinischen Nebenwirkungen usw. Vielleicht kennt auch der Einzelne die Antwort nicht bis nach dem Eingriff. Ich finde es aber sehr, sehr wichtig, dass man sich darüber Gedanken macht. Dass man sich fragt, was das eigentlich ist, was man da unumkehrbar weg haben möchte von sich. Es ist nicht ein Kratzer im Lack des Autos. Es ist keine lebensbedrohliche Krankheit. Es ist ein Teil von uns, mit dem wir mehr oder weniger auf die Welt gekommen sind. Ich merke, wie ich mich mit mir selbst versöhne, wenn ich darüber nachdenke. Meiner Meinung nach ist das sehr wichtig, denn egal, wie man sich entscheidet, nur man selbst trägt später die Verantwortung dafür. Jeder Betroffene hat seine ganz eigene Geschichte, hat ganz Individuelles, was ihn stört, hat das ganz Eigene, das "das fass zum Überlaufen" bringt, bringen will. Bei mir ist es nicht nur das Fett, es ist die Konsistenz in Kombination damit, dass in dem Gewabbel in einer Tour die Haare einwachen, egal, wie viel ich mi'm Luffa-Schwamm dran bin. Keine Kontur da unten, wabbel, hässlich, bekomme es nicht in Einklang mit dem Rest, fühle mich zweigeteilt, fühle mich anders als die Beine es sind. Bin ein starker, fröhlicher, optimistischer Mensch und werde davon in für mich ganz, ganz erschreckendem Maße gedämpft. Mich überfällt da manchmal eine lähmende Traurigkeit, weil ich mich so anders fühle im Grunde und dieses Fühlen nicht umsetzen kann. Aber ich weiß, dass an der Hautbeschaffenheit auch die OP mit hoher wahrscheinlichkeit nichts ändern wird. Mein erster OP-Termin steht fest für März.


    Ich bin dankbar dafür, dass dieses Tehema auf den Tisch gekommen ist, dankbar für diesen Input!!!


    Zum Schluss möchte ich nochmals betonen, dass sich bitte niemand von denen hier (und das werden die meisten sein), die unter Schmerzen leiden, zurück gestellt fühlt, nur weil ich in dem Zusammenhang lediglich die Optik angesprochen habe.


    Danke, dass ich meine Gedanken hier teilen kann.


    Dublin

    Guten Morgen,


    das ist der Grund, warum ich froh bin, dass es dieses Forum gibt. Neben Informationsbeschaffung kann man nämlich auch einfach mal "abladen" und ist vielleicht danach etwas freier im Kopf.


    So war es jetzt mal wieder bei mir. Ich hab das jetzt eine Woche so gemacht, wie ich es mir dann überlegt hatte, nachdem ich hier geschrieben hab: Auch mittags nahezu wie abends essen. Und ich fühle mich in "meinem" SIS absolut bestätigt. Liebe Leute, eine Befreiung! Keine Heißhungeranfälle egal wann, keine Probleme, ohne Zwischenmahlzeiten auszukommen, fühle mich wieder fit. Ich hab gar keine Gelüste, im Gegenteil, ich hätte Ekel vor einigen Sachen. Ich hab das Gefühl, mein Körper zeigt mir ganz deutlich, was "nicht gut ist für mich". Was genau das heißt, weiß ich nicht, aber scheinbar läufts mit KH nur zum Frühstück und "mal ein paar Vollkornnudeln zum Mittagessen" wesentlich runder und ich empfinde es nicht als Verbot, sondern als Bereicherung. Ganz lieb eure Antworten - alle vier! Danke fürs Zu"hören" und Schreiben. Schön, dass man sich hier austauschen kann, auch das ist eine große Bereicherung.


