Beiträge von Radamant

Mir war bekannt, daß es in den alten HMR so geschrieben stand, aber das war dem Arzt wohl egal - so meine Interpretation.

@Dr. Schingale:
Leider ist das nicht immer die Praxis. Eine Patientin hat von ihrem Arzt Lymphsets verordnet bekommen, die wir selbstverständlich auch benutzt haben.... und Wochen nachdem schon die Flachstrickversorgung an die Patientin ausgeliefert war, wurde das Rezept für die Lymphsets zurückgezogen. Begründung des Arztes: Die Physiotherapieraxis habe das Verbandmaterial zu stellen.
Die Krankenkasse hat daraufhin ihre Genehmigung der Kostenübernahme zurückgenommen und diese an das SH übertragen wollen. Das sah sich allerdings nicht in der Leistungspflicht und hat uns eine Rechnung gestellt. Zwar "nur" den Einkaufspreis, aber trotz allem waren es 130 Euro. Nach Rücksprache mit einem Anwalt für Medizinrecht und dem Sanitätshaus - mit dem wir sehr gut zusammenarbeiten und die immer und für jede Änderung in die Praxis kommen - haben wir als Praxis die Rechnung beglichen. Warum: Sonst hätte die Patientin bzw unsere sehr engagierte Sanitätsfachfrau das zahlen müssen und uns war es wichtig auch zukünftig erfolgreich zusammenarbeiten zu können.
So kann die Praxis leider auch aussehen.

Guten Morgen,
heute morgen habe ich mir die Neuigkeiten des Bundesministeriums für Gesundheit vom Januar bzw. Mai 2011 durchgelesen und bin doch etwas überrascht.
Die Bandagierung wird innerhalb der ML angelegt, das ergibt doch keinen Sinn.
Es wäre doch schön, wenn die Interessenvertretungen der ML - tätigen Therapeuten / Patienten/ Ärzte im gemeinsamen Bundesausschuß vertreten wären. Es macht doch keinen Sinn über das Ödem zu huschen, weil man noch bandagieren will / muss / soll oder aber nicht zu bandagieren und den Patienten dann bis zum Sanktnimmerleinstag zu behandeln....
Liege ich falsch in meiner Einschätzung?

Hallo see,
kontaktieren Sie doch Dr. Fellmerer, Dr. Zvonik oder Dr. Schingale.

Hallo andrea58,
wenn Du Ruhe während der Lymphdrainage haben möchtest, dann sag es Deiner Therapeutin doch einfach. Ein freundliches Wort und sicherlich wird sie Deinen Wunsch respektieren und "einen innerlichen Monolog" führen
Sicherlich ist es sehr engagiert von Deiner Therapeutin Dir zu zeigen, wie Du Dich selber wickeln kannst. Um die Zeit für die Wickelei zu haben, sollte der Arzt es explizit draufschreiben. Denn wenn zur ML nicht zusätzlich LKV draufsteht, hat der Therapeut auch keine "Extrazeit" und muß sie von der Behandlung abziehen. Diese Handhabe ist sicherlich nicht sinnvoll im Sinne der Entstauung, steht aber so im Heilmittelkatatlog.
Die Mitarbeit des Patienten ist bei einem so langwierigen Krankheitsbild erforderlich. Es ist wichtig, daß Du als Patientin Managerin Deines Ödems bist, denn nur dann kann die Therapie sinn - und nutzvoll sein. Ich weiss, wie schwierig es ist, das wickeln zu erlernen. Aber gib nicht auf
Wie bei allen Dingen im Leben, macht Übung den Meister. Die ersten Wickelversuche sind nicht die allerbesten, aber wenn Du am Ball bleibst wird es besser.
Viel Glück und Mut zum Weitermachen.

