Hallo,
grundsätzlich finde ich es gut, erst einmal durch eigene Kraft abzunehmen und sich dann ggfls. für eine OP zu entscheiden. Ich glaube, das ist aber auch keine neue Meldung, dass das der richtige Weg ist. Einige schaffen es, an Gewicht zu verlieren, andere nicht. Ich habe auch durch eine Ernährungsumstellung und Sport 25 kg abgenommmen - und das war auch gut so. Aber es hat sich nichts an meinem Lipödem getan - gar nichts. Meine Säulenbeine, unter denen ich am meisten litt, blieben und ich hätte keine OP gebraucht, wenn ich wenigstens einigermaßen normal ausgesehen hätte. Da ich durch meine Arbeit ohnehin seit Jahren an Angst- und Panikattacken leide (einschl. Depressionen), bin ich ohnehin nicht mehr so selbstbewusst, wie es früher war. So hat es mich sehr belastet, wenn ich das Gefühl hatte, man starrte mich (bzw. meine Beine) an. Ich habe zum Schluss nicht einmal mehr eine Hose angezogen, die etwas kürzer war. Sie könnte ja beim sitzen hochrutschen, sodass man meine Fesseln sieht. Was ist das denn für eine Lebensqualität? Von den Schmerzen mal abgesehen.
Ich hatte dann die 1. OP, wo man sich überwiegend um die Fesseln und Waden gekümmert hat. Hier hatte sich so viel Fett angelagert, dass ich in einer 2. OP noch einmal an den Fesseln operiert wurde. Insgesamt habe ich ca. 5 - 6 cm an Umfang (an den Fesseln!!!!!) verloren. In der zweiten OP wurden außerdem noch die Oberschenkel vorne operiert. Hier hatte ich die größten Schmerzen, weil ich oft das Gefühl hatte, ich hätte Gewichte an den Beinen. Diese Schmerzen sind komplett weg. O. K., ich habe das Glück gehabt, dass meine KK die Kosten übernommen hat. Bestimmt hätte ich ansonsten keine 2. OP gehabt, aber eine bestimmt. Ich denke nicht, dass man die Liposuktionen so negativ sehen sollte, denn wenn das so wäre, würden die KK diese nicht genehmigen.
Trotzdem akzeptierte ich aber andere Meinungen zu diesem Thema, aber ich persönlich würde es immer wieder tun.
LG
Gaby