    Es wünscht einen schönen Sonntag mit gut tuendem Essen :)


    eure Nöl-Dublin

    Ich nochmal:


    Oder anders gefragt: Vielleicht sollte ich mittags wie abends essen? Also KH runter. Im SIS Buch sagen sie halt, dass man das höchstens mal für ein bis zwei Wochen machen soll. Wo ist denn die untere Grenze für KH, also wie viele muss ich dann morgens essen, um nicht unterversorgt zu sein?
    Ich denke, dass ich das jetzt mal testen werde, morgens Brot- oder Sojafrühstück (Obst, Nüsse) üppig und dann Ende, also mittags nichts nur wenig KH, sondern gar keine reinen, bloß Gemüse und Eiweiß. Vielleicht bleibt der schlimme Hunger am Nachmittag/ Abend dann aus. Bin mal gespannt, wie der BZ dann ist...

    Einen schönen Guten Morgen,



    seit einigen Wochen hat sich mein Tagesablauf wieder etwas geändert: während ich am Vormittag eher "ruhigere" Dinge mache, wie Post, Organisatorisches und einfache Hausarbeit und nach einem kleinen Mittagsschläfchen am Nachmittag bis in den späten Abend "nochmal richtig Gas gebe" und in dieser Zeit jetzt auch meine ganze Bewegung liegt, habe ich abends einen unendlichen Kohldampf. Da sich mein Aqua-Bike Kurs auch dem Ende neigt, möchte ich mir unbeingt einen Crosstrainer kaufen und jeden Tag abends was tun. Zudem habe ich die Pille gewechselt und habe mich mit Heißhungergefühlen der übelsten Art auseinander zu setzten. Daher noch einmal eine Schlank-im-Schlaf Frage:


    Wie sieht es mit Knäckebrot am Abend aus? Es kann ja nicht sein, dass ich dann so einen Hunger habe, dass ich fast nicht schlafen kann. Wäre Knäckebrot (und wenn, wie viel?) zu akzeptieren bei ausreichender Bewegung oder soll ich mittags mehr essen? Das haut bei mir halt nachmittags richtig rein und dann steh ich da und hab unheimlich das Gefühl, Kraft zu brauchen.


    Beim Suchen hier sind mir beim Durchlesen noch zwei - vielleicht Gretchen- Fragen gekommen: Wenn man abends KH isst und Zwischenmahlzeiten (also kein SIS), nimmt man dann nur NICHT ab oder sogar zu? Also nimmt man dann zu, obgleich man vielleicht in der Summme nicht zu viel Kalorien gegessen hat?


    Basisenegrieverbrauch: Wie kann ich mich da einordnen, wie kann ich wissen, wie viel mehr Sport ich machen muss, um noch mehr zu erreichen? Ich habe so viele Tage, da bin ich nur auf den Beinen und am Rennen und am Räumen im Alltag und denke mir, dass das doch schon heftig ist, dass da viel mehr drin sein muss. Ich habe immer im Hinterkopf, dass Sport das Eine ist, eine wichtige Ergänzug, aber dass man versuchen sollte, im Alltag mehr Bewegung zu haben, denn früher brauchten die Menschen auch keinen Sport, da war Feldarbeit usw. genug Bewegung. Ich muss mich halt gut organisieren und muss wissen, wie viel ich tun muss, denn ich habe nächste Woche ein Gespäch wegen Liposuktion, die Ernährung habe ich seit mehr als zwei Jahren umgestellt und mich stört aber noch mein Bauch, da denke ich, der muss noch weg, dass ist normaler Speck. Aber ich kann das auch nicht genau einschätzen, der eigene Blick ist vielleicht irgendwann auch verzerrt. Diese Heißhungeranfälle durch die neue Pille jetzt (die ich so aber nehmen muss) bringen mich natürlich in blöde Zicklagen. Ich will da gegen steuern. Ich habe Angst, in ein Fitnessstudio o.ä. zu gehen und mir da "mein Programm" oder was weiß ich ausrechnen zu lassen für zu Hause, weil man ja doch nur als übergewichtig abgestempelt wird. Wer hat so viel Ahnung von Bewegung, Verbrauch UND Lipohypertrophie und Ernährung eben dabei? Wenn ich wandern gehe mit Hund und meinem Freund und es geht bergauf, dann lege ich ein Tempo vor, ich nutze halt jede Gelegenheit, und dann sagt mein Freund auch, dass ich bei meiner Bewegung eigenlich schlank sein müsste. Das in Bezug auf mein Bäuchlein wundert mich dann auch, zumal ich Sit-ups mache...