Hallo regi,
herzlichen Glückwunsch zu Deinen gesunden Kindern. Eine Gewichtszunahme nach Geburten ist zwar normal, kann allerdings auch sehr belastend wirken. Ich erfahre das selbst und liege bei 1,66m mit 75 Kg auch über dem Soll. Über eine ausgewogene Ernährungsumstellung ist da sicherlich noch Spielraum bei Dir.
Die Schmerzen sind sicherlich ein weitaus größeres Problem. Dein Arzt hatte Recht mit seiner Aussage, daß zur Beseitigung des Fettgewebes nur die Liposuktion tauglich ist - leider tragen die Krankenkassen die Kosten nicht. Fragen dazu können Dir Dr. Fellmerer, Dr. Zvonik, Dr. Schingale oder Dr. Schmeller - ist er noch im Forum? - sicherlich besser beantworten.
Die Schmerzen können allerdings auch mit Manueller Lymphdrainage und anschließender Kompression erfolgreich behandelt werden. Die Behandlung der ML und auch die Kompression verordnet der Arzt und sie kann ambulant in einer physiotherapeutischen Praxis durchgeführt werden.
Falls dies für Dich keine Option darstellt, so wäre Schwimmen oder Aquagymnastik sicherlich eine Alternative.

Da Bad Nauheim von uns aus gut zu erreichen ist, habe ich ihr empfohlen dort vorstellig zu werden.

Guten Tag,
also war ich mit meiner Empfehlung doch richtig. Ich hoffe, der verordnete Arzt fühlt sich nicht "auf den Schlips getreten".
Was aber seltsam ist: Die Blutuntersuchungen - wohl auch die Entzündungsparameter - waren nicht auffällig - lt. Aussage der Patientin.
Gibt es Entzündungen die ohne ERhöhung einhergehen?

Hallo,
ich brauche ärztlichen Rat.
Am Freitag stellte sich eine Patientin vor: Rezept über 60 Min ML (Ganzkörper)
Sie klagte über geschwollene LK supraclavikular, axillar, inguinal und über Druckschmerzhaftigkeit der LKgruppen. Ihre Arme und Beine zeigten zum Zeitpunkt der Vorstellung wenig sichtbares Ödemvolumen. Sie gab aber an, nachmittags an Fuß- und Handrücken Dellen eindrücken zu können. Ihr Allgemeinbefinden beschrieb sie als angegriffen. Sie fühle sich schlapp, müde. Die LK seien erst sei ein paar Wochen in diesem Zustand und wären zwei unterschiedlichen Ärzten aufgefallen. Es wurden Blutuntersuchungen durchgeführt, die allerdings keine Entzündung zeigten. Ihr Hashimoto sei eingestellt. Der Arzt habe ihr nun ML verordnet damit " die Lymphe mal in Gang komme". Mir ist aber nicht ganz wohl dabei, weil keine richtige Diagnose für ihre Symptomatik vorliegt. Ich habe ihr empfohlen sich in einer lymphologischen Ambulanz vorzustellen.
Nun denke ich schon das ganze WE darüber nach, ob ihre Symptomatik vielleicht durch ihre Schilddrüsenerkrankung entstanden sein könnte. Macht ML Sinn?
Für Rat bin ich sehr dankbar.

Ich versuch mich in Technik und werde nachher mal eins hochladen

War die Frage nach einem persönlichen Treffen der Forumsmitglieder nun schon schlussendlich beantwortet worden?
Ich werde kommen und freue mich auf fachlichen Austausch und das Wiedersehen einiger "alter" Gesichter
Bis bald

Hallo Jetta,
ich glaube, Dr. Fellmerer wäre ein guter Ansprechpartner für Deine Fragen. Er kann Dir kompetente Antwort erteilen.