    Es tut mir leid, dass ich jetzt so viel geschrieben habe. Ich fühle mich aber gerade alleine damit. Ich habe die Möglichkeit und die Aussicht, mir die OP(s) ab nächstem Jahr zu finanuieren, da ich Geld zu Seite legen kann. Ich möchte nicht, dass das in noch weitere Ferne rückt, weil "ich es nicht im Griff habe", ich möchte nicht, dass mir das alles aus der Hand gleitet. Mehrmals habe ich hier schon betont, dass mir meine eigene Arbeit und Einstellung dazu sehr wichtig ist, dass Fehlverhalten nach der OP das letzte ist, was ich will. Ich bin auf einem so guten Weg, habe zum ersten mal Spaß an Bewegung am Gerät und frage mich aber, was noch falsch läuft, warum z.B. der Bauch nicht weg geht? Wenn ich einmal im halben Jahr nachmittags ein Wurstbrot essen muss, weil ich sonst umkippe, dann quälen mich Gewissensbisse, dann denke ich, dass ich ja an allem selbst Schuld bin, dass es so nie einen gibt, dass das der Grund ist für alles... Es läuft gut und doch muss ich sagen, dass ich den "normalen" Bezug zum Essen irgendwie verloren habe, seitdem ich weiß, wie ich essen soll... Im Vergleich ist das Ergebnis zu klein bei der Essensumstellung, erst der Sport hat Veränderung gebracht. Aber jetzt renne ich rum mit aufgebauten Muskeln under der Fettschicht und die Beine sind noch breiter ;( . Ohne Hose kann ich jetzt gar nicht mehr gehen, dann ist alles wund und eine Cordhose, die ich erst drei mal an hatte, fängt bereits an, an der Stelle kaputt zu gehen... Als wenn es nicht vorher schon sch.... gewesen wäre.


    Entschuldigung, ich hab so lange nicht mehr geschrieben, es hatte sich etwas angestaut...


    Dublin

    Hallo Erika66,


    meine Rüben hole ich beim Bauern, da hat die Frau so einen kleinen Hofladen. Aber sicher wird man auch auf'm Wochenmarkt fündig - im Supermarkt wohl eher nicht. Denn ich denke, dass kaum einer Rüben kauft, höchstens ältere Leute vielleicht, die das kennen.


    Die sind ruckzuck gar, geht bisschen schneller als bei den Kartoffeln.


    Ich hoffe, dass du nicht enttäuscht seind wirst und es dir wenisgtens ab und an als Ersatz dienen kannt. Ich bin halt auch nicht soooooo anspruchsvoll, das will heißen, dass ich auch mal etwas ganz ohne Gewürze essen kann ("fad"), weil bei uns nie gewürzt wurde, als ich klein war (habe also Salz, Pfeffer und Co. erst später kennen gelernt - echt wahr). Natürlich mag ich auch gut gewürzt, aber es schmeckt mir auch mal neutral und daher komme ich mit meiner neuen Freundin, der Rübe :) , auch gut klar, weil ich Spaß am essen habe, ohne ein schlechtes und klopsiges Gefühl zu haben.


    Wunderbares Wochenende an alle,


    Dublin

    Also bei mir gabs jetzt letzte und vorletzte Woche zwei mal Rübchen. Ich habe erstmal einfach in Standardzusammenstellungen die Kartoffeln durch sie ersetzt und bin eigentlich ganz positiv angetan. Wenn man natürlich einen riesen tollen Eigengeschmack erwartet, wird man enttäuscht sein. Ich habe einfach mit Salz, Pfeffer und etwas Kümmel gewürzt und mich an der intensiv gelben Farbe gefreut. Für mich wird es jetzt absolut ein Kartoffel-Ersatz sein, mir liegen sie auch nicht so schwer im Magen oder es liegt daran, dass sie den BZ nicht so hochtreiben? Mir hats geschmeckt und man hat ja noch andere Dinge aufm Teller. Ich habe auch Kartoffeln selten des Geschmacks wegen gegessen, eher um satt zu werden. Das dann die Rübe auch leisten. Ab und zu wird es aber auch sicher mal noch Kartoffeln geben, denn es essen ja noch andere Familienmitglieder mit. Mir hats geschmeckt, ich hab mich gut gefühlt und heute gibts wieder Rübe.

    Hallo an alle Köche,


    ich hatte im Hinterkopf, dass die Steckrübe gesünder sein soll als die Kartoffel, weil diese u. a. "verzüchtet" ist.
    Leider kann ich den Beitrag dazu hier nicht mehr finden und frage daher nochmal nach, was das genau heißt und ob das stimmt und was das in Bezug auf die KH heißt.


    Ich habe momentan mal Muße und hätte Zeit zum Rumprobieren bezüglich dieser Alternative - lohnt das?


    Dublin

    Herr Dr. Schingale, Ihre "Zwei-Arzt-Methode" erscheint mir sehr sinnvoll. Im Krankenhaus ist die Anästhesie ja auch selbstredend Teil des Ganzen, wird bei einer Unterarmfraktur oder ähnlichem, auch wenn nur in lokaler Anästhesie, operiert. Da ergeben sich für mich doch schon Parallelen zu einer Liposuction (z.B. Kreislauf). Das ist ein wichtiger Aspekt; jeder sollte für sich entscheiden, wie wichtig ihm diese Betreuung ist. Das war mir persönloch ja sogar bei bei meiner Hündin wichtig: bei 55 kg Neufundländer in Vollnarkose will ich zwei Ärzte haben!


    In Bezug auf die Schmerzen bleibt mir da nur zu sagen, dass sich sicherlich das subjektive Schmerzempfinden bei jedem Menschen unterscheidet; und möglicherweise ist der Grat zwischen "unangenehm" und "Schmerz" auch sehr schmal. Aber im Grunde sollte eine OP ja erst beginnen, wenn der Patient nicht wegen Schmerzen "dagegen arbeitet" und eben dafür ist dann ja auch ein zweiter Arzt da, um das alles PERFEKT zu überwachen und während des Eingriffs beizubehalten. In dem Fall ist natürlich die Frage, was bei dir,


    Krausimausi81, passiert ist... Gut hört sich das nicht an.


    Ich bin froh, dass ich, wenn auch etwas beiläufig, diese Frage gestellt habe. Auch dies ein weiterer kleiner Baustein. Danke :thumbup:

    Marry: Wie schön, dass du nur Positives zu berichten hast! Ich gehe auch vom Besten aus, werde aber natürlich noch einen "Fragenkatalog" vorbereiten und "bohren". Den Termin habe ich bei Frau Dr. M. Ich gehe mal davon aus, dass bei dem Einfriff selbst auch nur einer der beiden Ärzte zu Gange ist? Das würde ich nochmal telefonisch erfragen vorher ansonsten.


    @Dr. Schingale: Welchen Vorteil hat die Supernass-Technik gegenüber der "normalen" Tumeszenz-Methode? Ich las auf die Schnelle im Netz nur vom Nachteil der Belastung für den Organsimus wegen der größeren Menge an verwendeter Flüssigkeit. Stellt Ihre zusätzliche Analgosedierung eine Ausnahme dar und in anderen Klinik erfolgt die Betäubung nur mittels der Lösung? Welche Auswirkung hat das auf das Endergebnis (Absaugen für den Arzt einfacher?) oder ist es "lediglich" eine angenehmere Sache für den Patienten? Am wichtigsten finde ich jedoch die Schonung der Lymphbahnen.


    Machen Sie mal ein bisschen "Werbung", dann gehe ich Ihnen vielleicht auch mal live auf die Nerven :) Nein, ernst jetzt: Zwei Kliniken würde ich mir schon ansehen/ mich beraten lassen. Da gibt es natürlich schon jetzt eine "Hitliste", aber Grundsätzliches lässt sich ja schon vorher abklären. Jedem ist ja vielleicht auch etwas anderes wichtig.