Hallo Anatefka.
Ich drücke Dir die Daumen, daß Dein Gutachten zeitgerecht eintrifft

.... dann gilt wohl wie bei anderen Anträgen an die KK der § 14 SGB IX - Zuständigkeitserklärung - Prämisse hierfür ist das die Liposuktion unter den Rehabilitationsbedarf fällt, das weiss ich nicht genau, müsstest Du herausfinden . Konkret hätte - meiner Auffassung nach - die Gutachterin zwei Wochen Zeit zur Gutachtenerstellung. § 14 SGB IX Abs. 5 S 2 ff. sagt "...Ist für die Feststellung des Rehabilitationsbedarfs ein Gutachten erforderlich, beauftragt der Rehabilitationsträger unverzüglich einen geeigneten Sachverständigen. Er benennt den Leistungsberechtigten in der Regel drei möglichst wohnortnahe Sachverständige unter Berücksichtigung bestehender sozialmedizinischer Dienste. Haben sich Leistungsberechtigte für einen benannten Sachverständigen entschieden, wird dem Wunsch Rechnung getragen. Der Sachverständige nimmt eine umfassende sozialmedizinische, bei Bedarf auch psychologische Begutachtung vor und erstellt das Gutachten innerhalb von zwei Wochen nach Auftragserteilung...." Ist das Gutachten erstellt, dann § 14 SGB IX Abs. 2 S. 4 "... Ist für die Feststellung des Rehabilitationsbedarfs ein Gutachten erforderlich, wird die Entscheidung innerhalb von zwei Wochen nach Vorliegen des Gutachtens getroffen...." Also dann auf in den Dschungel Ich weise beim Gespräch mit den KK mit einem Lächeln auf die gesetzlich vorgeschriebenen Fristen hin und wir - die Patienten und ich - leben damit ganz gut.

Hallo.
Ich tape meinen Patienten die Anastomosen- also Übergänge vom betroffenen in nicht betroffenen Quadranten. Das bringt am Rumpf ganz gute Ergebnisse und wird in der Regel auch gut vertragen.

Hallo Hamo.
Die Bandage sollte - falls keine Schmerzen auftreten und sie "sitzt" - in der Phase I (intensive Entstauung) von Termin zu Termin am Patienten verbleiben. Grund: Durch konstanten Druck wird das Gewebe möglichst ödemfrei gehalten.

Spät kommt es, aber es kommt.
Földi / Földi "Das Lymphödem - Vorbeugende Maßnahmen und Behandlung" , 4. Auflage, Gustav Fischer Verlag (anschauliche Bilder)
Földi / Földi " Das Lymphödem und verwandte Krankheiten - Vorbeugung und Behandlung ", 8. Auflage, Urban & Fischer (gute Beschreibung für Patienten)
Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen.

Hallo.
Eine meiner Patientinnen möchte, nach Vorstellung in einer lymphologisch Fachklinik, die Phase I der Entstauung gerne bei uns in der Praxis durchführen lassen. D.h. 3 Wochen 2x / täglich 45 MInuten Ml mit anschliessendem LKV. Laut Knappschaft muß sie einen Antrag stellen ( Kurze Begründung, ärztliche Stellungnahme, Praxiswunsch) und dann dauert es etwa 10 - 14 Tage bis die Abrechnungsstelle das geprüft hat.
Im Anschluß an die Phase I soll der neue Kompressionsstrumpf übergangslos angepasst sein.
Hat jemand von Euch - Therapeut oder Patient - Erfahrung mit einer ambulant durchgeführten Phase I?
Gibt es Abrechnungsprobleme?
Immer her mit Euren Erfahrungen

So wird es meinen Patienten verordnet: Ml mit anschließendem LKV - ich lasse mir das vor Rezeptbeginn von der KK hinten auf dem Rezept bestätigen... dann gibt es keinen Ärger und alle sind glücklich
Gruß. Bettina

Hallo.
in den kleinen Taschenbüchern von Földi - die älteren Ausgaben, günstig für kleines Geld bei Amazon - findet sich im hinteren Buchteil ein relativ umfangreicher und bebilderter Übungsteil mit Fotos. Wenn gewünscht kann ich Titel heute abend nachreichen.
Gruß. Bettina