    @ Dr. Schingale: Verzeihung - Falscher Fehler :D Sie arbeiten auch OHNE VOLLnarkose; nur um das nicht falsch stehen zu lassen

    Marry:
    Ich habe im Mai ein Erstgespräch/ -untersuchung in Lübeck, aber da du gerade "frisch" von dort kommst, eine kleine Frage an dich, wie lange du nach der OP in der Klink geblieben bist und ab wann dann die "Wundversorgung" alleine oder duch HA erfolgen kann? Je nachdem: Wurde es dir freigestellt, wie lange du bleiben willst oder gibt es eine Richtlinie (z.B. eine Nacht)?


    @Dr. Schingale: Wie lange bleibt man bei Ihnen nach dem Eingriff (Unterschied Vollnarkose) in der Klinik? Auf Ihrer Klinik Seite steht "7 Tage bei Lipödem", das gilt dann ja wohl auch bei "bloß" Lipohypertrophie.

    Hallo :)


    Ich habe mal wieder eine Frage - besonders an die Ärzte hier.
    Ich hatte heute einen Termin in einer Klinik wegen meines Rückens, insbesondere übelster Blockaden mit richtig üblem Schmerzen, im schlimmsten Fall auch noch mit Kopfschmerzen zum Zerspringen, Schwarzwerden vor Augen und Missempfindungen (früher bereits vom HA Diagnose Hypermobilität, damit dann aber im Regen stehen gelassen). Die Hypermobilität hat sich dann heute eindeutig bestätigt, da wäre gar nicht viel, was die Gelenke halten würde bei mir: Das Bindegewebe sei sehr schwach. Ich soll zwei bis drei Wochen stationär (Übungen zum Muskelaufbau, "raus aus Stress") kommen, was ich auch tun werde, ich kenne die Klinik, weil mein Vater schon dort war.


    Nun weiß ich auch aus meiner Ausbildung, dass "Bindegewebe" ein Sammelbegriff für verschiene Gewebearten ist und umgangssprachlich verwendet man diesen ja eben oft im Zusammenhang mit Bindegewebsschwäche in den Bereichen Bauch/Hüfte/Po und hat diese Streifen vor Augen.


    Ich bin ja neugierig :huh: , daher meine Fragen: Liegt bei Lipohypertrophie auch immer eine Bindegewebsschwäche vor - also impliziert das dieser Begriff, denn das Fettgewebe ist ja auch ein Bindegewebe? Wäre das eine mögliche "Ursache" :?:



    Ungeachtet dessen denke ich, dass mein Bindegwebe in den Lipohypertrophie-Bereichen nicht gut ist (o.g. typische Zeichen wie diese Striae, Gefühl von "Unstraffheit", was ja auch bei vermehrtem Fett nicht zwangsläufig ist, so denke ich). Wäre das hier also eine Folge der Lipohypertrophie (--> Überdehnung) :?: Wäre das also "zufällig" so, dass diese beiden Arten Bindegwebe bei mir schwach sind (Kollagenproblem oder was weiß ich), ohne das die Diagnosen einen Zusammenhang haben?


    Was mich dann natürlich noch brennend interssiert: in wie weit mein Bindegebeszustand das Ergebnis der (irgendwann angedachten) Liposuktion beeinflusst. Aber das kann man wohl kaum in einem Forum klären, das werde ich dann im Mai :thumbup: in Lübeck erfragen.


    Vielen Dank für Antworten! Ich möchte nicht nerven, verstehe nur gerne Zusammenhänge und meinen Körper.


    Dublin

    Hallo Maier799!


    Schön, dass du dieses Forum gefunden hast.
    Mir persönlich war und ist es eine große Hilfe, zu wissen, dass ich mit den "dicken Stampfern" nicht alleine da stehe und auch nicht schlechter, dümmer, fauler, unsportlicher oder 100 mal verfressener bin als alle anderen Menschen.


    Ein großes Problem ist ja das Selbstwertgefühl in diesem Zusammenhang. Ich habe auch Lipohypertrophie und kann das, was du als "peinlich" bezeichnest absolut nachvollziehen. Das kann mana uch nicht wegreden. Dennoch kann es ein Trost sein: Du kannst im Großen und Ganzen nichts dafür! Die heutige Gesellschaft veranlasst einen leider dazu, sich permanet mit anderen zu vergleichen (die Mode tut ihr übriges), attraktiver sein zu wollen usw. Das mag ja noch gehen, wenn man nicht ein solches Problem hat. Aber sicherlich bist du nach vielen Jahren "Kampf gegen die dicken Beine" auch müde geworden, weil du nicht erreicht hast, was du dachtest erreichen zu können. Und das demotiviert.


    Aber du kannst Dinge tun, dir dir gut tun! Natürlich solltest du einen guten Arzt haben: Da gibt es hier eine Datenbank, in der du schauen kannst oder jemand, der sich da auskennt, kann dir konkret jemanden in deiner Umgebung nennen. Du solltest eine wirkliche Diagnose haben und wissen, dass du kein Lipödem hast.
    Und dann kannst du etwas tun: Du kannst vermehrt Sport machen, aber vor allem - und das ist wichtig, damit dein Kampf nicht weiter "müßig" ist: Du kannst deine Ernährung umstellen! Dazu kannst du hier unter "Ernährung" nachlesen. Es gibt bereits mehrere Thenem hier zur Lipohypertrophie, die Suchfunktion hilft dir weiter. Die Ernährungsumstellung ist wirklich wichtig. Es gibt kleine Dinge, die du tun kannst, die kein oder wenig Geld kosten und die dich moralisch und seelisch aufbauen und die dir ein insgesamt besseres Körpergefühl geben. Es wird keine Wunder geben und schon mal gar nicht in kürzester Zeit, aber du musst nicht untätig sein und kannst Schlimmeres vermeiden, kannst deine körperliche Situation nach und nach etwas verbessern.


    Ich hoffe, dir hilft das Forum und der Austausch mit anderen, sodass du "wieder stolz" durch die Welt gehen kannst und dich nicht auf Beine/ Po reduziert siehst. Man kann viel, viel mehr ausstrahlen.


    Besten Gruß,


    Dublin

    @ Devi85:
    Lass dich nicht entmutigen! Der Körper eine gewisse Zeit, bis er sich umgestellt hat (ich habe nun gerade nicht vor Augen, wie lange du sportelst und die Ernährung umgestellt hast). Zudem kann ich selbst (auch wenn das ohnehin bekannt ist) die Aussage von Dr. Martin bestätigen, was das Thema "Muskeln-Gewicht" angeht. Ich sehe, wie sich mein Körper momentan verändert durch den Sport zu der Ernährungsumstellung, straffer wird usw. und werde auch darauf angesprochen. Das ist halt noch das restliche Übergewicht, das jetzt weg geht (-: Aber an Gewicht tut sich da gaaaaaar nichts. Ich messe auch nicht regelmäßig mit dem Maßband, aber man bekommt ja auch irgendwann ein Gefühl dafür, ob sich was verändert. Vor einem Jahr hatte ich 10 kg ohne Sport abgenommen, nur mit Schlank-im Schlaf. Aber: Eben auch "Rückfall". Das passiert mir nun nicht mehr und mit dem Sport fühlt man sich ja ohnehin besser, auch wenn es "langsamer" zu gehen scheint. Man is soooo auf das "Gewicht" gedrillt seit Kindertagen, finde ich. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass ich nun gar nicht mehr die Gewichtsreduktion von vor einem Jahr erreichen werde, weil die dazugewonnenen Muskeln ihren Teil ausmachen. Aber das stört mich nicht. Die helfen mir, beim Sport mehr Ausdauer zu haben, machen gesünderes Aussehen und beteiligen sich an der Fettverbrennung.


    Ich werde nie zufrieden sein mit den OS/ Hüfte und mein Beratungstermin wegen Lipsuktion steht, durchgeführt wird die aber erst, wenn ich für mich sagen kann, dass ICH alles Mögliche getan habe. Denn dann weiß man, was dahinter steckt und kann sicher den erreichten Status auch eher halten. Dann kennt man seinen Körper und dann kann ich für meinen Teil auch voll hinter diesem Eingriff stehen. Nun geht es bei dir vielleicht gar nicht darum. Aber ich möchte dir weiterhin viel Motivation und "sichtbaren Erfolg" wünschen, weil ich das gleiche Problem hatte und weiß, dass eine gewisse Zufriedenheit (mit Museklzuwachs :) ) kommt. Bleib dran, es lohnt sich - das ist meiner Meinung nach ganz normal, wie du das jetzt erlebst.


    Dublin

    Ja, vielleicht gibt es ja eine Kasse, die sich an Ihrem Boot beteiligt (-;


    Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen (also bitte nicht "sprachlos" sein). Ursprünglich hat mein ehemaliger Hausarzt getönt in Bezug auf Rückenprobloematik, dass ich mich im Studio anmelden soll und dass das die KK bezahlt. Da hab ich auch erst gedacht, ich höre nicht richtig. Daraufhin hab ich dann natürlich nachgefragt als es um das Aqua-Bike ging. Meine KK wirbt quasi damit und benennt bestimmte sportliche Aktivitäten als "Präventionsmaßnahme", sieht deren hohen Nutzen usw. und ermuntert einen quasi dazu.


    Wie gesagt, ich konnte das erst selbst nicht glauben. Bloß wenn das Wahlleistungen sind, warum soll ich das nicht in Anspruch nehmen? Ich "verlange" ja nichts. Meinen Reitunterricht und Volleyball-Vereinsmitgliedschaft hab ich früher auch selbst bezahlt, seien Sie also nicht traurig (-; Vielleicht wäre das aber einen Versuch wert, sich nach Segel-Betiligung zu erkundigen. Könnte in das "Handlungsfeld Entspannung" passen... Aber dann behalten Sie doch diese Info nicht für sich. Ich würde mich dann mal wegen Schach und Golf erkundigen.


    Nein, Scherz bei Seite: Für mich war das auch neu bis vor einem halben Jahr. Resümee: Ich scheine eine tolle KK zu haben.

    Guten Morgen an alle,



    ich wollte einfach mal fragen, wie das so bei anderen hier aussieht mit der Erstattung von Sport-Beitragszahlungen.
    Ich mache ja Aqua-Bike und der Kurs ist "anerkannt" von meiner Kasse, sodass die mir 80% der Kosten für einen Kurs pro Jahr bezahlen - völlig unabhängig von "dicken Beinen".


    Nun kostet ein Kurs (10 Stunden) 95 € (Aqua-Jogging wären 75 €). Momentan nehme ich an zwei Kursen pro Woche teil und über die Winterzeit (Hallenbad geöffnet) finden dann drei Kursintervalle nacheinander statt (Mitte September bis Ende April). Das geht ganz schön ins Geld, zumal ich eigentlich drei mal die Woche hin will.


    Ich habe nun damit zum ersten mal (außer Bewegung mit dem Hundi) wirklich einen Sport gefunden, der mir richtig Spaß macht, wo ich mich richtig reinhänge und deutliche Wirkung (Muskeln) bemerke, usw. usw. usw..


    Ich werde bald 25 Jahre und muss nun eh aus der Familienversicherung raus und wollte die Gelegenheit nun nutzen, mal zu fragen, ob es jemanden gibt, der mehr bezahlt bekommt (gerade im Aqua-Bereich!!!, ich weiß, dass meine Kasse auch noch mit gewissen Fitness-Studios kooperiert, aber das ist mir nicht so wichtig) oder ob ich schon "gut bedient" bin mit der Beteilung an EINEM Kurs/ Jahr?


    Fitte Grüße,



    Dublin